Liebe Kollegen;
folgende Mail fand ich gerade in meinem Postfach und stelle sie Euch unkommentiert zur Verfügung. Namen habe ich wo nötig "ge-xt" bzw. gekürzt:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten ihnen gerne über ein besonderes Ereignis informieren:
Am Sonntag hat sich die erste Seniorenmannschaft von unserem Klub gefragt, ob die „Rote Karte gegen Rassismus“ nur für die Bundesliga gilt.
Wir spielen mit dem Klub M. in der Kreisliga B2 im Kreis Münster/Warendorf.
Wir haben vor, während und nach dem Spiel von dem „unparteiischen“ Schiedsrichter (Herr Gerd S.) ausländerfeindliche Sprüche hören müssen:
Zum Bespiel:
- Ihr könnt froh sein, dass ihr hier in Deutschland eure Rente bekommt.
- Wer kein deutsch sprechen kann, hat ihr in Deutschland nichts zusuchen.
Wir könnten noch mehrere Beispiele auflisten, aber dafür brauchen wir mehrere Seiten.
Unser Co-Trainer und einige Spieler (mind. 80 %) sind deutsche Mitbürger und sind nicht älter als 20 Jahre alt.
Nach dem Spiel bzw. nach den Provokationen vom Schiedsrichter mussten wir intensive Gespräche mit den jungen Spielern führen, damit sie nicht den Spaß am Fußball verlieren.
Gibt es im deutschen Fußball kein Platz für ausländische Vereine?
Gibt es im deutschen Fußball kein Fairplay?
Nach unserer Meinung, der Meinung der Zuschauer und der Meinung der Spieler aus der danach geführten Partie wurde unser Spiel nicht unter dem Motto Fairplay ausgetragen.
Wir hoffen, dass es auch im Kreis Münster/Warendorf noch gerecht wird und wir dieses Spiel nachholen dürfen.
Wir hoffen, dass es auch im Kreis Münster/Warendorf noch gerecht wird und solche Schiedsrichter für immer gesperrt werden und nie wieder ein Spiel im Fußball leiten dürfen.
Wir hoffen, dass sie für so ein Verhalten des Schiedsrichters nicht akzeptieren und wir hoffen, dass sie für unser Verhalten Verständnis haben.
Wir, der Klub M., wollen nur Gerechtigkeit für alle Mitbürger auf dieser Welt.
Wir appellieren an die Menschenwürde, die in Deutschland eigentlich immer an erster Stelle steht.
Folgende Anmerkungen möchten wir noch machen:
Mirsad C. (Trainer Klub M., Trainer der U10/1 SC M.)
Jack P. (Co-Trainer Klub M., Trainer C-Jugend T.SV., Trainer Mädchen U13 SC M.)
Srdjan K. (sportlicher Leiter Klub M., Trainer A2 SC M.)
Tim S. (Spieler Klub M., Trainer im Jugendbereich beim Telekom Post SV M.)
Wie sie sehen, haben wir einige Leute im Verein, die sehr viele ehrenamtliche Tätigkeiten im Jugendbereich durchführen. Alle Jugendtrainer arbeiten mit deutschen und ausländische Jugendliche zusammen. Das Ziel ist es, einfach eine Mannschaft zuformen und ihnen das Fairplay beizubringen.
Wie sollen diese Trainer den Jugendlichen dieses beibringen, wenn uns die Schiedsrichter es nicht vorleben?
Haben diese Menschen kein Platz im deutschen Fußball um den Jugendlichen dieses beizubringen?
Wir hoffen, dass sie unsere Gefühle nachvollziehen können.
Wir wünschen uns einfach, dass wir dieses Spiel unter dem Motto Fairplay nachholen dürfen.
Wir wünschen uns einfach, dass es im Kreis Münster/Warendorf das Motto Fairplay herrscht.
Auf eine positive Reaktion würden wir uns freuen.
Sportlichen Gruß
Mirsad C.
Jack P.
Srdjan K.
Christian K.
Alexander S.
Bela Z.
Suhaib A.
Manuel F.
Bastian B.
Oliver S.
Michael da C.
Marius C.
Matthias H.
Jan G.
Tim S.
Kenan G.
Senad O.
Özkan D.
Rainer G.
Mile und Christel D.
Dieses Schreiben haben erhalten:
DFB-Schiedsrichterobmann
DFB Präsident Theo Zwanzig
DFL Präsident Rainer Rauball
SC Nienberge
Heimspiel
Echo-Münster
WN
MZ
Bild
Stadt Münster (Bürgermeister)
Sportamt
Ausländerbeirat
Spruchkammer
alle Sportvereine im Kreismünster
Hallo
Vijesti (jug. Tageszeitung)
Alle Schiedsrichter Kreis Münster/Warendorf
Schiedsrichterobmann
Hier finden sich auch erste Links zu dem Thema:
http://www.echo-muenster.de/node/46256