U21-'Nationalspieler' will nicht gegen Israel spielen

  • :mad: =12414&cHash=6a5af9a732"]Hier der Artikel :mad:


    Das Ganze hat nichts mit Sport zu tun und wird auch wieder eine unglaublich negative Pressekampagne im Ausland nach sich ziehen. Und das zu recht !


    Wie ungeschickt sind denn der Spieler und auch der Trainer ? Warum läßt sich der Spieler nominieren, wenn er weis, daß es gegen Israel geht und er dort nicht spielen will ? Dann sage ich im Vorfeld ab.


    Und wenn ich dazu nicht in der Lage bin, hole ich mir wenigstens eine taktische Zerrung ....


    Ich hoffe nur, daß er nie wieder das DFB-Trikot tragen wird.

  • unbegreiflich !!
    Mich würden mal die persönlichen Gründe im Detail interessieren.


    Selbst die Nationalmannschaft ist kein Wunschkonzert, andere würden sich die Finger danach lecken, einmal im Nationaltrikot gegen Israel spielen zu dürfen !

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Die Gründe sind doch sch... egal. Der sollte nie wieder in der Nationalmannschaft spielen.

  • Zitat von t-borg;27534

    Bei Bildblog gibt es über die Berichterstattung der Bild zu diesem Thema ein paar sehr wichtige Hintergrundfakten.


    In diesem Sinne.


    Nach Lektüre des "bildblog" habe ich volles Verständnis für Dejagahs Absage. Es wäre aber aufgrund der unvermeidlichen Mißverständnisse - man unterstellt ihm ja letztendlich zumindest zwischen den Zeilen Antisemitismus -
    zwingend erforderlich gewesen, er hätte im Vorfeld dafür gesorgt, daß er gar nicht erst für dieses Spiel nominiert wird. So wie das ganze jetzt ausartet, hat Dejagahs Dank an den DFB (s. DFB-Homepage) für die DISKRETION mittlerweile den unfreiwilligen Touch von :ironie:

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


    "Mancher ist für die Wahrheit, solang die Wahrheit für ihn ist."
    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • Das lässt das ganze in einem ganz anderen Licht erscheinen. Ist aber mal wieder typisch für die Bild-Zeitung. Nur das schreiben, was einen reisserischen Artikel mit hoher Auflage verspricht. Und sämtliche Medien übernehmen diesen Schwachsinn mal wieder.


    Schade, dass solch ein politisches Ereignis den Sport mal wieder in den Schatten stellt.

  • Als Deutscher kann ich das trotzdem nicht tolerieren. Entweder ist er Deutscher, oder Iraner. Als Deutscher habe ich keine Probleme nach Israel einzureisen. Wenn er als Iraner das hat, darf er entweder nicht bei der Deutschen Nationalelf spielen, oder er verletzt sich einfach vor dem Spiel. Dann hätte keiner was gesagt.

  • Recht einseitige Sichtweise, Udo....

  • Wir reden bei Spielen immer von Ehrlichkeit der Spieler, hier verhält sich der Spieler ehrlich, täuscht keine Verletzung oder ähnliches vor, sondern gibt offen seine Meinung ab und bezieht Stellung wieso er an diesem Spiel nicht teilnehmen möchte und dann wird von einigen gefordert, er solle eine Verletzung vortäuschen. Würde er dies auf dem Platz bei einem Spiel machen, dann würden auch genau diejenigen aufschreien und eine Strafe gegen den täuschenden Spieler fordern.
    Steht er nun aber klar zu seiner Absicht und stellt es dar, dann ist das auch wieder nicht richtig. Ich finde es besser so, offen und ehrlich zu sagen wieso er nicht spielen möchte, als hintenherum etwas zu tricksen.

  • Ich zitiere mal einen Beitrag aus dem Forum des BFC Dynamo!



    Spiegelt meine Sichtweise so wieder!

  • Ich teile die Ansicht von Udo, denn:


    wer mit dem Nationaltrikot der Deutschen Nationalmannschaft aufläuft, sollte sich auch bewusst sein, dass er die Deutsche Fussball-Nation repräsentiert.
    Persönliche Gründe und politische Einstellungen ggü. anderen Völkern interessieren hier keinen, schließlich geht es hier um den Fussball und nicht um Völkerrechte o.ä.


    Wo kommen wir hin, wenn ein Spieler plötzlich nicht mehr spielen will, nur weil sein Deutscher Schäferhund einen Schnupfen hat ?!?

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Sie es mal so:


    Stell dir vor, du bist halb Iraner, halb Deutsch. Du hast eine Familie im Iran. Durch deinen Bekanntheitsgrad entgeht es der Iranischen Regierung nicht, dass du da im "verhassten" Israel spielen sollst.


    Möglicherweise könnten dadurch Nachteile für deine im Iran lebende Familie geben. Würdest du das riskieren?


    Also ich persönlich würde es nicht tun.


    Was ich aber viel mehr zum kotzen finde ist, dass gleich wieder die religiöse Keule rausgeholt wird. Und vor allem auch, dass jetzt ein Spieler für die Politik seines Heimatlandes verantwortlich gemacht wird.

  • Ich weis garnet warum ihr euch so Aufregt, wenn er nicht dort Spielen will ist das doch alleine seine Entscheidung und die sollte Jeder Respektieren.


    Ich Glaube aber das er besser gewesen wäre eine Muskelverhärtung oder sowas als Absagegrund anzugeben, das hätte die Blöd dann auch nicht weiter gejuckt.


    So wurde es wieder Groß Rausgebracht, ich kann mir auch was Besseres Vorstellen als in Israel Fussball zu Spielen.


    Da würde ich auch Lieber in Wolfsburg bleiben und mit der Mannschaft Trainieren, da habe ich doch Deutlich mehr davon.

  • Ich seh das ähnlich wie Kevin!


    Allerdings bin auch der Meinung das "Der Grund" einfach geheim gehalten wird!
    So hat man wieder zuviel Tam Tam um die ganze Geschichte von daher wollte er das wohl auch veröffentlichen und deswegen sollte er nie wieder für Deutschland spielen!

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)

  • Wenn er das Deutsche Nationaltrikot anzieht, hat er sich bitte auch wie ein Deutscher zu verhalten. Kann er das nicht, soll er das Trikot doch auslassen.
    Was ist denn, wenn diese Mannschaft gegen den Iran spielt? Spielt er dann mit, oder nicht?


    Vlt. hat seine Familie ja auch Nachteile, weil er für Deutschland spielt und nicht für den Iran.

  • Och Udo...


    das da unten jeder mit jedem verhasst ist, ist doch bekannt. Und ich denke nicht, dass Dejagah für Deutschland spielen würde, wenn dies Nachteile für seine Familie haben würde.


    Warum kann man nicht einfach den Wunsch eines Spielers, der in einer DEMOKRATIE lebt, wo jeder tun und lassen kann, was er will, respektieren?


    Wärest du Fußballer, würdest du dann gegen eine Gruppe Neonazis spielen? Ich denke, da würden bei dir alle Alarmglocken klingen, weils für dich moralisch nicht vertretbar ist.


    Und genau da liegt deine Doppelmoral. Einerseits lese ich bei dir heraus, dass du gegen Rassismus und für Integration/Multikulti bist, andererseits willste den Leuten jetzt verbieten, ihrer Kultur angepasst zu leben....

  • Nein, selbstverständlich kann er seine Kultur leben. Aber was will er denn? Für das Deutsche Nationalteam spielen oder nicht. Dann soll er bitte auch immer spielen. Sonst kommen demnächst die Kölner und spielen nicht mehr in Düsseldorf.


    Übrigens der Bundestrainer hat auch gesagt, dass er die Entscheidung nciht gut findet.

  • Das mag ja alles sehr einleuchtend klingen, sowohl die eine, als auch die andere Seite. Aber wenn ein Schiedsrichter oder dessen Familie bedroht wird, darf er aufhören, ein Spieler aber nicht, wenn seine Familie von einer Regierung evtl. bedroht wird?

    Man muss hier differenzieren:
    Wir können - denke ich - nicht verstehen, wie die Bedrohung ist. Möglicherweise besteht eine Gefahr für seine Familie. Ich denke, keiner von euch würde die Gesundheit der eigenen Familie für die Karriere opfern, oder?
    Andererseits ist das Opfern der Karriere auch schwierig, denn damit verdient er Geld, und von jetzt auf gleich bekommt man auch kein Ersatzstandbein.

    Schwierige Situation in der ich nicht stecken möchte...

    Wo käme man hin, wenn alle sagten:
    Wo käme man hin? und niemand ginge,
    um einmal zu schauen,
    wohin man käme, wenn man ginge

    (Kurt Marti)