Die Halbzeittagung der DFB-Schiedsrichter hat heute begonnen. In Mainz trafen sich dabei 17 Vertreter des Profifussballs und die 42 DFB-Schiedsrichter.
Bei der rund 2 stündigen Aussprache bekräftigten die Manager und Trainer der 1. und 2. Fußball-Bundesliga, dass sie den Umgang mit den Schiedsrichtern besser pflegen wollen.
Respekt ist das, woran wir arbeiten müssen - vor allem wir Protagonisten von den Vereinen.
Kölns Trainer Christoph Daum machte sich für die Einführung des vierten Unparteiischen im Unterhaus stark.
Er kann deeskalierend wirken. Die Problemfälle in der zweiten Liga sind weitaus größer als in der ersten.
Gleichzeitig will er künftig Trainingsspiele von seinen Spielern leiten lassen, um den Respekt zu steigern.
Es muss uns gelingen, den Respekt an den Tag zu legen, den die Schiedsrichter verdient haben. Wichtig ist, dass wir jetzt in die Vereine zurückgehen und mithelfen, mehr Verständnis für die Spielleiter aufzubauen.
Strittigen Regelauslegungen, Rudelbildung und Reklamieren waren das Hauptthema bei der Aussprache.
Ich wünsche mir einen toleranten und relaxten Umgang - vor allem, wenn das Spiel vorbei ist.
Konflikte wird es immer wieder geben. Aber wir wollen ein Bewusstsein füreinander schaffen, Gründe für unsere Entscheidungen rüberbringen und deren Standpunkte hören.
Auch Thomas Ernst (VfL Bochum), Horst Heldt (VfB Stuttgart) und Christian Heidel (FSV Mainz 05) nahmen die Aussprache zum Anlass, ihre Sorgen, Wünsche und Nöte loszuwerden.
Bayern-Manager Uli Hoeneß und Felix Magath, die bereits am Runden Tisch teilgenommen hatten, nahmen an der Halbzeit-Tagung nicht teil. Magath, der mit den DFB im Clinch liegt, schickte seinen Co-Trainer Seppo Eichkorn.
Drei Schwerpunkte stehen für die DFB-Schiedsrichter am Wochenende auf den Programm:
- einheitliche Regelauslegung,
- Zusammenarbeit zwischen Schiedsrichter und Assistenten sowie
- ein Referat zum Thema Körpersprache
(Quelle: weltfussball.de)