Der Lupfer an sich ist erlaubt. Der Rückpass per Kopfball zum Torwart auch. Aber die Benutzung der Hände nach diesem "Kopfball" ist ein klarer Fall der Umgehung der Rückpassregel. Ergo ein eindeutiger Fall für einen indirekten Freistoß.
Beim Ort sind jetzt 2 Varianten möglich, da das Regelwerk hier leider nicht eindeutig ist. Die IFAB-Entscheidung Nr. 3 zur Regel 12 besagt: "Unter diesen Umständen ist es unerheblich, ob der Torwart anschließend den Ball mit den Händen berührt oder nicht.". Demnach begeht zunächst einmal der Spieler die Regelwidirgkeit und demnach wäre der idF am Ort des Spielers zu verhängen. Nach den hier beschriebenen Umständen ist der Torwart aber am Versuch der Regelumgehung beteiligt, so dass ich auch sein Verhalten ahnden und damit den idF an seinem Standort verhängen kann.
Gleiches gilt für die Verwarnung. Nach der IFAB-Entscheidung ist auf jeden Fall der Spieler zu verwarnen. Sehe ich den Torwart als ebenfalls beteiligt, so bekommen beide einen gelben Karton.
Ich lege hier so viel wert auf den Eindruck, den der Torwart macht, da die Beschreibung ein absichtliches Fehlverhalten zwar naheliegend erscheinen lässt, dies aber nicht als zwangsläufig erscheint. Der kleine Unterschied führt aber eben - wie oben dargelegt - zu weiteren Unterschieden.