Lehrer beleidigt mich als Ar***loch

  • Hey, ich hatte gestern ein Spiel eines Grundschultuniers gepfiffen. Nach dem Spiel beleidigte mich ein LEHRER!. als A-Loch. Ich bin einfach weitergegangen. Jetzt die Frage: Ich möchte es irgendwie öffentlich machen. Spielbericht gab es nicht. Meinen Eltern habe ich es erzählt. Wem soll ich es sagen?

  • Dein Schulleiter wäre ein Ansprechpartner. Ebenso der Vetrauenslehrer. Mit öffentlich machen, wäre ich vorsichtig. Also nichts in Facebook und Co. schreiben. Das kann böse Folgen haben. Der Lehrer ist schließlich Beamter.
    Deine Eltern könnten eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Lehrer schreiben. Die Vorgesetzten des Lehrers sind dann verpflichtet, der Sache nachzugehen.
    Zum Schluß noch deinen Obmann informieren und den Beauftragten für Schulfußball beim Verband könnte das ebenfalls interessieren..

    35 Jahre Schiri :saufbrüder: ( und immer noch nicht genug davon )
    1981 bis 2016

  • Sowas hätte du sofort vor Ort dem Veranstalter melden sollen und sofern dieser das nicht so ganz ernst nehmen sollte auch eine Meldung an deinen KSO verfassen. Dann kann unter Umständen geprüft werden, ob der Lehrer auch irgendwo als Spieler oder Trainer aktiv ist und man kann so gegen ihn vorgehen.
    Und sollte es Probleme geben den Namen herauszufinden, kann man auch noch immer bei der Schule nachfragen....die werden sich freuen....


    Natürlich bleibt es jedem frei, eine Anzeige bei der Polizei zu verfassen.

    Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt. (Dieter Hildebrandt)

  • Wenn es mir passiert wäre, hätte ich den Lehrer bereits vor Ort zur Rede gestellt. Aber ich habe den Vorteil, dass ich 35 Jahre älter bin als Du.


    Ich habe 2 Söhne in Deinem Alter, und wenn ich mir recht überlege, wie sich Schüler/Jugendliche in vergleichbaren Situationen verhalten, komme ich zu dem Schluss, dass Du diese Situation (als Schüler/Jugendlicher) gut gelöst hast, indem Du einfach weitergegangen bist, und anschließend mit Deinen Eltern darüber gesprochen hast.


    Ich selbst bin der Auffassung, dass das Verhalten des Lehrers ein "NoGo" darstellt und durchaus nachträglich noch bestraft werden sollte. Um nicht sogar zu sagen, dass Du als Schiedsrichter sogar die Pflicht hast, solch eine Entgleisung aktenkundig zu machen.


    Allerdings solltest Du im Hinterkopf haben, dass für den betroffenen Lehrer durchaus "einiges auf dem Spiel" stehen kann. Vielleicht ist er sogar schon "vorbelastet", und die (erneute?) Entgleisung kann ihn das Amt kosten. Daher solltest Du durchaus damit rechnen, dass jemand der Dich (als Schiedsrichter) ein Axxxxxx nennt, so dreist ist und alles abstreitet, also lügen wird. Solche Leute schrecken auch nicht davor zurück, plötzlich jemanden zu präsentieren, der "die ganze Zeit dabei stand und nichts gehört hat" (oder noch schlimmer: gehört hat, dass DU den Lehrer in irgendeiner Weise beleidigt hast).


    Am einfachsten ist es, wenn Du mindestens einen (neutralen) Zeugen, im Zweifelsfall sogar mehrere Zeugen hast, die die Beschimpfung gehört haben, und entsprechend aussagen können. Gibt es keinen Zeugen, steht dann Aussage gegen Aussage, und das heißt üblicherweise "im Zweifelsfall für den Angeklagten". Dann kann es sogar passieren, dass der Lehrer (dem man ja nichts beweisen kann) Dir eine Verleumdung anhängt.


    Daher lautet mein Rat wie folgt: verfasse zusammen mit Deinen Eltern einen kleinen Bericht, den Du Deinem "zuständigen Vorgesetzten" (KSO?) übergibst/schickst. Das ganze möglichst sachlich und knapp und ohen persönliche Wertungen. Das geht in wenigen Sätzen ("am ... war ich als SR eingesetzt von .... bis .... Uhr. (...) Beim Vorbeilaufen am Lehrer XY sagte dieser zu mir "...". Ich bin nicht darauf eingegangen und bin weitergelaufen"


    Insbesondere würde ich vorhandene Zeugen namentlich benennen. Gibt es keine (wovon ich ausgehe) schreibst Du in den Bericht "es gibt keine Zeugen, die den Ausspruch des Lehrers gehört haben" oder so ähnlich.


    Dann überlässt Du es dem KSO, wie er mit der Angelegenheit umgeht. Aussagen in der Öffentlichkeit unterlässt du am besten, auch würde ich dies nicht meinen Mitschülern erzählen, denn daraus entwickeln sich schnell Gerüchte, die Du nicht (mehr) kontrollieren kannst.


    Alternativ rufst Du den KSO an, und erzählst ihm die Geschichte und fragst, wie Du Dich verhalten sollst. Das hat den Vorteil, dass zunächst nichts schriftliches auf dem Tisch liegt, und der KSO nicht "gezwungen ist", weitere Schritte zu unternehmen.


    Sollte der KSO der Auffassung sein, dass Du KEINEN Bericht machen sollst, sondern die Angelegenheit im Sande verlaufen soll, würde ich das akzeptieren.


    Von einer "privaten" Anzeige oder Klage würd eich absehen.


    Meine Meinung!


    Viel Erfolg!


    Grüße, Jörg


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    "Jetzt wechselt Jamaika den Torhüter aus!"
    (Gerd Rubenbauer, als der FIFA-Beauftragte am Spielfeldrand eine Minute Nachspielzeit anzeigte)


  • Allerdings solltest Du im Hinterkopf haben, dass für den betroffenen Lehrer durchaus "einiges auf dem Spiel" stehen kann. Vielleicht ist er sogar schon "vorbelastet", und die (erneute?) Entgleisung kann ihn das Amt kosten. Daher solltest Du durchaus damit rechnen, dass jemand der Dich (als Schiedsrichter) ein Axxxxxx nennt, so dreist ist und alles abstreitet, also lügen wird.


    Darauf würde ich aber keinerlei Rücksicht nehmen. Wenn die gewisse Person schon "vorbelastet" ist und das auch weiß, dann muss sie/er mit den Konsequenzen seines handelns rechnen.
    Natürlich sollte man etwaigige Konsequenzen vorher abwegen, um weitere persönlichen Ereignisse im Lebens zu vermeiden.

  • Von wem hattest Du den Spielauftrag? War das ein ein Spiel, dass Du von deinem Einteiler bekommem hast? Wenn das so ist, kannst Du eine Meldung schreiben.
    Wenn Du aber aus "gut will" gepfiffen hast, wirst Du weniug Möglichkeiten haben, hier vorzugehen, da Du vermutlich keine Zeugen hast, die Dir das bestätigen.

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • Zu jedem Spiel gibt es einen Spielleiter und ein Sportgericht. U.U. sind das ein und dieselbe Person. Diesem schickst Du die Meldung / meldest Du den Vorfall.
    Alles andere ist Sache dieser.
    Ich würde nur darauf bestehen, dass dieser Lehrer beim Turnier nicht mehr spielt. Wenn er doch darf, gehst Du und die Kollegen sofort nach Hause und informierst sofort den Einteiler.

  • Der Lehrer, der wohl als Trainer dort tätig war, wird wohl kaum mitspielen.
    Aber ich habe noch ein paar Fragen:
    1. War / ist der Lehrer von deiner Schule? Wenn ja, solltest Du bedenken, dass du die nächsten Jahre noch mit leben mußt. Und bekanntermaßen sitzen Lehrer am längeren Hebel.


    2. War das ein Schulturnier im Rahmen des Wettbewerbes "Jugend trainiert für Olympia" ? ( oder gibt es das nicht mehr :flieh: )?

    35 Jahre Schiri :saufbrüder: ( und immer noch nicht genug davon )
    1981 bis 2016

  • Darauf würde ich aber keinerlei Rücksicht nehmen. Wenn die gewisse Person schon "vorbelastet" ist und das auch weiß, dann muss sie/er mit den Konsequenzen seines handelns rechnen. Natürlich sollte man etwaigige Konsequenzen vorher abwegen, um weitere persönlichen Ereignisse im Lebens zu vermeiden.


    Prinzipiell richtig. Mir geht es nicht darum, den Lehrer zu schonen, sondern ich möchte darauf hinweisen, dass es sein kann, dass der betroffene Lehrer mehrere Zeugen aufbietet die alle "nichts gehört haben" und den Spieß herumdreht. Dann steht die Aussage eines 13-jährigen Schülers beispielsweise gegen die Aussage von 3 erwachsenen Männern (Pädagogen).


    Wie ich schon schrieb - in meinem Alter stehe ich das durch und stehe zu dem was ich hör(t)e und sage. Ein 13-jähriger möchte sich ggf. sowas nicht antun.


    Altschiri Habe mal meinen KSO angerufen. Er kümmert sich drum. Es gab einen Zeugen. Aber er ist 10. Also weiß ich nichtob das zählt.


    Auch ein 10-jähriger "zählt", das macht es für den Lehrer 5x schwieriger die Angelegenheit zu leugnen.


    Dein Anruf beim KSO war genau richtig. Lass ihn sich kümmern, und Du vermeidest (zumindest bis die Angelegenheit geklärt ist) die Sache weiter breit zu treten. Also nix Facebook, Twitter, WhatsApp, etc. Das Forum hier ist eigentlich schon genug.


    Grüße, Jörg


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    "Jetzt wechselt Jamaika den Torhüter aus!"
    (Gerd Rubenbauer, als der FIFA-Beauftragte am Spielfeldrand eine Minute Nachspielzeit anzeigte)

  • Der Lehrer, der wohl als Trainer dort tätig war, wird wohl kaum mitspielen.
    Aber ich habe noch ein paar Fragen:
    1. War / ist der Lehrer von deiner Schule? Wenn ja, solltest Du bedenken, dass du die nächsten Jahre noch mit leben mußt. Und bekanntermaßen sitzen Lehrer am längeren Hebel.


    2. War das ein Schulturnier im Rahmen des Wettbewerbes "Jugend trainiert für Olympia" ? ( oder gibt es das nicht mehr :flieh: )?


    1. Nö. Ich bin nicht mehr in der Grundschule :)
    2. Ja. Es war Jugend Trainiert für Olympia. Seit diesem Jahr werden dort auch Jung-Schiedsrichter eingesetzt