Mobbing gegen Schiedsrichter

  • Ich hoffe dass mir hier jemand helfen kann. Ich jedenfalls bin mit meinem Latein am Ende.
    Vorab kurz zu mir. Ich war bis vor kurzem fast 30 Jahre lang als Schiedsrichter aktiv und soll nun - ginge es nach gewissen Leuten - ausgeschlossen werden.


    Mein Verbrechen, ich habe am letzten Spieltag der vorletzten Saison ein Spiel gepfiffen, in dem der Heimverein durch eine unnötige Niederlage noch Meisterschaft und Aufstieg verspielte. Dabei war der Heimverein mit einigen meiner Entscheidungen nicht einverstanden.


    Nach dem Spiel kam ein völlig aufgebrachter Vereinsfunktionär zu mir in die Kabine, beschimpfte und beleidigte mich und gab von sich, ich hätte seinen Verein absichtlich verpfiffen. Ich warf ihn deshalb raus. Von ihm hiernach die Drohung, er würde dafür sorgen dass ich nie wieder ein Spiel pfeifen werde. Er selbst sei früher höherklassiger Schiedsrichter und Mitglied im Verbandsschiedsrichterausschuss gewesen, dessen Vorsitzender sei einer seiner besten Freunde. Ein Anruf von ihm dort würde reichen und meine Laufbahn als Schiedsrichter sei sofort beendet.
    Ich habe natürlich einen Sonderbericht geschrieben und aufgelistet was jener Exschiedsrichter zu mir sagte.


    Es mag unglaublich klingen, aber jener Herr sollte recht behalten. Vorab zur Anmerkung, er war tatsächlich früher höherklassig als Schiedsrichter aktiv und auch tatsächlich im Verbandsschiedsrichterausschuss Mitglied. Sein Name, sowie selbiger des Vereins und des Verbandes spielen keine Rolle. Der Feind liest hier bestimmt mit.


    Nur 2 Tage nach dem Spiel bekam ich vom Verband Post. Gegen mich seien sehr schwere Vorwürfe erhoben. Bis zur Aufklärung dieser sei ich als Schiedsrichter auf unbestimmte Zeit gesperrt. Meine sofortige Rückfrage ergab, daß jener Exschiedsrichter an den Verband geschrieben hat und mich dort bezichtigte, ich hätte seinen Heimatverein vorsätzlich verpfiffen. Als "Beweis" fügte er ein Foto bei, wie ich nach dem Spiel ein Bier trank und mich dabei mit Gästespielern unterhielt.
    Einen weiteren Tag später erneutes Schreiben vom Verband. Inhalt dessen, ob ich mir wirklich sicher sei was jener Exschiedsrichter zu mir sagte und die Frage wie weit ich dabei von ihm entfernt war. Das Ganze spielte sich bekanntlich in der Schiedsrichterkabine ab. Also da kann ich ja wohl nicht all zu weit von ihm gestanden habe. Auf meine genervte Antwort was dieser Schwachsinn solle, kam vom Verband eine schriftliche Aufforderung an mich. Ich solle entweder die Beleidigungen und Drohungen jenes Exschiedsrichters gegen mich beweisen, oder schriftlich erklären daß ich jene Anschuldigungen zurück nehme, widrigenfalls gegen mich ein Verfahren eingeleitet wird. Auf meine Antwort, ich könne dies ja wohl kaum beweisen (wie denn auch), würde das was ich im Sonderbericht schrieb jedoch vor jedem Gericht dieser Welt auch unter Eid bestätigen, bekam ich zur Antwort, ich sei nun wegen "Anschuldigungen gegenüber Schiedsrichterkameraden" für 3 Monate gesperrt. Nach Ablauf dieser Sperre würde erneut gegen mich verhandelt werden, dies mal wegen besonderer Vorkommnisse aus besagtem Spiel und wegen Beleidigung von Mitarbeitern der Verbandsgeschäftsstelle. Ich müsse mit meinem Ausschluss als Schiedsrichter rechnen.
    Am selben Tag noch die fristlose Kündigung meiner Mitgliedschaft durch meinen Heimatverein. Begründung, "laut Schreiben des Verbandes SOLL ich gegen das Ansehen der Schiedsrichterkameradschaft grob verstoßen haben" usw..


    So weit so gut. Ich war diesen Driss so satt und habe deshalb versucht mich im Nachbarkreis, der in einem anderen Verband liegt anzumelden. Meine Aufnahme dort wurde ohne einen Grund zu nennen abgelehnt.


    Jetzt nach mehreren Monaten weiß ich was da hinter meinem Rücken abgelaufen ist. Ich habe per Zufall einen früheren Studienkollegen wieder getroffen, der im Verbandsschiedsrichterausschuss des Nachbarverbandes tätig ist. Mein Verband hat auch den Nachbarverband angeschrieben. Ich sei aus disziplinarischen Gründen als Schiedsrichter ausgeschlossen und man fordere den Nachbarverband auf, mich dort auch nicht aufzunehmen. Des weiteren ergingen Schreiben vom Verband an sämtliche Vereine hier im Kreis, mir sei eine Vereinsmitgliedschaft untersagt.


    Es gab hierüber nie ein Urteil und noch nicht einmal eine Anhörung meiner Person hierzu. Eine Beschwerde von mir an den Verbandspräsidenten wurde nach 3 Monaten!!! beantwortet, mir eine mündliche Anhörung zu gewähren sei keine Pflicht. Des weiteren könne er keine Urteile des Verbandes ändern.


    Was soll ich tun? Es kann doch wohl nicht sein, dass man mir so etwas antut. Sowas sind Stasi-Methoden.

  • Wow, echt schlimme Sache. Traurig, dass selbst im SR-Wesen soviel über Beziehungen machbar ist. Ich kann diesen Vorgang ja nicht wirklich objektiv bewerten, aber wenn es sich so abspielte wie du sagst, dann ist das echt ein Armutszeugnis für deinen VSA (besonders für den Trainer, der als Ex-Schiri eig. wissen sollte, wie schwer das Pfeifen sein kann).


    Ich hoffe, du verlierst durch die ganze Sache nicht die Lust am Pfeifen und alles nimmt trotzdem noch ein Happy End! :top:


    LG
    Julian

    "Wenn man aus Fehlern lernt, werden Umwege zu Abkürzungen!"


    "Nicht das Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt!"


    Herbert Fandel hatte den selben Mathelehrer wie ich, ein gutes Omen?!? :D

  • Erst mal herzlich Willkommen im Forum! :)


    Was da geschehen ist, ist ja unglaublich. Aber so wie es sich anhört, hast du wirklich fast keine Chance, auch wenn jeder gleich wie du gehandelt hätte.
    Selbst wenn du das Spiel verpfiffen hättest, könnte man dir keinen Vorwurf machen, da sowas nun mal passiert und ja nicht vorsätzlich geschieht.
    Ich war beim Spiel nicht dabei und kann deswegen auch nichts dazu sagen.


    Das Verhalten des "Ex-Kameraden" ist natürlich unter aller Sau, aber wie es hald so schön (in diesem Fall nicht schön) heißt, Ober sticht Unter.

  • Echt schlimme Sache und ein Armutszeugnis für deinen Verband.
    Gibt es keine Zeugen, die das "Gespräch" in der SR-Kabine gehört haben?
    Für einen solchen Verband würde ich sowieso nicht mehr pfeifen. Hast du mal mit deinem Obman geredet? Wenn ein SR meiner Gruppe so behandelt werden würde würde ich sofort von meinem Amt als Obman zurücktreten.

  • Lieber "Gregor Samsa",


    ich muss mich leider meinen Vorrednern anschließen, natürlich kann ich verstehen dass du dir hier irgendwas aufbauendes erhoffst.
    Fakt ist aber, egal wie das Spiel gelaufen ist:
    Vermutlich wird es hier kein "Wundermittel" geben das dir helfen kann. Selbstverständlich kannst und solltest du dich an "Obere" wenden, evtl. könnte auch die Presse hilfreich sein?!
    Trotzdem wird man vermutlich immer "Höhergestellten" mehr glauben und vertrauen als dir. So leid es mir tut. Du solltest außerdem versuchen dich an Menschen aus deinem Kreis zu wenden die dir glauben und evtl. auch was zu sagen haben. Aber auch die Masse die dich unterstützt kann schon helfen. Ich denke nach 30 Jahren sollte es da einige Unterstützer geben.


    Dir wünsche ich auf jeden Fall ganz viel Glück und lass dich davon nicht kaputtmachen!

  • Das große Problem ist, dass Du ein Nachweisproblem hast. Gibt es keinen Verein in Deinem Umfeld, der bereit wäre, Dir eine Kopie des Schreibens zu überlassen, in dem die Vereine aufgefordert werden, Dich nicht aufzunehmen? Oder eine Kopie der "Warnung" an den Nachbarkreis.


    Damit könntest Du den Beweis des ersten Anscheins führen, dass Deine Aussagen zutreffend sind - und damit würde ich mich im konkreten Fall unmittelbar an den Vorsitzenden des Schiedsrichterausschusses beim DFB wenden. Natürlich kannst Du das auch ohne Beweise tun, aber die Durchschlagskraft wäre auf anderem Weg höher.


    Alternativ bzw. zusätzlich kannst Du natürlich auch Anzeige wegen "übler Nachrede" stellen, denn eine Warnung an alle Vereine, Dich nicht aufzunehmen, überschreitet in jedem Fall die Kompetenzen des Verbandes. Die Staatsanwaltschaft wird keine Mühe haben, derartige Schreiben zu finden, wenn Sie es auch nur ein wenig geschickt anstellt, zur Not kann sie auch Zeugen befragen - und es ist schwer vorstellbar, dass ein an sich unbeteiligter Vereinsvorsitzender unter der Strafandrohung einer falschen Aussage die Unwahrheit sagt, ob er einen solchen Brief erhalten hat.


    Eine Einschränkung gibt es aber: Ich hoffe, dass Deine Angaben der Wahrheit entsprechen und Du hier keine Lügengeschichte erfunden hast. Nimm das bitte nicht persönlich, aber leider hatten wir auch solche Fälle schon im Forum.

  • Eine Sache: Bist du dir 100 % sicher, dass es kein Urteil dazu gibt? Denn wenn du ausgeschlossen wirst, muss es ein schriftliches Urteil oder Schriftstück geben.


    Ich würde mich an den SFV wenden und denen den Umstand mitteilen, vielleicht hast du da Glück. Der DFB kann da wenig machen.

  • Alles gut und schön, doch auf Solidarität habe ich vergeblich gehofft.


    Mein Obmann sagte zum Beispiel, ich sei ihm jederzeit willkommen, er dürfe mich aber ohne Erlaubnis des Verband nicht ansetzen. Auch er äußerte sich dementsprechend dass jener Verbandsschiedsrichterausschuss mir Unrecht angetan hat und sagte selbst, er würde es begrüßen wenn ich mir in der Sache einen Anwalt nehmen würde der diesem "Haufen" (Originalzitat Obmann) mal ein bisschen die Flügel stutzt. Aber Solidarität unter Schiedsrichtern gibt es nicht. Da wird brav nach oben gekrochen und sehr gerne auch nach unten getreten.

  • Meine theoretische Antwort: Laut unserer SR-Ordnung muß einem SR vor schwerwiegenderen Sanktionen rechtliches Gehör gewährt werden, ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass dies bei Euch anders ist.


    Meine praktische Antwort: Ich habe es im Mai gewagt, in einem Spiel, in dem der Verein und zwei enge Verwandte eines Vizepräsidenten unseres Kreisverbandes als Spieler bzw. Betreuer mitwirkten, gegen diese Mannschaft eine einzige :gelbe_karte: auszusprechen. Daraufhin kam es im Juni ohne mein Wissen und ohne meine Anhörung zu einer außerordentlichen Sitzung unser Kreisvorstandes, auf dem dieser Vizepräsident und mindestens ein weiteres namhaftes Vorstandsmitglied meine sofortige Eliminierung als SR und SR-Ansetzer durchdrücken wollten. Dies konnte zu meinem Glück von unserem KSO und einigen anderen Vorstandsmitgliedern verhindert werden.
    Klingt unglaublich, ist aber so!

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


    "Mancher ist für die Wahrheit, solang die Wahrheit für ihn ist."
    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • Nehm den Ratschlag des Obmanns an, vielleicht kann man da wirklich was machen. Ist es dein Regionalverband oder sogar der SFV?

  • Zitat von Manfred;105146

    Damit könntest Du den Beweis des ersten Anscheins führen, dass Deine Aussagen zutreffend sind - und damit würde ich mich im konkreten Fall unmittelbar an den Vorsitzenden des Schiedsrichterausschusses beim DFB wenden. Natürlich kannst Du das auch ohne Beweise tun, aber die Durchschlagskraft wäre auf anderem Weg höher.


    Das hätte wahrscheinlich kein Wert , weil Gregor aus der Schweiz kommt . Deshalb muss er sich an den Schweizerischer Fussballverband wenden .

  • Zitat von Gregor Samsa;105138


    Ich war diesen Driss...


    Also "Driss" klingt für mich aber stark nach Rheinländer...;)

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


    "Mancher ist für die Wahrheit, solang die Wahrheit für ihn ist."
    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • @ 7 und @ 9


    Ich habe mir mal die Statuten angeschaut. Um einen Schiedsrichter, aber auch Spieler, Trainer oder Vereinsfunktionär zu sanktionieren MUSS zunächst einmal ein Vergehen vorliegen. Da kann es nicht sein, dass ein früherer Schiedsrichterfunktionär beim Verbandsschiedsrichterobmann anruft und sagt, "Schiedsrichter X hat uns verpfiffen. Sorg mal dafür dass der nie wieder pfeift."


    Dann muss der Betreffende vom zuständigen Gremium - in meinem Fall der Verbandsschiedsrichterausschuss - angeschrieben und ihm mitgeteilt werden was ihm vorgeworfen wird und wenn deshalb eine Verhandlung statt findet wann und wo diese statt findet. Er muss darauf hingewiesen werden, dass er sich bei dieser Verhandlung persönlich äußern darf und auch dass er hierzu ein Mitglied seines Heimatvereins, seinen Obmann oder einen Rechtsanwalt mitbringen darf.
    Fällt das Gremium ein Urteil, muss dies dem Beschuldigten innerhalb von 7 Tagen schriftlich mit Begründung zugestellt werden. Die schriftliche Begründung MUSS eine sog. Rechtsbehelfsbelehrung enthalten, aus der ersichtlich ist wie und innerhalb welcher Frist er an wen gegen dieses Urteil Einspruch einlegen kann.
    Erst nach fruchtlosem Verstreichen der Einspruchsfrist ist das Urteil rechtskräftig.


    Ich habe selbst u. a. Jura studiert. Jedes Gericht dieser Welt würde deren Entscheidung sofort kippen.


    Gegen mich ist kein Urteil ergangen. Es hat lediglich ein Mitarbeiter des Verband im Auftrag des Verbandsschiedsrichterobmann diese Schreiben an die Vereine und an den Nachbarverband verschickt.


    Wenn Schiedsrichter Intrigen spinnen, dann stets hinter dem Rücken des Betreffenden.


    Aber mittlerweile gehe ich tatsächlich massiv dagegen an. Das Schreiben an den Nachbarverband liegt mir vor. Und ich habe mir mittlerweile einen Rechtsanwalt genommen. Ich hatte nämlich das Vergnügen mit jemandem zu sprechen mit dem der Verband das selbe Spielchen machte. Ja und auch die Medien interessieren sich mittlerweile hierfür.


    Man muss sich mal vorstellen, Ausschluss als Schiedsrichter UND zusätzlich noch Verbot einer Vereinsmitgliedschaft. Unabhängig davon ob all dies rechtens ergang oder nicht. Aber das ist die absolute Höchststrafe. Selbst der Hoyzer wurde milder bestraft als ich. Der wurde nur als Schiedsrichter ausgeschlossen ohne zusätzliches Verbot einer Vereinsmitgliedschaft.


    Der DFB schert sich auch einen Dreck darum. Lutz-Michael Fröhlich war zwar sehr höflich am Telefon und wollte hierin vermitteln. Mehr aber könne der DFB nicht tun. Selbst wenn die Entscheidung des Verbandes falsch oder nicht zulässig war, der DFB könne nur vermitteln, nicht aber Entscheidungen seiner Verbände ändern.


    Wie ich schon sagte, nach oben kriechen ist nicht nur nicht verboten, sondern ausdrücklich erwünscht. Nach unten treten jedoch ist auch nicht verboten und viele sog. "Kameraden" praktizieren letzteres gern.

  • Wenn ich das hier lese, fühle ich mich wie in eine Geschichte zu besten Zeiten von DALLAS zurückversetzt, das ganze scheint mir sehr intrigant zu sein! Ohne bei dem Ablauf dabei gewesen zu sein, würde ich an Deiner Stelle im Netz mal nach Präzidenzfällen suchen oder Dich an die oberste Stelle Deines Landes für SR-Wesen wenden, ob es in der Vergangenheit ähnliche Fälle gegeben hat, die womöglich den gleichen Verursacher haben. Klingt etwas weit hergeholt, aber in der heutigen Zeit muss man mit allem rechnen!
    Aber wie die anderen Kollegen schon schrieben, ohne adäquaten Rechtsbeistand wirst Du nicht viel bewirken können, daher würde ich mich mal an jemanden wenden.


    J.R.

    "Ein J.R. Ewing hat keine Magengeschwüre! Ein J.R. Ewing verursacht sie!"
    J.R. lebt! In memorarum an Larry Hagman (1931 bis 2012). Danke für die tolle Zeit bei DALLAS!!!

  • Hallo.


    @ Gregor Samsa: Ich kann Deinen Unmut absolut verstehen und ich denke, daß Dir hier im Forum moralische Unterstützung sicher ist. Aber wenden wir uns doch mal den Gegebenheiten zu:


    Es ist nun mal leider grundsätzlich so, daß für den Einsatz in einem anderen Verbandsgebiet eine Genehmigung durch den abstellenden Verband da sein muß. Sei es im Rahmen eines Austausches, sei es im Rahmen eines Verbandswechsel. Und wenn wie hier geschehen eben dieses Einverständnis mutwillig verwehrt wird, kann der andere Verband (in diesem Falle wenn ich es richtig verstanden habe der DFB) nichts anderes tun, als einen Vermittlungsversuch zu starten, einsetzen darf er Dich bis zu dieser Freigabe nicht.
    Die Entscheidung über die Freigabe aber ist Sache des jeweiligen Verbandes, in dem Du bisher als SR gefühtt wurdest. Hintergrund ist eben auch, daß Kollegen, die zurecht ein Funktionsverbot erhalten haben aufgrund von Fehlverhalten nicht einfach den Verband wechseln und entgegen erwiesener mangelnder Eignung weitermachen. Sieh also in dieser Haltung bitte keine fehlende Solidarität, so sind leider gottes die Richtlinien.


    Außer einer Beweissicherung und wie von Dir bereits vorgenommen rechtlichen Rat einzuholen kannst Du momentan nicht viel mehr machen als die Ruhe zu bewahren und Dich nicht auf das Niveau dieses "Kollegen" herabzulassen. Denn ich teile hier die Meinung von Manfred: Sobald nämlich Zivilrecht zum tragen kommt, werden sich einige Herrschaften überlegen, ob sie dieses Spiel so weiterspielen wollen. Denn schlußendlich steht hier (im Gegensatz zum Fall Hoyzer) Aussage gegen Aussage.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Wenn Schiedsrichter Intrigen spinnen, dann stets hinter dem Rücken des Betreffenden.


    Es wird immer im Rücken des Betreffenden Intrigen gespinnt,überall!Das sollte lieber verallgemeinert werden und nicht nur die SR angesprochen werden.


    Das was du erzählst ist wirklich aller unterste Schublade,auf so einer Art und Weise darf man nicht aus dem SR-wesen ausgeschlossen werden.Dein Verband nimmt sich aber ganz schön viel raus!Tut mir echt leid für dich!
    Was ich gerne wissen würde,wieso tut dein Verband so drakonische Maßnahmen ergreifen.Hast du in deinen 30 jahren als SR dir etwas zu Schulden kommen lassen?Oder warum wirst du in Frage gestellt?Tut mir leid das hier jetzt so zu schreiben,aber warum werden deine Aussagen in Frage gestellt,oder gar als Falschaussage gewertet.Ist hier etwas persönliches mit im Spiel?
    Nachdem du sagst das dein Obmann hinter dir steht,müsste es doch möglich sein das du etwas dagegen unternehmen kannst!


    Mir selber sind so ähnliche Fälle bekannt,da wurde der Betroffene eine bestimmte Zeit lang ausgeschlossen,und später nachdem Gras über dem ganzen gewachsen ist,wurden die Leute wieder aufgenommen!
    Nur die Beschuldigungen die dich betreffen sind viel schlimmer als die mir bekannten Fälle,so etwas darf man nicht auf sich beruhen lassen.

  • Ich habe soeben erfahren wer alles dahinter steckt. Es ist nicht nur jener Exschiedsrichter. Da steckt auch noch jemand vom DFB dahinter, der widerum Busenfreund des Verbandsschiedsrichterobmann ist. Und da kommt auch noch was aus ganz alten Zeiten hoch, auf das ich hier nicht näher eingehen möchte. Nur soviel, ich war vor ca. 7 Jahren mal Zeuge einer schweren Straftat und musste damals auch vor der Polizei aussagen. Das Prekäre daran, der Beschuldigte war selbst Schiedsrichter und auch noch Sohn eines Schiedsrichterobmann.


    Aber mittlerweile liegt mir der diverse Schriftverkehr vor und ich habe auch Schiedsrichter gefunden die bereit sind vor Gericht diverse Aussagen jener Intriganten zu wiederholen.


    Was mich jedoch ärgert, der ganze Scheiß dauert erstmal ein paar Monate. Bis dahin kann ich weiterhin nicht pfeifen und kriege meinen Ausweis nicht verlängert. Sollte zufällig ein Verlängerungsmärkchen vom LKW fallen, ich nehme es gerne an.

  • Ich würde mich auf keinem Fall "rausmobben" lassen nur weil jemand ein Problem mit mir hat!
    Vor allem würde ich nicht den Verband wechseln,würde versuchen mich durchzusetzen!
    Fehlt ja noch das man den Verband wechselt,das würde doch nur zeigen,das man wirklich schuldig ist!Wünsche dir viel Glück!

  • Was ich nicht ganz verstehe: Was hat der Deutsche Fußball Bund (so deute ich hier das Kürzel DFB) mit der Sache zu tun, wo du zum Schweizer Fußball Verband gehörst?
    Da sind für den DFB doch gar keine Zuständigkeiten gegeben.

    Wo käme man hin, wenn alle sagten:
    Wo käme man hin? und niemand ginge,
    um einmal zu schauen,
    wohin man käme, wenn man ginge

    (Kurt Marti)

  • Das wird ja immer ominöser, jetzt ist der DFB auch verwickelt.


    Auch wenn ich mich jetzt in die Nesseln setzen sollte: ich glaube Dir nicht.


    Du bist Jurist, und fragst hier juristische Laien, was Du tun sollst? Jeder Verband hat eine Rechts- und Verfahrensordnung. Lies da nach. Bei jedem dummen Formfehler werden Entscheidungen von Kreis- und Verbandssportgerichten aufgehoben, was Du hier schilderst ist ein Mafia-Ähnliches Verhalten. Ich glaube nicht, dass -gerade wenn es sich um eine Intrige handelt- die entsprechenden Instanzen derart offensichtliche -beweisbare- Formfehler begehen.


    Du bist hier anonym, Deine Angaben betreffend des Landes sind falsch (Deine IP kommt definitiv aus Deutschland) und Deine Geschichte wird immer verworrener.


    Ich lasse mir ja auch ab und zu mal einen Bären aufbinden, dieser ist mir zu schwer!