Erstmal vorne weg: Provokationen sind subjektiv. Der eine fühlt sich provoziert, der andere nicht.
Wie würdest du es anders regeln? Wenn ein Schläger vorher provoziert wurde dem anderen auch rot geben? Dann bestrafst du den Provozierer für die Reaktion seines Gegenübers. Macht der nichts, bekommt er auch keine Karte. Reagiert der auch unsportlich gibt es Gelb. Rastet der aus muss man für das gleiche Vergehen runter? Passt in meinen Augen nicht.
Ich sehe in dem geschilderten Fall eher das Problem das der Spieler wohl kein Vertrauen darein hatte, dass die Situation entsprechend nachgespielt wird. Zudem hättest du als SR eventuell schneller eingreifen können (Stotterpfiff, rufe) um dem Spieler direkt zu vermitteln das du die Situation lösen wirst. Dann muss der garnicht erst auf den Spieler drauf.
Aus meiner Sicht muss an dieser Stelle im Regelwerk nichts geändert werden. Einige Spieler müssen nur ihre Emotionen besser in den Griff bekommen und wir als SR müssen schneller auf die Ansätze dieser Situationen reagieren.