Gemeinnützigkeit

  • Den Vereinen der 1. und 2. Bundesliga droht aufgrund von Betriebsprüfungen der Verlust der Gemeinnützigkeit. Dies wird zumindest von den Finanzbehörden "ergebnisoffen" geprüft. Hintergrund ist die Feststellung bei Betriebsprüfungen, daß Kommerzialisierung und Selbstzweck die Förderung des Sports verdrängt haben, es sich also mehr um Wirtschaftsunternehmen handelt *. Betroffen wären insbesondere die Besteuerung der Mitgliedsbeiträge und Spenden. Z.B. beim VfB Stuttgart mit entsprechenden Einnahmen von 1,8 € Mio. p.a. rechnet man mit einer Mehrbelastung von ggf. 600000 € p.a.


    * Daß die das erst jetzt merken? :confused:


    Für die Vereine aber letztlich - wenn überhaupt - ein Imageproblem, wirtschaftlich eher Peanuts, oder was meint Ihr?

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


    "Mancher ist für die Wahrheit, solang die Wahrheit für ihn ist."
    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • Der Teil des Vereins, in dem die Profi Mannschaften spielen, ist sowie so nicht gemeinnützig. Es geht also nur um den Teil darunter. Und das macht die Vereine kaputt. Aber das ist den Politikern egal, Hauptsache sie können jemanden in die Tasche fassen. :kotze:

  • Ich denke eher, dass wir hier ein grundsätzliches Problem diskutieren müssen. Es wird doch wohl niemand widersprechen, wenn ich konstatiere, dass auch im Amateurbereich gilt: Je höher die Klasse desto höher die Aufwandsentschädigung - wobei die Aufwandsentschädigung des Öfteren (und sei es nur für den Trainer) Höhen erreicht, welche die Benutzung des Begriffes Aufwandsentschädigung nicht mehr rechtfertigen.


    Keine Frage, gemeinnützig sind alle Fußballvereine, bei denen das gemeinschaftliche Wirken im Vordergrund steht und den Trainern (und Spielern) eben allenfalls ihr Aufwand (= Auslagen) erstattet wird, während der Zeitaufwand eben echtes Ehrenamt ist. In welchem Umfang das in den Amateurabteilungen der BL-Vereine der Fall ist, nun, genau dies wird die ergebnisoffene (was ja nichts anderes heißt als "wir wollen mal nachsehen, was da wirklich passiert, die Schlüsse werden später gezogen" - und nicht etwa, was manche hier suggerieren "wir suchen nur noch Belege für die Begründung des gefassten Beschlusses") Prüfung ja erweisen. Und sollte ein Verein vergessen haben, was einen Amateur von einem Profi unterscheidet, so sollte dieser die finanziellen Auswirkungen einer Aberkennung der Gemeinnützigkeit auch verkraften können.

  • Ich kenne mich zwar jetzt nicht so gut in der Sache aus, aber viele Vereine sind doch umgewandelt in Aktiengesellschaften, GmbHs o.ä., der Verein als solches dürfte wenn überhaupt nur noch als Rumpf dienen, in dem die Mitglieder sind usw...also dürften die Vereine nach wie vor gemeinnützig sein, nur die AGs sinds wohl eher weniger (sagt ja schon der Name)

  • Meistens sind in solchen Vereinen aber nur die Abteilung mit den Lizenzspielern ausgegliedert.
    Die Jugendabteilung beispielsweise, oder Breitensport- oder Handball-Abteilung (ein Verein hat ja nicht immer nur Fußball *g*) aber sind nach wie vor Teil des Vereins, der ja als gemeinnützig anerkannt sein kann.

  • Ja also ich habe mich schon des öfteren gefragt, warum Bundesligavereine als Vereine gelten.
    Vereine sind gemeinnützig und es darf niemand bezahlt werden höchstens Granditionen oder wie das heist.
    Das sind keine Vereine und ich finde diese Überlegung unabdinglich.
    Aber die PKW-Maut würde ich sagen sollte man zuerst einführen .

  • Die Bundesliga-Vereine sollen laut Medienberichten gemeinnützig bleiben:
    http://de.eurosport.yahoo.com/…en-gemeinnuetzigkeit.html

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


    "Mancher ist für die Wahrheit, solang die Wahrheit für ihn ist."
    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • In diesem Land ist alles gesetzlich geregelt. Auch die Gemeinnützigkeit. Von daher kann man ihnen, nur weil sie Gewinne und hohe Umsätze machen, nicht einfach diese aberkennen.