Ab wann ist ein Spielabbruch durch Sturm möglich?

Zitat von mfs67227;128804

Und wie habt ihr das Spiel fortgesetzt ?

Der Ball hatte den 16er verlassen und kam zurück.

ind FS

Zitat von schirifan;128832

Oder war's nicht doch: Bevor wir abbrechen, fliegt einer. :D:D:D

Geflogen ist allerdings auch einer. Mit Rot wg. (leichten) Nachtretens.

UM GOTTES WILLEN!

Auf jeden Fall! Auch, wenn er ein Treten versucht, bzw. nur leicht tritt, ist das !

Bei Schlagen, Treten, Spucken, und noch einem anderen Vergehen(fällt mir gerade nich ein) gibt es auch für den Versuch rot!

Erstaunlich dass der SR das Tor gegeben hat. Naja alle machen mal Fehler, aber da wurde im Gespann gepfiffen, einer hätte das ja mal sehen können

Ist das einzige Spiel der Staffel, welches keinen Stern hinterm Ergebnis hat, wird wohl noch nen Einspruch gegeben haben.

Zitat von MTK;128910

Bei Schlagen, Treten, Spucken, und noch einem anderen Vergehen(fällt mir gerade nich ein) gibt es auch für den Versuch rot!

... so wievon Rafati in Mainz praktiziert !

Also ich habe die Szene live mitverfolgen dürfen und finde, dass unser aller Körnerbrötchen völlig richtig reagiert hat. Da gab es keine andere Möglichkeit als :rote Karte:.
Überhaupt hat er das ganze Spiel souverän über die Bühne gebracht, habe ich aber auch nicht anders erwartet.
Nur der Wind erschwerte die Kommunikation ein wenig, ein Wortwechsel über 10 Meter war stellenweise nicht möglich.
Körnerbrötchen wollte anscheinend wissen ob ich auch die Uhr laufen habe, aber ich habe durch den Wind nix verstanden.:D

Gibt es bei der Abstoßsituation nun Eckball oder iFS?

Probieren wir es doch mal mit allen Eventualitäten in der "Gegenwind-Situation":
- Ball verlässt den Strafraum ...
-- ... und landet unberührt im Tor oder im Toraus: ECKSTOSS
-- ... wird vom TW/Abwehrspieler berührt und landet im Tor: TOR, ANSTOSS (Vorteil)
-- ... wird vom TW/Abwehrspieler (außer Handspiel) berührt und landet im Toraus: IND. FREISTOSS
-- ... wird vom Abwehrspieler mit der Hand berührt und landet im Toraus: STRAFSTOSS
- Ball verlässt den Strafraum nicht: in allen Fällen WIEDERHOLUNG DES ABSTOSSES

Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.

Nur der Deutlichkeit halber: Auch wenn der Ball nicht ins Toraus geht, sondern im Spiel bleibt, gibt es aufgrund einer Doppelberührung ind. FS bzw. beim Handspiel des Abwehrspielers Strafstoß.

Also wenn der TW den Abstoß ausführt und dann nachdem der Ball zurückkommt vom Verteidiger regelkonform gespielt wird, gehts weiter.

Ich gehe mal davon aus, dass schirifan mit TW/Abwehrspieler den ausfühenden Spieler meint.

Also wenn ich gestern das Spiel Florenz-Bayern gesehen habe, war das ein klarer Fall von Spielunterbrechung/-abbruch. Der gerade Pass von Ribery wurde zur absoluten Bogenlampe, so daß van Bommel statt eines entgegenkommenden Balles einen Richtung Tor wehenden Balles ins selbige Hämmern konnte.
Kam zwar gestern meinen Bayern gestern wunderbar entgegen, da die Italiener es dann auch noch in der Schlußphase immer mit hohen Bällen gegen den Wind probierten, hatte aber mit einem regulären Fußball nicht viel zu tun.

In der Mitteilung vom 13.03 Schreibt Dr. Ronald Möhlenbrock:

Zitat

[...] Als Grundsatz gilt hierbei immer, dass die Gesundheit der Beteiligten nicht gefährdet sein darf.

Im Falle von Sturm, Wind oder dgl. bedeutet dieses, dass sowohl für alle direkt am Spiel Beteiligten, als auch für die Zuschauer, keine Gefährdung durch umherfliegende Gegenstände, die eine Verletzung hervorrufen könnten, bestehen darf.
Ob hingegen ein Ball durch starken Wind, Windböen o. ä. nicht mehr planmäßig rollt oder sich bewegt, kann kein Kriterium für eine Spielabsage sein. Zu beachten ist lediglich, dass immer eine ordnungsgemäße Spielfortsetzung im Sinne des Regelwerks möglich sein muss, d.h. der Ball muss korrekt ins Spiel gebracht werden können. [...]

Was so ja auch absolut sinnvoll ist. Ähnliches gilt ja auch z. B. bei starkem Regen: Ein aufgeweichter Boden, der das Spielgeschehen erschwert, ist hinzunehmen, aber es darf keine übermäßig erhöhte Verletzungsgefahr für die Akteure bestehen und große Pfützen etc., die den Spielbetrieb fast gänzlich verhindern, wie liegenbleibende Bälle im Strafraum nach Abstoß, große unbespielbare Lachen usw., die also ein ordnungsgemäßes Spiel nicht mehr zulassen, sind Kriterium für einen Abbruch.

Beim Wind ist also für mich die Grenze da, wenn z. B. Bälle bei Standardsituationen überhaupt nicht mehr ruhen, also stark wegrollen oder die Windverhältnisse so heftig sind, dass Fortbewegung kaum möglich ist - also fast schon orkanartig - kurz: Alles, was nicht mehr zulässt, dass ein Spiel halbwegs durchführbar bleibt.
Was dagegen die Bedigungen erschwert, aber nicht nahezu unmöglich macht, ist zwar blöd, aber gehört zum Outdoor-Sport dazu.

Die Ausführung des Lehrwarts ist daher recht gut gehalten. Wie ich selbst gerade feststellen musste, ist es schwer, entsprechende Beispiele zu nennen, aber um auf den vorigen Post einzugehen: In Florenz waren die Bedingen extrem, aber die Durchführbarkeit war immer gegeben. Es war sicherlich sehr schwer zu spielen und vieles läuft dann halt nicht so, wie es normalerweise wäre, aber das kann eben mal vorkommen und ist meiner Meinung nach (und der dieses Lehrwarts, der sicherlich entsprechende Regelgrundlagen hat) kein Grund für einen Abbruch des Spiels.