Schiri geschlagen - 8 Wochen Sperre

So blöd es ist, aber das Urteil ist wohl korrekt. Wenn ein Sr das Spiel nicht abbricht, stuft auch in Bayern das SG dies als leichten Fall ein und kann dementsprechend nur die maximale Höchststrafe verteilen.
Sportgerichte müssen sich an die Satzung und Ordnung des Verbandes halten und sind abhängig vom Handeln und den Berichten der SR.

Ich finde es sehr gut, dass man sich darüber Gedanken macht und auch den SR die volle Unterstützung gibt.

Aber eins ist sehr interessant: Weil der SR nicht abgebrochen hat, wurde auf "Tätlichkeit in leichten Fall" entschieden. Super, klar ist dann 8 Wochen die Höchststrafe. Aber warum macht man dass von der Spielfortsetzung abhängig? Wer weiß, was der Schiedsrichter in seinen Bericht geschrieben hat.

Und dann ist es interessant, dass der Spielausschuss hier das Urteil spricht. Normalerweise gehört sowas vors Sportgericht. Dass kann ich nicht verstehen.

Das kann man auch nicht pauschalieren. Mich hat mal ein Spieler vor das Schienenbein getreten. ich habe das Spiel nicht abgebrochen, weil dann wohl ein Massenschlägerei ausgebrochen wäre. Der Tritt war nicht besonders fest, der Spieler ist 1 Jahr gesperrt worden. Das halte ich persönlich auch bei Angriffen auf den Schiedsrichter für die richtige Strafe.

Die Geschichte ist ja im NFV passiert, also werden da die gleichen Regelungen gelten in userem Kreis. Vorgehensweise hier : Nach Eingang des Spielberichtes prüft der Spielausschuss, ob das ihm zustehende Strafmaß (Sperre bis 8 Wochen ausreicht). Ist er der Meinung, es reicht nicht aus oder es sind noch weitere Ermittlungen notwendig (SpA hat keine Ermittlungsbefugnis!) erfolgt Abgabe an das Sportgericht. Warum dies in diesem Fall nicht geschehen ist, ist mir ein Rätsel...

Sehe ich auch so, kein Spielabbruch, also fällt die Beurteilung der Tätlichkeit leider auch entsprechend aus.

Das Spiel wurde im Gespann geleitet, der Sr war 16 Jahre alt, dann muss man ihm halt zumindest einen 'alten Hasen' (wie Schiri-FT ;)) an die Linie stellen, der ihm dann in Ausnahmesituationen zur Seite steht.

Wenn ich das richtig sehe, fiel bei der Sperre auch noch die vorhergehende SRA-Beleidigung unter den Tisch, oder?

Hier die "schönste" Formulierung aus dem Internetforum über den amoklaufenden Spieler:

Zitat

Wie lange ist seine Gehirnamputation denn her?

Das "cooler Typ" hast du vergessen. Finde das passt auch noch gut in den höhnischen Ton.
War echt der beste Beitrag.

Ach so, was ich nach sagen wollte. Wäre ich der SR gewesen, und der Verband hätte mir versucht eine Strafe aufzudrücken, die dann evtl. sogar noch höher ausfällt als die gegen den Spieler, hätte ich gesagt, dass sie ihre Ka**e selber pfeifen können.
Schon allein, dass das Gerücht aufkam ist in meinen Augen eine Frechheit.

Einfach nur traurig. Auch wenn es Vorschriften gibt, eine Tätlichkeit gegen einen SR sollte auch wenn sie nur "leicht" ist, härtere Konsequenzen nach sich ziehen.

Uns wird immer wieder gesagt, das ein Spielabbruch egal bei welcher Tätlichkeit gegen den SR zu folgen hat, damit auch die Strafe dann entsprechend ausfallen kann.

Wir stoßen hier mal wieder auf das Spannungsfeld, nach dem auf der einen Seite der Schiedsrichter alle Möglichkeiten ausschöpfen soll, einen Spielabbruch zu vermeiden und die Sportgerichte da auch teilweise recht hohe Anforderungen haben und der Gegenseite, dass die finale Ausschöpfung dieses Mittels hier zu Nebenwirkungen führt, die eigentlich nicht erwünscht sein können. Die eigentliche Frage ist doch daher, ob die Bestimmungen über den Umstand, wann ein minderschwerer Fall vorliegt, nicht überdacht werden müssten.

Klarer Fall: Sicherlich sollte man dies überdenken.
Nur weil ein (gerade junger) SR das Spiel aus unerfindlichen Gründen nicht abbricht, sollte ein Schlag bzw. generell tätlicher Angriff auf den SR nicht abgewiegelt werden mit den Worten
"Er konnte das Spiel ja noch fortsetzen!"
Klar war es ein "Fehler" des SR, aber deshalb dem Spieler einen Gefallen tun?
Ich weiss eh nicht wirklich, was ein "minderschwerer Fall" sein soll. Wenn der SR angegangen wird, sollte immer die Straf-Keule ausgepackt werden. Schon allein als Abschreckung für andere Spieler.
Erst so einen Witz abliefern, und sich dann im Winter wieder wundern, warum so wenig Neulinge im Anwärterlehrgang sitzen.

also ich kann kann dazu nur sagen, bei uns im Kreis hat mal ein Spieler den SR eine gehauen in der Nachspielzeit, weil dieser ein angeblich klaren Elfer verweigert hat(es ging um den Aufstieg in die Landesklasse), danach wurde dass Spiel abgepfiffen und nicht abgebrochen, aber der Spieler wurde für ein Jahr gesperrt