Man kann das aber auch ganz gekonnt überhören.
Klar kann man das (vielleicht), ändert aber zunächst nichts daran, wie das regeltechnisch aufzulösen wäre - eben die Diskrepanz zur pragmatischen Lösung.
Der Spieler könnte sich von mir nach dem Spiel auch noch mal zwei Sätze anhören, zum Thema Kollegialität und so.
Gefährliches Pflaster - erstens gibt es durchaus Spiele, bei denen man die Kommunikation mit den Spielern nach Abpfiff besser auf ein unbedingt notwendiges Minimum beschränkt, zweitens muss selbst der Mannschaftskamerad das nicht zwingend als schlimm empfinden, weil es kollegial sein kann, einen Mitspieler so im Spiel zu halten.
"Hab ich mich verhört oder wollen Sie ihr Foul gerade ihrem Kameraden anhängen?"
Will ich das? Eher nicht, schließlich muss ich alle Fälle dann so handhaben, womöglich verbaue ich mir damit in anderen Fällen die Chance, mich von einem Spieler direkt zu trennen - und ich halte die Frage auch deshalb für schwierig, weil ich damit bestätige, etwas gehört zu haben, bei dem es irgendwie keinen Interpretationsspielraum gibt.