Ich denke, dieses Problem wird nicht lösbar sein. Die Neugier ist eine der Triebfedern des Menschen - und von daher wird jeder Schei... den irgendein halbwegs Prominenter hat oder haben könnte für die Medien von Interesse sein. Denkt doch mal an die Regenbogenpresse und deren Titelthemen - die werden zum Teil aus dem Gesichtsausdruck einer Momentaufnahme abgeleitet.
Wenn wir überhaupt eine Chance auf Veränderung haben, dann ist es die, das Tabu von bestimmten Veranlagungen, Krankheiten etc. zu lösen. Den Homosexuellen ist das nach langem Kampf einigermaßen gelungen, wobei auffällt, dass es im Fußball scheinbar keine zu geben scheint - statistisch extrem unwahrscheinlich, aber noch immer No-Go. Im übrigen fangen die Dinge über die man nicht spricht bei Kleinigkeiten wie Fußpilz an, gehen über Alkohol- und Tablettenabhängigkeit, sexuelle Vorlieben etc. und enden bei den die männliche Ehre so absolut diskreditierenden Dingen wie psychischen Krankheiten, Erektionsstörungen und Transgendereigenschaften. Erst wenn es hier keine Tabus mehr gibt und das Eingeständnis nicht mehr mit der Gefahr des sozialen Abstiegs/Ausschlusses einhergeht - gleichgültig ob dieser eintritt oder nicht -, werden solche Themen für die Presse uninteressant werden.