Schleswig-Holstein hebt die Geschlechtertrennung auf - zumindest einseitig

  • In Schleswig-Holstein können künftig ohne weitere Limits Frauen und Mädchen in allen Mannschaften mitspielen: Bericht

  • Dann können es die Frauen den Männern ja zeigen, wie gut sie tatsächlich Fußball spielen können. :ironie:


    Welchen Sinn es ergibt, wenn ein Leichtgewicht im Boxen oder Ringen gegen eine Schwergewicht antritt, könnte man ebenfalls diskutieren. Das wäre für mich eine Analogie.


    Wirklich nachdenklich werde ich allerdings nur dann, wenn sich „nicht gebärende Personen“ als Frau fühlen und dann bei den Damen mitspielen dürfen.

  • Welchen Sinn es ergibt, wenn ein Leichtgewicht im Boxen oder Ringen gegen eine Schwergewicht antritt, könnte man ebenfalls diskutieren. Das wäre für mich eine Analogie.

    Vorsicht mit derartigen Analogien.

    Wer sich nämlöich die Beschlüsse der Fußballverbände mal genau ansieht wird feststellen das dies nicht zutrifft.


    In den Mannschjaften (Leistungsklassen) wor diese "Mixed" Mannschaften erlaubt sind (sein sollen) ist der tatsächliche Laistungsunterschied gar nicht mal so gewaltig. In diesen Mannscaften können Frauen oftmals locker mithalten und sind -was Geschwindigkeit, Konditon und Ballbeherrschung betrifft - vielen (Männlichen) Spielern nahezu ebenbürtig.



    Wirklich nachdenklich werde ich allerdings nur dann, wenn sich „nicht gebärende Personen“ als Frau fühlen und dann bei den Damen mitspielen dürfen.

    Dies sehe ich jedoch wirklich als Herausforderung. Vielleicht nicht unbedingt im unterklassigem Amateur-Fußball jedoch in vielen anderen Sportarten in den Leistungsklassen als Wettbewrrbsverzerrend an. Da wir aber hier in Deutscghland da mal wieder eine Aussenseiterolle einnehmen wird es noch eine weile Dauern bis sich soetwas durchsetzt.

  • In den Mannschjaften (Leistungsklassen) wor diese "Mixed" Mannschaften erlaubt sind (sein sollen) ist der tatsächliche Laistungsunterschied gar nicht mal so gewaltig. In diesen Mannscaften können Frauen oftmals locker mithalten und sind -was Geschwindigkeit, Konditon und Ballbeherrschung betrifft - vielen (Männlichen) Spielern nahezu ebenbürtig.

    In SH besteht die Möglichkeit bis zur Oberliga und kann mir nicht vorstellen, dass selbst eine Nationalspielerin dort ab Kreisklasse A noch mithalten kann. Ich will solche Spiele auch gar nicht pfeifen und die Zweikämpfe bewerten müssen.


    Im Breitensport mögen ausgeglichene Mixed-Teams Sinn ergeben, allerdings nicht im Leistungssport. Eine Frau, die einigermaßen kicken kann und will, muss dann eben auch ein paar km weiter zu einer höherklassigen Damenmannschaft fahren. Viele andere Sportarten kann man ebenfalls nicht vor der Haustüre spielen.

  • Welchen Sinn es ergibt, wenn ein Leichtgewicht im Boxen oder Ringen gegen eine Schwergewicht antritt, könnte man ebenfalls diskutieren. Das wäre für mich eine Analogie.

    Meines Wissens wäre das im Boxen aber durchaus möglich, weil es nur Gewichtsobergrenzen gibt.

    Wenn also ein Boxer zwecks größerer Herausforderung oder mangels ausreichend Gegner in seiner eigentlichen Klasse, in einer höheren Gewichtsklasse antritt, wäre das im Einzelfall durchaus sinnvoll möglich. Und vermutlich kann ein sehr guter 60kg-Boxer auch einen mittelmäßigen 75kg-Boxer besiegen.

    Insofern kann das auch eine Analogie sein, die die Neuregelung im Fußball unterstützt.


    SixthSCTF: In deinem Kreis gibt es ja ein sogenanntes "FLINTA*"-Team bei den Roter Stern Kickers, vielleicht darfst du das ja auch mal pfeifen. :)

  • "In SH besteht die Möglichkeit bis zur Oberliga und kann mir nicht vorstellen, dass selbst eine Nationalspielerin dort ab Kreisklasse A noch mithalten kann. Ich will solche Spiele auch gar nicht pfeifen und die Zweikämpfe bewerten müssen.


    Im Breitensport mögen ausgeglichene Mixed-Teams Sinn ergeben, allerdings nicht im Leistungssport. Eine Frau, die einigermaßen kicken kann und will, muss dann eben auch ein paar km weiter zu einer höherklassigen Damenmannschaft fahren. Viele andere Sportarten kann man ebenfalls nicht vor der Haustüre spielen."


    Natürlich wird es kein Problem sein, wenn du solche Spiele mit gemischten (m/w) Spielern nicht pfeifen willst. Aber weil du die Zweikämpfe nicht bewerten willst, das ist ein schwaches Argument. Denn die Zweikampfbewertung ergibt sich ganz eindeutig aus den Regeln und hat mit Mann oder/und Frau nichts zu tun.

  • gigi Es geht nicht um gemischte Mannschaften in der bunten Liga, sondern einen echten Meisterschaftskampf in der Kreisliga. Die „normale Zweikampfbewertung“ (bzw. jegliche Auslegung des Regeltextes) geht eben gerade nicht aus dem Regelwerk hervor. Und spätestens beim Rempeln und Armeinsatz weißt du genau, was ich meine. Bei Mann gegen Frau wirst du niemals mit gleichem Augenmaß entscheiden wie bei Mann gegen Mann.

  • Sorry Mark, aber das ist nicht zutreffend - wir wissen alle, dass es im Jugendbereich durchaus massive körperliche Unterschiede gibt, da können wir das doch auch ...

  • Bei Mann gegen Frau wirst du niemals mit gleichem Augenmaß entscheiden wie bei Mann gegen Mann.

    Das funktioniert doch schon bei Mann gegen Mann nicht.

  • Wartet doch einfach einmal die ersten Monate ab. Ich bin sicher, der Verband in SH wird das genau beobachten. Und außerdem wissen wir alle nicht, wie viele Frauen/Mädchen dieses Angebot überhaupt nutzen werden.

  • Ich kenne viele Frauen und Mädchen die guten Fussball spielen und bei einigen Mannschaften sicherlich eine Verstärkung wären!

    In welchen Klassen auch immer !

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)

  • Ist in Niedersachsen bereits seit Dezember möglich und wird schon umgesetzt. Ist manchmal sinnvoll, wenn ein Team vielleicht einen Spieler zu wenig hätte.


    Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr
    wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung
    angesehen.

  • Wirklich nachdenklich werde ich allerdings nur dann, wenn sich „nicht gebärende Personen“ als Frau fühlen und dann bei den Damen mitspielen dürfen.

    Warum sollte sich meine Kollegin (41 Jahre alt, keine Kinder) nicht als Frau fühlen und bei den Damen mitspielen dürfen?

    Der Klügere gibt nach.


    Das erklärt, warum die Welt von den Dummen regiert wird.

  • Ente Du weißt genau, was ich meine: Oder willst du wirklich, dass echte Kerle wie Horst Hrubesch oder HP Briegel in Damenmannschaften auflaufen dürfen, weil sie sich als Frau fühlen?😉

  • Ente Du weißt genau, was ich meine: Oder willst du wirklich, dass echte Kerle wie Horst Hrubesch oder HP Briegel in Damenmannschaften auflaufen dürfen, weil sie sich als Frau fühlen?😉

    Sinnentnehmendes Lesen ist manchmal schwer!

    Es stand nirgends dass Herren in Damenmannshaften mitpielen dürfen.

  • Sinnentnehmendes Lesen ist manchmal schwer!

    Es stand nirgends dass Herren in Damenmannshaften mitpielen dürfen.

    Offensichtlich sitzt da jemand im Glashaus. Meine Antwort an Ente bezieht sich nämlich auf meinen ersten Beitrag. Immer die Diskussion bitte zuerst komplett lesen, bevor der Schlaumichelmodus eingeschaltet wird😉.


    Nochmal:

    Frauen, die bei den Männern mitspielen dürfen, ist in Ordnung, ergibt für mich in höheren Ligen allerdings keinen Sinn, da sich der physische Nachteil zu sehr bemerkbar macht und es möglicherweise auch einen Wettbewerbs verzerrenden Einfluss beim Zweikampfverhalten und dessen Bewertung geben kann.


    Konjunktiv: Sollten aus ideologischen Gründen irgendwann biologische Männer das Recht bekommen in Damenmannschaften mitzuspielen, wäre für mich die Grenze überschritten.

  • Komisch dass der Beitrag aber mit "@ente" beginnt., und genau der Beitrag von Ente darüber steht. Da muss ich nicht einen ganzen Roman lesen.