Frankreichs Top-Schiedsrichter erhalten geringfügige "Spesen"erhöhung

  • Frankreichs Fussballverband erhöht das Salär der Topschiedsrichter geringfügig um 50%. Dafür müssen diese einmal pro Woche ins Trainingszentrum.


    zum Bericht in Zeit-online


    Gerechtfertigt? Zuviel? Zu wenig? Was denkt ihr?

  • 100.000€ und aufwärts mag natürlich viel klingen und auch für viele sein, aber man darf nicht vergessen, dass das Brutto Löhne sind, die versteuert werden müssen und in Deutschland zumindest auch die Sozialversicherungen selbst getragen werden müssten, wenn sie ansonsten keine haben durch einen "Hauptberuf".


    Dann bleibt von den 100.000€ am Ende noch etwa die Hälfte davon übrig als Nettoeinkommen, ohne jetzt irgendwelche genauen Steuersätze im Kopf zu haben.


    Am Ende ist es natürlich für "Normalverdiener" immernoch sehr viel Geld, aber im Gegensatz zum Angestellten, der im Normalfall bis zur Rente arbeitet, kann eine Verletzung oder spätestens die Altersgrenze auch mal schnell den Wegfall des Geldes bedeuten.


    Deswegen sage ich, viel Geld ja, zu viel nein.
    Natürlich könnte man auch wieder argumentieren, dass die Fußballer Hundertausende pro Woche kassieren, aber das sind andere Maßstäbe.

    Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt. (Dieter Hildebrandt)

  • Wobei nicht wirklich klar ist, warum hier andere Maßstäbe angesetzt werden müssen. Die Schiedsrichter in den Profilen sind genau so Topathleten, wie die Spieler und zumindest diejenigen, die auf internationalem Niveau pfeifen werden ein ähnliches Pensum an Aufwand fahren, wie die Spieler, die sie zu pfeifen haben.

  • Aber die Schiedsrichter haben keine Sponsoren und Vereine hinter sich, die Ihnen das selbe bezahlen könnten.
    Die Vereine nehmen das meiste Geld ja nunmal über Werbung, Eintrittsgelder und Merchandising etc. ein und finanzieren damit ihre Spieler.


    Wobei der DFB mit Sicherheit über die finanziellen Mitteln verfügen würde, aber diese für andere Dinge einsetzt.

    Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt. (Dieter Hildebrandt)

  • Richtig und wenn mann mit 45 Jahren aus dieser Liga raus ist, muss man ja trotzdem weiter Geld verdienen, um überleben zu können. Nicht jeder wird einen gut bezahlten Job beim Verband bekommen, wie bei uns Fandel, Fröhlich, Krug und Co.!

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • Ganz ehrlich: Manchmal ist es auch ganz gut, wenn nicht jeder aus den Top-Ligen ausscheidende Schiri einen Job beim Verband bekommt - oder?


    Und ernsthaft: Es gibt neben den Schiris auch noch die Assistenten etc. pp. - irgendwann wären alle Jobs bei allen Verbänden mit ehemaligen Schiris besetzt, das wäre mit Sicherheit auch nicht optimal.