Aachen-Kaiserslautern

  • In der 53. Minute nahmen Dick und Amedick von Kaiserslautern einen Aachener in die Zange. Der SR (Wagner) gab nur einem der beiden die gelbe Karte.
    Meine Frage:
    Kann man für so ein "Gemeinschaftsfoul" eigentlich auch beiden Spielern gelb geben?

    Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt. (Dieter Hildebrandt)

  • Wo war dies ein Gemeinschaftsfoul ??
    Amedick hat zurecht die :gelbe_karte: bekommen, Wagner konnte von seinem Stellungsspiel 100% sehen, dass Amedick
    sich nicht auf den Ball, sondern gezielt auf den Gegner und somit auf das Foulspiel konzentrierte.


    In Summe hat mir Lutz Wagner in seiner Spielleitung sehr gut gefallen
    ( dies neutral betrachtet ! )

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Grundsätzlich sind natürlich zwei Gelbe Karten möglich. Aber in der Regel ist einer von beiden in einer solchen Situation entweder der Aktivere oder überhaupt nur derjenige, von dem das Foul ausgeht. Den sollte man sich packen. Zwei Karten sind mMn die absolute Ausnahme, denn man muss ja auch aufpassen dass man seine eigene Richtschnur für Karten nicht zu niedrig ansetzt.


    :ironie:Und auch Django hat nicht immer zwei Karten mit.

    "Weißt du, Fußball ist das Einfachste, das es gibt. Wenn nur nicht das ganze Drumherum wäre." (Sebastian Deisler)

  • Ich habe nicht viel vom Spiel gesehen, aber genau bei dieser Situation saß ich vor dem Fernseher und muß Angar beipflichten. Das Foul ging eindeutig von Amedick aus (Halten), in der Aktion von Dick konnte ich nichts regelwidriges erkennen.


    Weg von der Szene: Wenn die Mauer mit 5 Mann beim Freistoß zu nah am Ball steht und sich nicht nach hinten bewegen will, wirst Du ja auch nicht alle Spieler mit :gelbe_karte: verwarnen, sondern dir einen raussuchen. Und Du wirst hoffentlich keinen nehmen, der schon vorher im Spiel verwarnt wurde, sondern einen unvorbelasteten Spieler.

  • Hallo.


    Ich denke, daß die Aktionen von Dick im Zusammenhang mit dem Laufduell, das ja schon ein paar Meter vor sich ging, zu sehen sind, es wurde ja von beiden Spielern mit den Händen gearbeitet. Erst als Amedick eingreift (im wahren Sinne des Wortes), wird der Zweikampf negeativ für den Aachener entschieden. Von daher ist die Karte für Amedick vertretbar und nachvollziehbar.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles