SSD 29.Spieltag > HSV : H96 > Guerreros Ausraster > Flaschenwurf ggü. Fan

  • HSV erwägt in die Berufung zu gehen!:protest:

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)

  • Nicht zuletzt die Tatsache, dass Guerrero heute in der EL gespielt hat kostet den HSV letztlich mal wieder das Gesicht. Einfach nur lächerlich.


    Und ein Tor schießt der auch noch....unglaublich diese HSV Fans :)

  • DAnn sollte der HSV sich beeilen, denn nur erwägen bringt nichts. Die 24 Stunden sind bald um und dann muss der EInspruch eingereicht sein, sonst wird das Urteil rechtskräftig. Aber das Guerreo heute eingesetzt wurde und dann traf, naja, vielleicht wollte er damit die Fans besänftigen.

  • Ich bin überzeugt, dass der HSV hinter den Kulissen bereits mit G. verlängert hat bzw. diese Verlängerung in trockenen Tüchern ist. Ansonsten wären wohl andere Konsequenzen erfolgt. Zum Urteil - wohl ein schlechter Scherz. Der Kölner Mohamad bekommt für eine relativ harmlose Torverhinderung 2 Spiele Sperre, G. für sein krass sportwidriges Verhalten 5 Spiele. Hier stimmt die Verhältnismäßigkeit überhaupt nicht. Schon gar nicht, wenn man bedenkt, was einem Amateurspieler für so ein Vergehen drohen würde. Dieser wär sicherlich ein paar Monate aus dem Verkehr. Der DFB hat es versäumt, hier ein deutliches Zeichen zu setzen.

    'Dann würden einigen Stammtischen die Themen ausgehen.' (Hoffenheims Verteidiger Christian Eichner über die Folgen einer Einführung des TV-Beweises)

  • Ich finde die Strafe genau angemessen.
    Das mit den Verhältnismäßigkeiten kann wohl sein, aber Torverhinderung ist halt eben Torverhinderung.
    Und ganz ehrlich, fändet ihr 6 Monate Sperre angemessen? Ich meine der getroffene Zuschauer bekommt ja auch sein Schmerzensgeld, wenn er eine Klage eingereicht hat und so schlimm kann es ja gar nicht gewesen sein, denn er lebt ja noch :ironie:.

  • Ich warte jetzt darauf, dass ein Zuschauer eine Flasche (oder Becher) gegen einen Spieler schmeißt. Kriegt der dann auch 5 Spiele Stadionverbot? Sollte seine Strafe höher ausfallen, kann er dagegen klagen, und wird sicher auch Recht bekommen. Es müssen in diesem Land alle gleich behandelt werden.

  • Eben, die verhältnissmäßigkeit von Fan zu Spieler stimmt hier nicht. Schon alleine die Argumentation von Sammer den ich sonst sher schätze, verstehe ich nicht. Gurerrero war emotional und so, da müsse man drüber weg sehen. Das bei den "Chaote" oder "sogenannten Fans" wohl noch viel mehr Emotion drin stecken interessiert da nicht.



    Wenn es auswärts gewesen wäre, hätte der Heimverein aber Stadionverbot aussprechen können, und dann wäre Guerrero auch für das Stadion im Hamburg gesperrt gewesen. Das hätte mich mal interessiert wie das dann läuft^^

  • Zitat von Udo;132247

    I Es müssen in diesem Land alle gleich behandelt werden.



    Wenn man als Spieler auch ohne Kosequenzen die Zuschauer beleidigen darf, bitte.

  • Zitat von Udo;132247

    Es müssen in diesem Land alle gleich behandelt werden.



    Genau. Und deswegen gilt als Gleichheitsgrundsatz: Gleiches muss gleich und Ungleiches muss ungleich behandelt werden. Ein Stadionverbot kann nicht mit einer Sperre für einen Berufsfußballspieler verglichen werden. Oder verdienen die Fans mit Stadionbesuchen neuerdings ihren Lebensunterhalt?


    Aus dem gleichen Grund sind auch die Sperren für Amateurfußballspieler nicht vergleichbar. Denn einem Amateurspieler wird lediglich verboten, sein Hobby auszuüben.


    Demgegenüber ist die Sperre eines Profis so etwas wie ein Berufsverbot auf Zeit und muss deshalb auch anders gewertet werden.


    Im übrigen: Der Sportrichter hat bei der Strafzumessung ausdrücklich - und zu Recht - berücksichtigt, dass der Tätlichkeit eine Provokation von Seiten des Zuschauers vorausgegangen ist. Das rechtfertigt eine Milderung der Strafe. Fazit: Eine solche Tätlichkeit würde, wenn sie unprovoziert geschähe, auch vom DFB-Sportgericht und auch bei einem Profi anders bestraft.

    "Weißt du, Fußball ist das Einfachste, das es gibt. Wenn nur nicht das ganze Drumherum wäre." (Sebastian Deisler)

  • Die Fans verdienen zwar nicht ihr Geld mit dem Stadionbesuch, aber ich kann nicht einerseits 5 Spiele Sperre aussprechen, und andereseits ein unbegrenztes Stadionverbot. Außerdem bekommt der Berufsfußballer kein Berufsverbot, das geht in Deutschland nur durch ein Gericht, ihm wird nur verwehrt, am Wochenende am Spiel teilzunehmen. Sein Geld erhält er weiterhin, außer vlt. die Siegprämie. Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde in England ein Spieler provoziert, so dass er den Zuschauer getreten hat. Er hat 6 Monate Sperre erhalten. Die 5 Spiele fü G. sind lächerlich.

  • Eine lange Sperre ist aber einen Berufsverbot gleichzusetzen, da der Spieler seinem Beruf nicht nachgehen kann. Wenn er das über längere Zeit nicht tun kann, dann wäre der Spieler durch seinen Verein wohl fristlos kündbar. Aus diesem Grund müssen die Spieler auch empfindliche Geldstrafen zahlen, welche im Amateurbereich ja nicht gegeben sind.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Irrtum, er kann nur nicht an Meisterschaftsspielen teilnehmen, ansonsten kann er seinen Beruf natürlich ausüben. Von Rechts wegen hätte man Guerrero fristlos künigen können.

  • Und auch strafrechtlich hat es nun eine Strafe gegen Guerrero gegeben. Dabei soll er laut "Hamburger Abendblatt" einen Strafbefehl von 100.000 € bezahlen. Die Zahlung soll an eine gemeinnützige Einrichtung gehen. Guerrero soll laut Zeitung den Strafbefehl zugestimmt haben. (dpa)