Ist doch auch logisch. Wenn ein Spieler auf der „Strafbank“ sitzt und es kommt zu einer längeren Unterbrechung (Verletzung, Gewitter), wo wäre dann die Strafe, wenn die Strafzeit weiterläuft.
Ja, es ist nicht einfach den Überblick zu behalten, wenn mehrere Spieler gleichzeitig auf der Strafbank sitzen, aber zu unterschiedlichen Anfangszeiten. Aber auch hier trifft der Schiedsrichter eben Tatsachenentscheidungen, auch wenn ein Spieler 15 Minuten brutto nicht mitspielt.
Sooo komplett offensichtlich logisch finde ich es nicht. Es kommt doch darauf an was die legislative damit bewirken möchte.
Wenn, wie aktuell viel erwähnt, ein mentaler "Cool Down" der Sinn und Zweck sein soll, dann wäre die totale Zeit ausreichend, aus pädagogischer Sicht. Ideal wäre ein SinBin bei dem der Spieler das Feld nicht sieht.
Wenn man wie aktuell auch die Pausen mitzählt, dann ist es ja eine Kollektivstrafe, bei der sich der bestrafte Spieler über sich selbst ärgert, dass er jetzt dem Team das ganze eingebrockt hat. Diese Art von ärgern über sich selbst ist häufig der Startpunkt diesen Ärger und ggf. Aggression zu externalisieren, sprich an Gegenspielern und ggf. Schiri auszulassen.
Es gibt ja auch häufig im Jugendbereich die Regelung, dass des Feldes verwiesene Spieler ersetzt werden dürfen wenn das Wechselkontingent noch nicht erschöpft ist.
Der Berliner FV sprich aktuell ausdrücklich von "Erziehungsmaßnahme" im Jugendbereich und ich denke, gewollt nicht von "Strafe" wie um Erwachsenenbereich. Ich nehme auch an, dass es deswegen FaZ heisst anstatt Zeitstrafe. Aber das ist nur meine Lesart der BFV SO / JO