Bekannter NeoNazi und NPD-Kandidat als Schiri?

  • Wenn der Typ jetzt "nur" ein normales Mitglied in der NPD wäre, würde ich sagen, dass er pfeifen soll und gut ist. Aber Haase ist ja kein kleiner Fisch in der Partei, bei der Landtagswahl in NRW stand er hinter Udo Voigt (Bundesvorsitzender) auf Platz 2 der Liste. Außerdem war/ist er ja ganz schön tief in der Rechtsrock-Szene verstrickt.


    Mal sehen, was in den nächsten Tagen/Wochen noch so über das Thema kommt.

    "Wenn man aus Fehlern lernt, werden Umwege zu Abkürzungen!"


    "Nicht das Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt!"


    Herbert Fandel hatte den selben Mathelehrer wie ich, ein gutes Omen?!? :D

  • Wir sind unschuldig bis der Beweis einer Schuld rechtskräftig wird. Ausserdem haben wir Redefreiheit. Dadurch unterscheiden wir uns von den Ländern in Diktaturen oder anderen Rechtsstaaten.


    Wenn der Mann seine Tätigkeit NUR als SR ausübt, habe ich nichts gegen ihn. Anders ist es, falls er durch sein SR-Amt junge Spieler mit seinen Ideen beeinflussen will.


    Wenn die SR-Vereinigung hier in Kanada ihn verbietet SR zu sein, gäbe es eine Bestrafung der SR-Vereinigung.

  • Das waren jetzt verschiedene Argumente:
    Ich bin auch dafür, jedem eine zweite Chance zu geben. Es gibt sogar Aktionen, in denen Häftlinge ihre SR-Prüfung ablegen und für das Leiten von Spielen "Freigang" bekommen - unterstütze ich voll, da ein großer Vorteil unseres Sports (Integration) hier absolut zur Geltung kommt.


    Hier soll aber niemand integriert werden. Im Gegenteil -die "Ausgrenzung" (mit diesem Gedankengut können wir uns nicht identifizieren und ihr gehört nicht zu uns) ist meines Erachtens nach sogar erforderlich.


    Der angesprochene SR war bereits als Führungspersönlichkeit in einer mittlerweile verbotenen rechtsradikalen Vereinigung. Er war lange Betreiber eines Versandhandels, der die rechte Szene mit "Equipment" versorgt.


    Der DFB spricht sich sehr massiv gegen Ausländerfeindlichkeit und für Integration aus. Es gibt gute Aktionen "gegen Rechts". Die gesellschaftliche Wichtigkeit des Sportes bei der Integration wird immer betont. Es gibt spezielle Anweisungen, wie bei Ausländerfeindlichkeit zu reagieren ist. Zuschauer, die bekanntermaßen Rechtsradikal sind, bekommen Stadionverbote.


    Ist es da nicht heuchlerisch, über diesen "Ehrenamtler" hinwegzusehen? Wäre es letztendlich nicht konsequent zu sagen: "Dich wollen wir nicht in unseren Reihen haben! Du bist charakterlich für dieses besondere Amt nicht geeignet" ?

  • Zitat von DieMacke;106092

    Wir sind unschuldig bis der Beweis einer Schuld rechtskräftig wird.


    Er ist rechtskräftig verurteilt.


    Zitat von DieMacke;106092


    Ausserdem haben wir Redefreiheit. Dadurch unterscheiden wir uns von den Ländern in Diktaturen oder anderen Rechtsstaaten.


    Das ist richtig und gut so. Verfassungsfeindliche, menschenverachtende und volksverhetzende Aussagen sind aber strafbar.


    Zitat von DieMacke;106092


    Wenn der Mann seine Tätigkeit NUR als SR ausübt, habe ich nichts gegen ihn.


    Und genau diese -in gewisser Weise gleichgültige- Einstellung ermöglicht die Ausbreitung.


    Zitat von DieMacke;106092


    Anders ist es, falls er durch sein SR-Amt junge Spieler mit seinen Ideen beeinflussen will.


    Die Beeinflussung findet bereits durch die stillschweigende Duldung statt.


    Zitat von DieMacke;106092


    Wenn die SR-Vereinigung hier in Kanada ihn verbietet SR zu sein, gäbe es eine Bestrafung der SR-Vereinigung.


    In diesem Fall ist Kanada mit Deutschland nicht vergleichbar. Wer will denn eine SR Vereinigung bestrafen, die jemandem verbietet SR zu sein, weil er charakterlich nicht geeignet ist? Mit welcher Begründung?

  • Zitat von A_Kappi;106093

    .....


    Ist es da nicht heuchlerisch, über diesen "Ehrenamtler" hinwegzusehen? Wäre es letztendlich nicht konsequent zu sagen: "Dich wollen wir nicht in unseren Reihen haben! Du bist charakterlich für dieses besondere Amt nicht geeignet" ?


    Mit genau solchen Argumenten spielt man der NPD doch in die Karten!


    Eine Demokratie und auch der demokratische aufgebaute DFB muss mit solchen Konstellationen umgehen können.
    Soll doch der SR ( auch ich vermeide das Wort Kamrad ) von mir aus pfeifen - dabei aber unter Beobachtung stehen.
    Wäre der Knabe in Berlin - und ich Ansetzer, würde der bei mir erstmal TUS Makkabi - Türkiyemspor pfeifen - da kann er sich beweisen.


    Jemanden aber aufgrund seiner politischen Gesinnung auszuschließen halte ich für gefährlich.


    Wer sind dann die nächsten?


    Schwule, Neger, Katholiken, Protestanten, Juden, ehem. Stasimitarbeiter ?


    man kan den Faschismus nicht mit faschistischen Mitteln bekämpfen.

    ...so langsam sterben die letzten Opa's aus,
    die ihren Enkeln von der letzten Schalker Meisterschaft erzählen können

  • In Deutschland muss der SR einen Verein angehören. Somit muss der Verein die Verantwortung tragen. Der Vorstand kann den Mann ausschliessen oder es auch sein lassen.


    Junge Leute sind leicht zu beeinflussen. Im Verein macht man schnell "Freunde". Wenn dort nur über Fussball geredet wird, tuts keinen weh.


    Wenn Jugendliche jedoch auf dem Spielfeld oder Vereinsheim mit krassen politischen Ideen konfrontiert werden, sollen und müssen Erwachsene dazwischen treten.


    Die Regierung sollte nur die letzte Instanz sein.

  • Chaotix liefert die richtigen Argumente.
    Vorbestraft zu sein, ist kein Ausschlusskriterium für einen SR.
    Die Mitgliedschaft in einer (zugelassenen) Partei ist kein Ausschlusskriterium für einen SR.
    Also muss ich ihn zulassen, auch wenn er mir (wie den meisten anderen hier) nicht passt.
    Erst wenn ich feststelle, dass er für das Amt des Schiedsrichters nicht geeignet ist, weil er mit bestimmten Vorurteilen an Spiele herangeht oder aber SR-Kameraden für seine Partei/Gesinnung anzuwerben versucht, kann ich gegen ihn tätig werden. Dazu hilft es, ihn normal zu integrieren und dann mit Situationen zu konfrontieren, in denen er den von uns vermuteten inneren Konflikt (Bevorzugung von "Ariern") widerlegen muss. Das muss man natürlich intensiv beobachten. (Makkabi - Türkiyem wäre übrigens nicht das richtige Spiel, sondern eine der genannten Mannschaften gegen eine seiner Meinung nach "Volksdeutsche"...)
    Ausschließen und abstempeln kann in keinem Fall der richtige Weg sein, Diskussion und Miteinander gehören mit allen Beteiligten zur Integration, sonst liefert man den Ausgeschlossenen nur Argumente in die Hand.

  • Zitat von chaotix;106096

    Jemanden aber aufgrund seiner politischen Gesinnung auszuschließen halte ich für gefährlich.


    Ich stimme Dir grundsätzlich zu. Hier geht es aber vorrangig um die Zielsetzung des DFB (Integration, Multikulturelles Miteinander), die immer wieder proklamiert wird. Wer nachweislich gegen diese Ziele arbeitet, kann meiner Meinung nach auch ausgegrenzt werden. Das ist meines Erachtens nach in jeder Gemeinschaft so. Wer nicht mit der Zielsetzung der Gruppe grundsätzlich konform geht, muss eben gehen. Es entstehen Interessenskonflikte, die nur durch Trennung zu lösen sind.



    Zitat von chaotix;106096

    Wer sind dann die nächsten?


    Schwule, Neger, Katholiken, Protestanten, Juden, ehem. Stasimitarbeiter ?


    Diese Vergleiche sind unfair, sie betreffen Hautfarbe, Glauben oder Vergangenheit.


    Mal ein profanes Beispiel, um klar zu machen, was ich meine:
    Ich bin in einem Tierschutz-Verband. Ein Chinese ist für die Vermittlung herrenloser Hunde aus Tierheimen in ein neues zu Hause zuständig. Obwohl ich weiß, dass in China Hunde gegessen werden, ist es für mich OK, dass dieser Mann in meinem Verband aktiv ist, weil niemand diskriminiert wird.


    Bekennt der Mann aber öffentlich, dass sein Leibgericht "Schäferhund süß-sauer" ist, betreibt nebenbei einen Zubehörhandel für Hobby-Hundeköche und vertreibt Rezepte zur schonenden Zubereitung verschiedener Hunderassen - dann schmeiss ich ihn raus, weil die Zielsetzung ganz einfach nicht passt.

  • Ich kann dazu auch was sagen, da wir einen Fall bei uns hatten, der sich 2004 ereignete.


    Wir hatten einen SR, der Mitglied bei der NPD ist und auch seine Kinder solch ein Gedankengut beibrachte. Ich selber habe mich schon damals gefundert, warum mein Freund (der deutsch-arabischer Abstammung ist) so sauer auf ihn war. Bis ich dann rausgefunden habe, dass er rechtsradikal und bei der NPD ist. Er verhält sich wirklich auch rechts, da ich es mehrfach schon beobachten konnte. Zum Glück blieb das nicht unbemerkt bei KSA und so musste er als SR aufhören, da man die Abneigung gegen Nicht-Deutsche und Behinderte ihn anmerken konnte.


    Ich selber finde es auch nicht gut, dass solche Leute, als SR unterwegs sind. Denn gerade sie können die Vorurteile, dass wir uns immer noch wie Nationalsozialisten verhalten, bestätigen. Das muss nicht sein.

  • Ich habe ja auch schon mehrmals betont, dass ich es richtig finde, dass jedem eine zweite Chance zusteht. Jedoch finde ich, dass es auch gewisse Voraussetzungen dafür gibt. MMn müsste ein Betroffener seinen Kameraden beweisen, dass keine Gefahr für einen "Rückfall" besteht. Das wäre z.B. bei einem Straftäter wegen Betäubungsmittel-Delikten ein Entzug. Wenn diese Menschen das schaffen, und sich dann entscheiden SR zu werden, zollt ihnen mein größter Respekt. Wenn aber jetzt einer, der wegen Volksverhetzung und Verbreitung von rechtsextremen Kennzeichen verurteilt ist, und trotzdem noch Mitglied in einer rechtsextremen Organisation ist (und das ist die NPD, auch wenn es eine zugelassene Partei ist), ist in meinen Augen diese Voraussetzung nicht gegeben.

    "Wenn man aus Fehlern lernt, werden Umwege zu Abkürzungen!"


    "Nicht das Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt!"


    Herbert Fandel hatte den selben Mathelehrer wie ich, ein gutes Omen?!? :D

  • Wir diskutieren hier ein ganz schwieriges Thema und ich denke das wir sicher nur Meinungen austauschen können. Einen Schluß wird man hier wohl nicht ziehen können, weil die Ansichten in den Köpfen einfach zu verschieden sind. Das Problem liegt hier so tief, dass man das gar nicht wegbringt.


    Ich muss irgendwie schmunzeln bei diesem Thema, obwohl es ja eigentlich traurig ist. Ich hatte vor einer Woche ein Erlebnis, wo ich bis heute nicht ganz weiß wie ich damit umgehen soll. Es hat schon im Ansatz genau mit diesem Thema zu tun, obwohl es bei weitem nicht diese Dimmension hat.


    Ich war auf einer Grillfeier und beim Kollegen, der sogar eine Funktion hat, gab es im Partykeller Bilder, Stecknadeln, Aschenbecher, Fahnen usw. im Keller, die man ganz sicher nicht sammeln darf. Ich war eigentlich total schockiert, weil ich so etwas noch nie gesehen hatte. Ich wusste schon, dass er regelmäßig über Ausländer herzog, aber das machen auf der anderen Seite viele auch in unseren Reihen, sogar gegen Kollegen. Ich weiß nicht, ob er deswegen bei der nächsten Wahl überhaupt noch auf der Liste stehen sollte, auf der anderen Seite macht er aber seinen Job ganz gut und lässt nach Außen keinem seine Gesinnung spüren. Im Gegenteil, so fördert er sogar einen ganz jungen talentierten Türken, sodaß dieser Top Spiele bekommt. Er behandelt ihn fast wie einen Sohn kommt mir manchmal vor. Niemand machte ihm deswegen rassistische Vorwürfe.


    Dieser konkrete Fall der hier im Thread beschrieben wurde, stellt sich aber etwas anders dar meine ich. Hier geht es um eine einschlägig verurteilte Person. In unserem Land würde er deshalb sofort von der Liste gestrichen, bzw. würde er nicht ins Kollegium aufgenommen werden. Wir verlangen dafür einen aktuellen Strafregisterauszug von jedem Neuanfänger. Wir machen das, weil wir den Verband vertreten und quasi ein "Offizial Amt" innehaben und dadurch eine Autorität ausüben.


    In anderen Fällen würde ich aber sagen, solange der Kollege auf Fußballplätzen und Regelabenden seine rassistische Gesinnung für sich behält, nicht nach außen trägt, muss man wohl solche Kollegen integrieren, wie man das umgekehrt mit Ausländern ja auch machen muss. Vielleicht ist es ja im Gegenteil sogar eine Integrationsarbeit, wenn beide Seiten zusammenarbeiten am Feld und danach beim Bierchen. Ich bin mir sicher, dass sie durch den direkten Kontakt verständis sammeln. Im Fußball ist es ja auch so. Fussball verbindet und geht über alle politischen Anschauungen hinweg, hier sind alle gleich viel Wert.


    Das betrifft aber nur die Schiedsrichterei, was jeder im Privatleben gegen oder für verschiedene politische Anschauungen macht, ist ein anderes Thema und gehört hier sicher nicht her, weil wir schon wieder unsere Überparteilichkeit gefährden würden. Obwohl es in unseren Ländern sicher Notwendigkeit dazu gibt, dass wir alle dazu "Farbe bekennen"! Nur die Überparteilichkeit des Fußballs ist meines Erachtens auch schon ein ganz klares Zeichen, wenn man es nur genügend und immer wieder betont!


    Ich freue mich trotzdem, dass es hier noch ein paar Genossen gibt! :D
    Ich mag aber die anderen auch, soferne sie ein echtes Schiriherz haben!

    Menschen, die sich nicht gewisse Regeln vorgesetzt haben, sind unzuverlässig. Man weiß sich oft nicht in sie zu finden, und man kann nie recht wissen, wie man mit ihnen dran ist."


    Immanuel Kant


    "Ein Sieger findet für jedes Problem eine Lösung."
    "Ein Verlierer findet in jeder Lösung ein Problem."


    Corneille

  • Meine Meinung zu diesem Thema:


    Da er nun auf der SR-Liste steht, muss man irgendwie damit umgehen. Eine Möglichkeit wäre, ihn jedes Spiel beobachten zulassen. Verhält er sich vernünftig, okay, weitermachen lassen. Wenn nicht, weg mit ihm.
    Schade allerdings, dass es schon soweit gekommen ist, dass er auf der SR-Liste steht. Ich denke hier ähnlich wie A_Kappi: er hat nachweislich gegen die Gundregeln des Sportsgeistes verstossen und steht im krassen Widerspruch zu dem, wofür der DFB steht. Also haben hier einige Leute ganz tief geschlafen, dass es erst überhaupt soweit kommen konnte.
    Ich möchte an dieser Stelle einmal aus der SR-Ordnung des NFV zitieren: §14, Abs. 1 Buchstabe f: Zubestrafen sind insbesondere: Handlungen, die dem Ansehen der Schiedsrichter und des Schiedsrichterwesens schaden.


    Ich denke hiermit ganz klat deutlich, wie man mit einem SR umgehen kann, der nachweislich das Grundgesetz nicht akzeptiert.

  • Zitat von A_Kappi;106107


    Mal ein profanes Beispiel, um klar zu machen, was ich meine:
    Ich bin in einem Tierschutz-Verband. Ein Chinese ist für die Vermittlung herrenloser Hunde aus Tierheimen in ein neues zu Hause zuständig. Obwohl ich weiß, dass in China Hunde gegessen werden, ist es für mich OK, dass dieser Mann in meinem Verband aktiv ist, weil niemand diskriminiert wird.


    Bekennt der Mann aber öffentlich, dass sein Leibgericht "Schäferhund süß-sauer" ist, betreibt nebenbei einen Zubehörhandel für Hobby-Hundeköche und vertreibt Rezepte zur schonenden Zubereitung verschiedener Hunderassen - dann schmeiss ich ihn raus, weil die Zielsetzung ganz einfach nicht passt.


    Genau mit diesem Beispiel triffst du den Nagel auf den Kopf und
    bestätigst auch somit meine persönliche Meinung zu diesem Thema.

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • NAZIS sollten in unserer heutigen Zeit mit unserer Vergangenheit nicht geduldet werden egal wo!!!!!!!!!!!!!!!!:rote_karte::rote_karte::rote_karte:

  • So sehe ich es auch. Dieses Jahr gab es eine Riesen-Diskussion in meiner Region, weil die NPD zum ersten Mal eine Liste bei der Trierer-Stadtratswahl einreichte. Es wurde viel Zivil-Courage gezeigt, es fand eine Riesen-Demo statt. Leider hat es aber trotzdem einer in den Stadtrat geschafft.


    Ich wüsste nicht, warum man gerade bei uns Schiris eine Ausnahme machen sollte, und das einfach so hinnehmen sollte! Deswegen: :rote_karte:

    "Wenn man aus Fehlern lernt, werden Umwege zu Abkürzungen!"


    "Nicht das Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt!"


    Herbert Fandel hatte den selben Mathelehrer wie ich, ein gutes Omen?!? :D


  • Der Beitrag ist gut von dir rüber gebracht. Und ich denke genau so das wir nicht schimpfen sollten welcher Verein oder Partei ein Kollege Mitglied ist sondern ihn erst mal so Akzeptieren, so lange er Rechtlich unschuldig ist und sich nicht auf dem Fußballplätze daneben benimmt.

  • Ihn nicht ausschließen heißt nicht ihn zu akzeptieren. Und das ist auch gut so. Das hier ist nicht irgendjemand der aus Dummheit in diese Partei gegangen ist, sondern ein führender Kopf. Damit ist es richtig sich ihm entgegenzustellen, auch wenn aufhängen nie richtig ist, Julian!


    Ihn ausschließen aufgrund einer politischen Aktivität würde ich auch nicht, aber eben ein Auge auf ihn haben (s. Chaotix).


    Fimpel, ich bin kein Freund der Linken aber trotzdem: Wenn man schon unfundierte politische Sticheleien bringen muss dann sollte man sich zumindest nicht die Blöße geben diese mit dem Hinweis Schulpolitikunterricht zu führen. Zu deiner Aussage könnte ich noch viel sagen, dafür ist das hier aber wohl nicht der Ort dafür.

  • Zitat von Linus;106143

    Damit ist es richtig sich ihm entgegenzustellen, auch wenn aufhängen nie richtig ist, Julian!


    Nächstes Mal denk ich dran: :ironie:


    :rolleyes:

    "Wenn man aus Fehlern lernt, werden Umwege zu Abkürzungen!"


    "Nicht das Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt!"


    Herbert Fandel hatte den selben Mathelehrer wie ich, ein gutes Omen?!? :D

  • "da man die Abneigung gegen Nicht-Deutsche und Behinderte ihn anmerken konnte." Wenn so ein Verhalten offenkundig wird, geht das natürlich gar nicht.
    Nichts desto trotz:


    Ich denke, dass es hier um die Frage geht, ob man tolerant gegenüber Intoleranten ist. Ich sage ja! Denn in Staatsformen, welche diese Partei NPD versteckt anstrebt(und wohl auch deren Mitglieder, was aber durchaus nicht als gegeben angesehen werden kann), werden anders denkende Leute ausgeschlossen, u.a. vom Ämtern wie die des Schiedsrichters.
    In der Demokratie der Bundesrepublik schließen wir "legal andersdenkende" nicht aus!


    Die zweite Frage, die sich hier stellt, ist, ob das Amt des Schiedsrichters ein so verantwortungsvolles Amt ist, in welchem man nur "stromlinienförmiges" Denken zulässt? Das finde ich schon wieder erheblich schwieriger zu beantworten! Mich würden eure Meinungen interessieren!


    Übrigens, auch die Partei "Die.Linke" wurde/wird durch den Verfassungsschutz beobachtet! Daher kann dies kein Kriterium sein. Ein erfolgreich abgeschlossenes Verbotsverfahren schon eher.


    PS: Auch ich möchte mich hier als nicht-Rechter outen;):rote_karte:

  • Wir leben in einer Demokratie - und das ist für mich das beste System, das es gibt. Ein Grundprinzip der Deomkratie ist das jeder im rechtlichen Rahmen seine freie Meinung vertreten darf. Und das ist gut so!


    Die Frage, die sich stellt, ist doch die, wie weit unsere Toleranz geht? Sicher, das Gedankengut, das hinter der NPD (aber auch hinter Parteien der anderen Richtung) steckt, ist gefährlich. Aber hilft es in der Auseinandersetzung, jeden, der sich damit "identifiziert" zu verteufeln und zu brandmarken? Ist es nicht sinnvoller, ihm auf demokratischem Wege zu zeigen, dass es bessere Alternativen gibt?!?


    Die dumpfeste der rechten Parolen ist wohl "Ausländer raus"; aber stellen wir uns nicht mit ihnen auf eine Stufe, wenn wir sagen "Rechte raus"???? Würde das nicht eine genauso intolerante Haltung bedeuten wie die ihrige?


    Fest steht für mich, dass unsere Demokratie vielfältig und auch kontrovers sein muss. Und dazu gehören nun mal auch Meinungen jenseits der Mitte; die muss ich nich gut finden oder akzeptieren. Aber tolerieren sollte ich es bis zu einem gewissen Grad schon.


    Und zum Thema Straftäter als Schiedsrichter: Wir hatten bei uns mal jemand, der wegen Totschlags im Gefängnis gesessen hat. Als er wieder raus kam, hat er weiter gepfiffen... Ist das falsch? Kann ein Mensch sich nicht ändern?