Beiträge von Manfred

    Auch da gibt der von mir empfohlene Beitrag einen klaren Hinweis: Beschränke Dich auf das, was Pflicht ist, also Vorstellung wie Du heißt und ggf. für welchen Verein Du pfeifst, der obligatorische Hinweis zum Thema Schmuck und zur Ausrüstung (Schienbeinschoner) und das war es dann - weniger ist eben oft mehr. Gerade in "Altersnähe" überzeugt man besser durch Können und Konsequenz.

    Die Spielordnung sollte Antwort geben, meist sollte es sich aber im Jugendbereich um 3 Monate handeln. Wenn es bei Euch eine Wechselfrist zum Winter gibt, so wäre es höchst ungewöhnlich, wenn da 2 Sperren folgen sollten, die Sperre beruht dann höchstwahrscheinlich auf der Verweigerung der Freigabe, sollte also 3 Monate dauern. Aber Klarheit schafft hier nur die Spielordnung, wenn in der Jugendordnung nicht noch etwas anderes niedergelegt sein sollte.


    Allerdings ändert ein Wechsel nichts an einer Sperre wegen der :rote_karte:, die ist nicht vereins- sondern personenbezogen.

    @ Linus


    Ich habe nichts beschönigt oder verharmlost, andererseits gehöre ich aber auch nicht zu denen, die Strafen fordern, sofern der Sachverhalt nicht eine gewisse Fundierung hat. Das hat nichts mit der Verteidigung von Kollegen sondern schlicht mit rechtsstaatlichem Denken zu tun. Im übrigen spreche ich mich sehr wohl für angemessene Konsequenzen aus - aber eben erst nach einer gründlichen Klärung der Vorfälle.

    Nein Daniel, so nicht. Der Spieler wird verwarnt und die Mannschaft spielt mit 10 Mann weiter, weitere Konsequenzen für den Spieler hat es nicht. Was ist also außer der Verwarnung zu tun: Nichts.


    Anders sieht es aus, wenn der SR ihn mit einer Zeitstrafe belegt hatte und er sich dann weigert, wieder ins Spiel einzutreten, denn dann wird aus dem FaZ ein FaD - aber das könnte landesspezifisch sein!

    Ich wäre mit dem brechen des Stabes mal etwas zurückhaltender, schließlich wissen wir alle nicht, warum der Assi so agiert hat und was im Umfeld - vor allem mit Worten - passiert ist. Ohne jeden Zweifel bedarf die Situation einer gründlichen Aufklärung und ggf. auch angemessener Konsequenzen, denn die Bilder sprechen gegen den Assi, aber vor einer Vorverurteilung sollten wir uns hüten.

    Für die Aussage, dass es bei einem Torerfolg mit einem idF weiterginge, denn die Regelgrundlage würde mich auch interessieren. Allerdings gehe ich davon aus, dass es sich um eine unglückliche Formulierung handelt und dabei davon ausgegangen wird, dass der Ball deswegen nicht mehr im Spiel war, weil er eben nicht im Toraus sondern im Tor war und die Spielfortsetzung Anstoß und nicht Eckstoß wäre. Allerdings wäre in diesem Fall die Wahrnehmung des Schiedsrichters ausschlaggebend: Merkt er es vor dem Tor, geht es mit idF weiter, merkt er es erst, wenn der Ball bereits im Tor ist, zählt das Tor trotzdem und es geht mit Anstoß weiter. Die persönliche Strafe der Verwarnung steht außer Frage.

    Sagen wir es einmal so: 3 Eigentore einer Mannschaft in einem Spiel lassen immer den Verdacht aufkeimen, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sein könnte, schließlich gab es ja vor den Wettskandalen schon einmal einen Bundesliga-Skandal in den 1970ern, in dem es auch um verschobene Spiele ging. DFB und Staatsanwaltschaft wären sicher gut beraten, das Umfeld dieses Spieles sehr genau zu untersuchen, andererseits muss aber auch die Möglichkeit bestehen bleiben, dass hier wirklich (fast grenzenloses) Versagen vorlag, denn wer derart auffällig manipuliert - und das vor dem Hintergrund des bekannten Skandals und im Wissen der Beobachtung - wäre unverschämt dreist.

    Die entscheidende Frage ist, ob es sich um einen Kampf um den Ball handelt oder nicht. Selbst bei einem Abstand von etwa einem Meter kann durchaus davon ausgegangen werden, dass noch um den Ball gekämpft wird, wobei es sich ohnehin immer um einen subjetiven Eindruck des SR handelt; ein Spieler ist entgegen landläufiger Ansicht nicht verpflichtet, den Weg zum Ball frei zu machen. Das Abschirmen des Balles ist eine erlaubte Taktik, das Sperren eines Spielers ohne Kampf um den Ball hingegen verboten.


    Fazit:
    SR-Eindruck "Kampf um den Ball" --> weiterspielen
    SR-Eindruck "kein Kampf um den Ball"
    - ohne Kontakt: idF
    - mit Kontak: dF

    Um dieses Thema um eine neue Variante zu bereichern:


    In Österreich hatte man auch Mützen (dort als Hauben bezeichnet) verboten, dagegen gab es - vor allem im Jugendfußball - einen kleinen Aufstand der Eltern, nun sind sie wieder erlaubt, denn auch die FIFA hatte keine Einwände: Zeitungsbericht.

    Wenn jemand nach Ankündigung den Ball auf diese Art und Weise "befördert", sollten wir die angemessenen Fahrtkosten (Verwarnung) nicht verweigern - und zwar sowohl für den Ausführenden als auch für den, der dazu auffordert, denn beides ist klar unsportliches Verhalten.

    Hallo alter_sack,


    lass Dir jetzt einfach von mir, der im zarten Alter von immerhin 44 Jahren (allerdings wieder ;) ) angefangen hat, einfach mal sagen: Nur zu! Wenn Du keine Ambitionen auf eine große Karriere hast und einfach nur ein Hobby suchst, bei dem man sich vernünftig sportlich betätigen kann, dann bist Du auf dem richtigen Weg.


    Der größte Vorteil eines älteren Anfängers ist einfach: Das Alter. Du kommst auf den Platz und alleine wegen des Alters wird Dir Erfahrung unterstellt und eine gewisse Menge an Respekt gezollt. Bist Du dann noch fit genug, um dem Spiel läuferisch einigermaßen zu folgen und nicht offenkundig unsicher, so hast Du keinen Kampf um den Respekt zu befürchten. Gerade in den unteren Klassen sind die Spieler "schlechte" Schiedsrichter gewohnt, Du kannst also immer positiv hervorstechen. Also: Worauf wartest Du?

    badei007


    Ich habe eben noch einmal im Regelwerk nachgesehen - und da steht ganz ausdrücklich:


    "Ein Mitspieler des Schützen verstößt gegen die Spielregeln:
    ...
    Geht der Ball nicht ins Tor, unterbricht der Schiedsrichter das Spiel und setzt es mit einem indirekten Freistoß zugunsten des verteidigenden Teams an der Stelle fort, an der sich das Vergehen ereignete."


    Weitere Anweisungen zu diesem Thema gibt es nicht, ergo ist ein idF an der Stelle zu verhängen, an der der Mitspieler des Schützen in den Strafraum/Vierteilkreis eingedrungen ist. Wenn Du Dich hier auf Anweisungen beziehst, so bitte ich um Angabe der Quelle.


    Das eine Spielfortsetzung per Abstoß pragmatisch ist steht außer Frage, beim Vorteil kann man geteilter Auffassung sein.

    Sorry, aber ob Abstoß der größere Vorteil ist, darüber kann man zumindest streiten (keine Abseitsmöglichkeit versus Ball liegt doch ein ganzes Stück näher zum gegnerischen Tor). Hier auf Vorteil zu entscheiden erschiene mir gewagt und würde nebenbei die ausdrückliche Regelbestimmung ad absurdum führen.

    Ihr überseht einen Aspekt:


    Wettbetrug wird erst lukrativ wenn die Quote stimmt. Hier gibt es zwei Wege:
    Ich finde einen Buchmacher, der eine entsprechende Quote anbietet - allerdings ist der Geschäftsmann und nicht dumm, da läuft so etwas 2 oder 3 mal und dann wird der mit mir keine Geschäfte mehr machen. Oder ich beteilige mich an einer "organisierten" Veranstaltung wie etwa Oddset, weil da eben Masse eine gute Quote ermöglicht.


    Nur mal zur Erinnerung: Sportwetten sind auch heute sehr wohl noch anonym möglich, das installierte Kontrollsystem zeigt ja nur Auffälligkeiten wie etwa ungewöhnlich viele/hohe Wetteinsätze bei bestimmten Spielen an; wer da gewettet hat ist erst ersichtlich, wenn der Gewinner seinen Gewinn abholt.


    Von daher scheint es mir wichtig, wenn vor der Abgabe eines Tippscheines die Identität des Tippers geprüft und erfasst wird, denn damit könnte man feststellen, wer hier so ungewöhnlich tippt (und nebenbei sicher auch ab bestimmten Betragsgrößen mal prüfen, woher das Geld dafür kommt).

    Das Für und Wider des Viedobeweises haben wir schon ausführlich diskutiert, das sollten wir jetzt nicht wiederholen. Für Torrichter stellt sich dieselbe Problematik, denn auch da können Fehlentscheidungen nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden, was ja auch für Fernsehbilder zutrifft, die bekanntlich auch nicht immer wirklich Aufschluss geben. Wir sollten uns also mit einer Restfehlerquote anfreunden.

    Und zurück zum Thema:


    Es stand ausdrücklich da, dass der Assi mehrfach während des Spieles mit dem Handy telefonierte - bei schwangeren Frauen gibt es meist nur einen Anruf, nach dem hat man es dann sehr eilig ... ;) Im übrigen hat Schiri-FT recht, in einer solchen Situation nehme ich kein Spiel an.


    Von daher wiederhole ich meine Aussage: Ein absolutes Unding - wie das zu ahnden ist, dazu schreibe ich ganz bewusst nichts, denn erstens wird man ergründen müssen, warum telefoniert wurde und zweitens sollten wir hier der Entscheidung nicht vorgreifen.