SZD Man City gegen HSV

  • Richtig. Anliegende Hand ist für mich, wenn der Arm wirklich ohne Abstand am Körper liegt und es von daher keinen Unterschied macht, ob der Ball von der Hand oder vom Körper abprallt. Das ist dann ein unabsichtliches, weil bewusst vermiedenes, Handspiel.

    Nur noch fünf Sekunden, nur noch die wenigen Stufen zum Spielfeld hinunter, und dann bleibst du allein, inmitten Tausender von Menschen...


    Pierluigi Collina

  • Hallo.
    Beim Handelfmeter teile ich Almikos Beobachtung: Die Hand liegt nicht wirklich an und bewegt sich auf den Ball zu. Damit kann es als strafbares Handspiel ausgelegt werden.


    Beim Abseits greift der Spieler von Manchester eben nicht ein - es ist nicht ersichtlich, daß er den Verteidiger in irgend einer Form behindert oder irritiert und er spielt den Ball nicht. Beim zweiten Zuspiel ist es dann nach dem Kopfball des Hamburgers eine neue Situation - und somit die Auslegung wie vorgenommen in Ordnung. Eine klassische Wait-and-see-Situation eben.


    Was mir aber (neben den letzten Spielen in der Premier League) auch in der CL und eben im Hamburg-City-Spiel aufgefallen ist: Die Schmuckregel wird momentan extrem lasch ausgelegt. Wie kann es sonst sein, daß Robinho klar sichtbar ein Stoffband am Handgelenk trägt und damit durchkommt?

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Zitat von almiko

    Der Arm lag eben nicht richtig an, sondern war leicht abgespreizt.


    Also, wenn meine Arme "natürlich" herunterhängen, dann sind sie auch nicht ganz am Körper angelegt sondern leicht abgespreizt... Wenn ich sie ganz anlegen würde, würde ich das durch Anspannen der Armmuskeln machen, das, behaupte ich jetzt mal ganz frech, ist dann wiederum eine unnatürliche Haltung ;)
    Für mich war das kein Strafstoß.


    Gleiches gilt für das vermeintliche Abseitstor. Der Spieler steht im Abseits - korrekt. Aber auch wenn er in Richtung seines Gegenspielers läuft, spielt dieser doch den Ball meiner Meinung nach ungestört. Dass nun ein anderer - nicht im Abseits stehender Spieler - an den Ball gelangt und über kurz oder lang ein Tor entsteht, in diesem Falle ist Abseits nicht mehr relevant. Ergo: Kein strafbares Abseits. Tor, Anstoß.


    Meine Meinung ist gänzlich frei von irgendeiner Vereinsbrille!

    Wo käme man hin, wenn alle sagten:
    Wo käme man hin? und niemand ginge,
    um einmal zu schauen,
    wohin man käme, wenn man ginge

    (Kurt Marti)

  • Ich würde gerne noch eine andere Szene ansprechen:


    Gleich nach 2-3 Minuten stand Pitroipa alleine vor dem Tor ein Spieler von ManCity wollte klären, tarf aber nur Pitroipa am Oberschenken. Entscheidung: weiterspielen.


    Für mich war das aber ein Strafstoß (und dami auch zwingend :rote_karte: -->Notbremse). Denn er trifft nicht den Ball sondern ausschließlich den Hamburger.

  • Mit der roten Karte wäre ich etwas vorsichtig, aber der Strafstoß wäre gerechtfertigt.
    Aber es gibt sie ja: die Angst des Schiedsrichters beim Elfmeter (frei nach Handke) :D

  • War es nicht CFP, weil Pitroipa den Ball hatte und kein torgefährlicher Spieler.:D


    btt.:


    Elfmeter wäre vertretbar gewesen.

    :hsv1: IN DUBIO PRO RAUTE! :hsv1:


    25.05.1983 - Die Helden von Athen:


    Uli Stein - Bernd Wehmeyer, Holger Hieronymus, Dietmar Jakobs, Manfred Kaltz - Wolfgang Rolff, Jürgen Groh, Felix Magath, Jürgen Milewski - Horst Hrubesch, Lars Bastrup (ab 61. Min. Thomas von Heesen)


    Trainer: Ernst Happel



    Nicht selten sind wir nach dem Spiel so richtig deprimiert,
    wir freuen uns schon wenn unser Team zumindest nicht verliert.
    Es ist schwer - wir sind Fans vom HSV!