Platini legt los!

  • Michele Platini wird seiner Funktion als Chef der UEFA gerecht und gibt neue Ideen bekannt. So erwägt er eine Reform der Champions League um künftig auch kleineren Verbänden den Zugang zur "Königsklasse" zu ermöglichen.


    Mit der Benennung von Meier-Dornfelder zum Vizepräsident hofft er auf ein Verstummen der Kritik aus der Deutschen Ecke :D


    Die Bekämpfung der Gewalt sieht er derzeit als Priorität und denkt sogar an eine "Sportpolizei" - ein interessanter Denkansatz, wie ich finde.


    Mehr dazu: http://www.fussball.de/fussball/servlet/content/67178



    Meiner Meinung nach sind sehr gute Ansätze dabei.

  • Blicken wir mal ein wenig zurück:
    Früher gab es den UEFA-Pokal, den Pokal der Pokalsieger und den Pokal der Landesmeister. Einer der Hauptgründe für die Schaffung der Champions-League war doch, dass hier die "großen" Verbände zu wenig Startplätze hatten (nämlich auch nur einen) und vor allem es zu ungerecht zuging, da ausschließlich gelost wurde und so bereits in der ersten Runde zwei Favoriten aufeinander treffen konnten, ebenso konnte ein (auch leistungsmäßiger) Nobody ziemlich weit kommen.


    Gut, man hat vielleicht übertrieben und muss hier auch den kleineren Verbänden mehr Chancen einräumen. Wie wäre es aber, wenn diese erst einmal in einer "Vorrunde" (ähnlich dem UI-Cup) ihre Besten ausspielten und analog zur WM die Gruppen mit Gesetzten usw. gebildet würden? Fazit: Nette Idee, aber m.E. nicht wirklich ausgereift.


    Die Forderung nach einer Sportpolizei ist natürlich erst einmal einfach - wohlwissend, dass eine solche nie gebildet werden wird. Wie wäre es aber, wenn man erst einmal vor der eigenen Tür kehrte? Platini hatte Herrn Blatter als Unterstützer, dem man - wenn auch unbewiesen - nachsagt, für korrupte Anflüge nicht unempfänglich zu sein. Hier könnte man durchaus selbst aktiv werden, da braucht man nicht unbedingt staatliche Stellen ... Vor dem eigentlichen Problem der Gewalt steht auch Platini ratlos - oder fehlt im hier der Mut zu unpopulären Maßnahmen? Fazit: Versuch, den schwarzen Peter andernorts zu platzieren. :flop:


    Die Berufung eines abgehalfterten ehemaligen führenden DFB-Funktionärs spricht übrigens nicht gerade dafür, es mit neuen Ideen ernst zu meinen!:confused:

  • Zitat von Manfred;5434

    Blicken wir mal ein wenig zurück:
    Früher gab es den UEFA-Pokal, den Pokal der Pokalsieger und den Pokal der Landesmeister. Einer der Hauptgründe für die Schaffung der Champions-League war doch, dass hier die "großen" Verbände zu wenig Startplätze hatten (nämlich auch nur einen) und vor allem es zu ungerecht zuging, da ausschließlich gelost wurde und so bereits in der ersten Runde zwei Favoriten aufeinander treffen konnten, ebenso konnte ein (auch leistungsmäßiger) Nobody ziemlich weit kommen.


    Gut, man hat vielleicht übertrieben und muss hier auch den kleineren Verbänden mehr Chancen einräumen. Wie wäre es aber, wenn diese erst einmal in einer "Vorrunde" (ähnlich dem UI-Cup) ihre Besten ausspielten und analog zur WM die Gruppen mit Gesetzten usw. gebildet würden? Fazit: Nette Idee, aber m.E. nicht wirklich ausgereift.


    Weswegen hieß denn der Pokal der Landesmeister so? Damit die Vize-, Vizevize- und teilweise sogar Vizevizevizemeister auch mitspielen dürfen?


    Die Einführung der Champions League war doch nur eine Sache des Geldes und da spielen zum Großteil gar nicht die Champions. Von daher finde ich eine Verschlankung dieses Wettbewerbs gar nicht so verkehrt.

    In einer Aktion prallten Grevelhörster und Gerick zusammen. Der FC-Stürmer blutete aus der Nase, aber Schiedsrichter Stefan Tendyck aus Gelsenkirchen konnte mit einem Taschentuch aushelfen. Gericks Torriecher wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen: Er markierte das 1:3.


    Westfalen-Blatt (29.5.2017) :D

  • Zitat

    Mit der Benennung von Meier-Dornfelder zum Vizepräsident hofft er auf ein Verstummen der Kritik aus der Deutschen Ecke


    Eher wohl nicht. Das war ein Fehlgriff.

  • Zitat von Stefan;5443

    Weswegen hieß denn der Pokal der Landesmeister so? Damit die Vize-, Vizevize- und teilweise sogar Vizevizevizemeister auch mitspielen dürfen?


    Die Einführung der Champions League war doch nur eine Sache des Geldes und da spielen zum Großteil gar nicht die Champions. Von daher finde ich eine Verschlankung dieses Wettbewerbs gar nicht so verkehrt.


    Nur geht es ja gar nicht um eine Verschlankung, sondern um eine andere Zusammensetzung des Teilnehmerfeldes - oder anders ausgedrückt durch den Ersatz eines Nobodys aus einem "großen" Land durch einen Nobody (wenn auch Meister) aus einem "kleinen" Land.

  • Zitat von Manfred;5434

    Blicken wir mal ein wenig zurück:
    Früher gab es den UEFA-Pokal, den Pokal der Pokalsieger und den Pokal der Landesmeister. Einer der Hauptgründe für die Schaffung der Champions-League war doch, dass hier die "großen" Verbände zu wenig Startplätze hatten (nämlich auch nur einen) und vor allem es zu ungerecht zuging, da ausschließlich gelost wurde und so bereits in der ersten Runde zwei Favoriten aufeinander treffen konnten, ebenso konnte ein (auch leistungsmäßiger) Nobody ziemlich weit kommen.


    Was ist denn an dem System des Losens ungerecht? Gerade das ist doch einfach nur klasse. Da spielt dann halt Real gegen ManU in der ersten Runde gegeneinander, was solls? Der Verlierer kann sich dann in Ruhe auf die Meisterschaft konzentrieren.


    Ich persönlich finde die Champignon-Liga eher langweilig. Jedes Jahr spielen die gleichen Teams in mehr oder weniger identischen Gruppen gegeneinander. Das ist der die größte Geldwasch, äh –machanlage der Welt.


    Ehrlich, was macht ein Vizemeister oder ein Drittplazierter in dieser Liga? Die waren doch zu dumm den Titel zu holen und werden jetzt auch noch dafür belohnt! Ich bin einfach dafür, dass in dieser Liga nur die Meister und die Landespokalsieger spielen dürfen. Vielleicht sind die Teams der G7-Fußballländer Europas gesetzt und der Rest muß sich die Plätze erspielen. Mal schauen.


    Gruß Printenduevel

  • @printenduevel


    Natürlich kann man es auch so sehen - aber ich gehe davon aus, dass der Drittplatzierte aus Spanien, Italien o.ä. immer noch besser ist als beispielsweise der Meister aus Liechtenstein. Und wenn das Auslosen ein so gutes Verfahren ist - warum gibt es dann bei den internationalen Wettkämpfen (WM, EM) nicht mehr das ausschließliche K.O.-Verfahren, sondern zunächst Gruppen, in die zudem Gesetzte vor der Auslosung ausgesondert werden, um in den Gruppenrunden ein aufeinandertreffen bzw. ausscheiden zu vermeiden?