Beiträge von Manfred

    Ist ja schon krass, dass Du einem User hinterher googelst, aber was an diesem sachlichen Bericht erklärt ne Menge?

    Schon wieder ein krasser Irrtum und eine böswillige Unterstellung obendrein - ich bin in dem Forum selbst auch aktiv und der Username ist nun einmal einprägsam, nichts von wegen googlen.

    Vielleicht sind die auch einfach müde, sich mit Deinen – anscheinend regelmäßig notwendigen – Berichten auseinanderzusetzen.

    Schon merkwürdig, dass sich niemand bei mir beklagt, eher im Gegenteil, man freut sich über die Nachvollziehbarkeit und die "ganzen Sätze" - und regelmäßig sind die nur dann, wenn es auch zu solchen Vorfällen kommt, jeder Schiri mit Erfahrung weiß, dass es ein unabänderliches Naturgesetz zu sein scheint, dass das immer in Wellenbewegungen erfolgt, Du hast Wochen oder gar Monate, in denen es in jedem Spiel passiert, gefolgt von Monaten oder meist sogar Jahren, in denen diesbezüglich gar nichts passiert. Und da ich die meisten Klassenleiter und auch Sportrichter kenne, man trifft sich eben ab und an hier und da, die hätten schon etwas gesagt - und wenn es über den KSO wäre, der ist ebenfalls immer sehr gut darüber im Bilde, was so passiert.


    Aber keine Angst, ich werde keine Spielberichte mehr posten, und auch sonst werde ich die Aktivität im Forum stark reduzieren.

    ich verstehe auch nicht, wieso sich die Situation nach dem Spiel mit einem Offiziellen des Vereins nicht klaeren liess



    Gehen wir das noch einmal der Reihe nach durch:
    1. Da verlangt jemand aus dem Innenraum laut rufend eine Verwarnung, der Klassiker für eine solche, aber eben gegen diese Person.
    2. Ich begebe mich zum Trainer und frage nach der Funktion dieses Herrn, weil unter Flutlicht im Halbdunkel, zudem im Schatten eines Baumes, sprachen alle äußerlichen Indizien - Statur, Haare, Bekleidung etc. - für ein männliches Wesen.
    3. Ich werde darüber aufgeklärt, dass es sich um eine Dame handelt - die sagt übrigens sofort, dass ihr das öfter passiere -, welche die Trainerin sei.
    4. Ich zeige die Gelbe Karte und frage nach dem Namen - ein "Wofür?" ist an dieser Stelle schlicht albern, weil logisch, ich muss erfassen, wer da bestraft wurde.
    5. Ich frage noch einmal und ernte eisernes Schweigen.
    6. Für diese erneute Unsportlichkeit gibt es hier im Verband zwingend eine Rote Karte, eine Ampelkarte ist bei Offiziellen in dieser Spielklasse nicht vorgesehen.
    7. Erst jetzt bekomme ich, auf Intervention des Trainers, den Namen, nicht ohne die im Sonderbericht genannte Ankündigung.
    8. Nach dem Spiel - immerhin haben wir es nach 21 Uhr - wollen alle Beteiligten einschließlich meiner Person nur noch nach Hause, der Spielbericht wird regelmäßig auch erst dort gemacht; und seit man vor etlichen Jahren das Recht auf eine abschließbare Kabine abgeschafft hat, nehme ich keine Wertsachen, die ich nicht mit auf das Feld nehmen kann, mehr mit auf den Sportplatz, ein Smartphone zählt mit Sicherheit zu den Dingen, die aber sowas von sicher zu Hause bleiben ...
    9. Bei der Bearbeitung des Spielberichtes stelle ich fest, dass es den genannten Namen bei den Offiziellen nicht gibt.

    10. Ich beschreibe die Person anhand eines recht eindeutigen Merkmales wie es auch eine Glatze, eine auffällige Tätowierung, eine körperliche Beeinträchtigung o.ä. wäre, um dem Sportgericht die unkomplizierte eindeutige Identifikation zu ermöglichen, was eben auch verhindert, dass der Verein mauscheln kann (wäre nicht das erste Mal, alles schon erlebt).


    Mithin steht weder die Rote Karte auf tönernen Füßen noch ist der Inhalt des Sonderberichtes irgendwie anstößig, es geht darum, den Regeln Geltung zu verschaffen - nebenbei gab es bisher keine Beanstandung, weder durch den Klassenleiter noch durch das Sportgericht.

    Zur Identifizierung kann man auch andere Merkmale wie Frisur, Haarfarbe, Größe etc heranziehen als jemanden so herabzusetzen.

    Diese Merkmale wären aber zur Identifikation ungeeignet gewesen, weil das auf mehrere Anwesende zugetroffen hätte - und übrigens kann man so etwas auch als "Taxierung" ansehen, was tatsächlich eine Herabsetzung darstellen würde. Wenn jemand als Offizieller bezeichnet wird, aber nicht unter den Offiziellen gelistet ist, bedarf es eben geeigneter Maßnahmen zur eindeutigen Identifikation - und da die Klassenleiter ihre "Schäfchen" kennen, bin ich mir sicher, dass es bei dem sofort "klick" gemacht hat, über wen ich da schreibe.


    Aber unabhängig davon:
    Es ist schon beängstigend, wie sich hier manche gebärden, die zwar selbst noch nie einen Spiel- oder gar Sonderbericht gepostet haben, aber stets Oberbesserwisser spielen, obgleich sie als Schiedsrichter eigentlich wissen müssten, dass man sich diesbezüglich eher zurückhalten sollte. Kein Wunder, dass sich andere Forenteilnehmer nicht trauen, hier etwas zu schreiben. Ich jedenfalls nehme mit, dass es keinen Sinn macht, Spielberichte zu posten und werde auch meine weitere Aktivität im Forum sehr kritisch hinterfragen.

    Ganz ohne Stoppkonzept habe ich das im März 2013 schon einmal praktiziert, natürlich nicht so formal wie heute, aber sehr wirksam:
    Das Spiel wurde zu hektisch und nickelig, also beide Spielführer herangeholt und mitgeteilt, dass wir jetzt fünf Minuten Pause machen - nach zweieinhalb Minuten fingen die an zu jammern, dass ihnen kalt würde, habe ich zunächst ignoriert und nach dreieinhalb Minuten waren die fünf Minuten dann um; hat von der Mitte der ersten Halbzeit bis fast zum Schluss gehalten.


    Daher mein Resümee: Alter Wein in neuen Schläuchen, das konnte man - auch regeltechnisch - schon immer machen, im Gegenteil, ich finde die neue Regelung insoweit schwieriger, weil sich die Pause um eine gewisse Warmmachzeit verlängert und auch taktische Besprechungen vorgesehen sind, früher kam mir niemand auf den Platz.

    Klar: Vielleicht.


    Hier kommt es darauf an, wie man die Heftigkeit des Remplers bewertet, wenn ein Spieler dadurch ins straucheln kommt, könnte es sich um einen regelwidrigen übertriebenen Körpereinsatz anstatt eines an sich zulässigen Tacklings handeln, Vorteil erscheint aber auf jeden Fall ausgeschlossen.

    Jedenfalls beschleicht mich gerade dieser Eindruck, wobei ich von dem Verein, den es gestern betraf, ziemlich genau weiß, dass dem eher nicht so ist - aber lest selbst:

    Zu allem Überfluss war auch noch ein lokaler "TV-Sender" (mehr eine Website, die eben über lokale Ereignisse per Website berichtet) anwesend, dessen "Reporter" mir nach dem Spiel sagte, dass er das aufgezeichnet habe - steht natürlich auch im Sonderbericht.


    Das Spiel selbst blieb übrigens ansonsten kartenlos.

    Ich denke, da haben beide Seiten "Interessen":
    Der Verband nimmt gerne hin, dass die Formulierung mehr Wirkung suggeriert als tatsächlich vorhanden ist, um seine Handlung(sfähigkeit) zu unterstreichen, die Journalisten unterlassen es, einfach mal ein wenig zu hinterfragen/nachzudenken, denn auf die Idee, dass im Oktober Herbstferien sein könnten, könnte man wirklich von alleine kommen ... (noch sollte in jeder Redaktion ein Wandkalender hängen).

    Gibt es auch in Deutschland, wenn auch selten - Spieler aus dem Ausland (aller Herren Länder), die der deutschen Sprache nicht mächtig sind. Der wichtigste Aspekt dabei ist für mich, das überhaupt zu erkennen/wissen ...


    Natürlich kann man versuchen, vieles durch - im Fußball doch recht eindeutige - Zeichensprache zu ersetzen, alternativ eine gemeinsame Sprache zu finden, den meisten Erfolg verspricht aber der Umstand, unter den Spielern oder Spieloffiziellen, ggf. auch beider Mannschaften, nach jemandem zu suchen, der übersetzen kann; hat bisher immer geklappt.

    Na ja, man könnte immerhin auf den Gedanken kommen, dass es da eine erhebliche zeitliche Diskrepanz geben kann - und gerade der Umstand, dass kein Strafstoß gegeben wird, nicht von der Regel umfasst wird, deren Ziel ist ja (primär), die Entscheidungen zu erläutern, aus denen eben ein Tor entstehen kann; passiert beim nicht gegebenen Strafstoß gerade nicht.

    Bekanntlich greift die Kapitänsregel ja nur, wenn es sich um eine potenziell spielentscheidende Situation handelt. Wie ist das aber im gewissermaßen umgekehrten Fall, sprich der Schiedsrichter entscheidet auf "kein Strafstoß"? Greift die Regel da auch? Potenziell spielentscheidend wäre das ja auch, weil es eben keinen Strafstoß gibt?

    P.S.
    Eine urige Situation habe ich noch vergessen:
    Plötzlich bin ich mitten im Spielgeschehen und weiche noch so gut es geht aus, berühre den Ball nicht und auch nur ein Spieler muss ein wenig ausweichen - und sein Mitspieler blökt laut, dass ich im Weg stünde und nicht mal abpfiffe; ja, ja, da war sie wieder, die Regelkenntnis, warum hätte ich abpfeifen sollen, zwingend war es nicht und mein Einfluss so gering, dass ich auch sonst keinen Grund sah. Gut, ich gebe zu, ich habe dann abgepfiffen, aber um dem blökenden Schäfchen ein Kärtchen zu zeigen und einen indirekten Freistoß gegen ihn zu verhängen, seine Aktion hat also wirklich viel gebracht ...

    Da hatte ich gestern abend aber ein skurriles Spiel der höherklassigen B-Jugend: Zwei Eigentore und zwei Fälle, in denen der Ball dem TW in den Rücken prallt und dann ins Tor geht, aber sehr schön gleichmäig verteilt. Das - unerfreuliche - Highlight könnt Ihr aber meinem Sonderbericht entnehmen:

    Zitat

    In der 26. Minute lief ein Spieler von Heim nahe des Strafraumes in den Laufweg eines an­grei­fenden Gast Spieler und drängte diesen mit Körperkontakt deutlich von seiner Laufbahn ab, obgleich der Ball gut fünf Meter entfernt und damit nicht in spielbarer Nähe war. Wegen dieser Regelübertretung (Regel 12 – Sperren des Gegners mit Körperkontakt) entschied ich auf direkten Freistoß für Gast, woraus das Tor zum 3:1 für Gast erzielt wurde.


    Nach dem Tor war ein lauter Protest aus der Region am Spielfeldrand zu vernehmen, in der sich nur die Heim Auswechselspieler und Offiziellen aufhielten, nach dem meine Entscheidung eine Frechheit sei. Da dies in meinem Rücken geschah, machte ich mich auf den Weg zum Spielfeldrand um, wegen Unkenntnis des konkreten Täters, den Trainer als ranghöchsten Offiziellen zu verwarnen. Der Trainer gab jedoch an, dass er das nicht gesagt habe und nannte Herrn X als Täter, der nah bei ihm stand und das auch direkt einräumte. Ich wollte daraufhin X verwarnen, der jedoch sofort zu weiterem Protest ansetze, weshalb ich ihn unmittelbar nach der durch die Gelbe Karte ausgesprochenen Verwarnung mittels der Roten Karte des Innenraumes verwies. Dies quit­tie­rte Herr X mit der Anmerkung, dass wir das nachher draußen ausdiskutieren würden, für mich wirkte das wie der Klassiker der bekannten Drohung, dass man etwas außerhalb eines Ver­an­stal­tungsortes mit den Fäusten klären möchte.


    Hierauf forderte ich den Heimverein auf, Herrn X von der Anlage zu weisen, was auch ei­ni­ger­maßen zeitnah umgesetzt wurde, der Ordnungsdienst musste erst aktiviert werden, gleichwohl blieb Herr X außerhalb der unmittelbaren Umzäunung des Feldes auf dem Grünstreifen zum be­nachbarten Hartplatz stehen. Meine Aufforderung, ihn auch von dort zu entfernen, wurde abschlägig beschieden, da dies angeblich öffentlicher Raum sei, für den man kein Hausrecht habe. Ich wies da­rauf hin, dass der Zugang zum Kabinentrakt sehr nahe sei, worauf man zusagte, für entsprechenden Schutz zu sorgen. Daraufhin setzte ich das Spiel mit Anstoß fort. Herr X wirkte von seinem neuen Standort noch mehrfach massiv auf das Spiel ein, u.a. beschuldigte er im weiteren Verlauf den Spieler Gast Nr. 6 einen Heim Spieler angespuckt zu haben, obgleich dieser nach mei­ner Wahrnehmung „ganz normal“ auf den Boden gespuckt hatte (leider nicht verboten).

    Zunächst natürlich das Foul, sonnenklar in Regel 12 beschrieben, leider wird die Regel zu selten angewandt, da müssen wir Schiris mal wieder vor der eigenen Tür kehren. "Erlaubt" ist bis zu etwa einem Meter, bei zwei Metern mache ich sicher auch noch kein Fass auf, aber fünf Meter liegen doch deutlich jenseits meiner Schmerzgrenze.


    Und klar, der Trainer wusste nicht, dass er im Zweifelsfall als Ranghöchster verwarnt wird, der eigentliche Clou ist aber: Der Schiri des Vorspiels, der noch da war, berichtete mir in der Halbzeitpause, dass man mich angelogen habe und sehr wohl der Trainer der Rufer war - steht jetzt auch im Bericht ...


    Erwähnen muss ich noch, dass ich schon vorher Heim einen Strafstoß verweigert hatte, weil der Torwart Gast deutlich früher auf dem Boden war und den Ball gespielt hatte - und wie formulierte mein SR-Kollege, der zudem noch günstiger stand, das: Der Heim-Spieler suchte den Kontakt, aber meine Entscheidung war absolut richtig.


    Apropos Schiri des Vorspiels: Der bescheinigte mir nach dem Spiel eine weitgehend fehlerfreie Leistung, klar, in Einzelsituationen hätte man selbst anders entschieden, aber passt doch.

    Sorry BRiT, aber Du bescheinigst Dir selbst, aus der Hoyzer-Affäre nichts gelernt zu haben. Und natürlich kann auch ein einzelner Spieler einiges bewirken, als Torwart ohnehin und selbst ein Feldspieler, der halt nicht trifft, keinen Pass spielt, es selbst versucht statt abzugeben - es geht ja nicht nur um "Spiele gewinnen" sondern eben auch um Wetten auf konkrete Spielstände (zur Halbzeit) oder auch um verlorene Spiele.

    Warum nicht? Das Spiel heißt Fußball, ergo wird der Ball mit den Füßen gespielt, beim - erlaubten - Körperkontakt geht es Körper gegen Körper, die Arme dürfen grundsätzlich nicht eingesetzt werden (Ausnahme Einwurf), warum also sollte das nicht im Sinn es Spieles sein?

    Die Regeln wurden vor einigen Jahren geändert: Eine Verwarnung für ein Handspiel ist nur noch dann auszusprechen, wenn damit ein aussichtsreicher Angriff verhindert wurde (bei klarer Torchance: FaD). Aber Achtung: Die Reduzierung im Strafraum, wenn es einen Strafstoß gibt, ist tricky.

    Und das hilft uns jetzt wie weiter? Bei uns schreibt die Spielordnung Nummern für Erwachsene vor, für Jugend aber nicht (da gilt nur: Wenn Nummern, dann müssen die mit dem Eintrag im Sb übereinstimmen).


    Fakt ist: Zum Thema Rückennummern gibt es keine bundesweit einheitliche Regel, das ist in den Bestimmungen der Landesverbände oder irgendwelchen Ligabestimmungen normiert, da kommt kein SR umhin, sich für "seine" Ligen individuell schlau zu machen.