Mit der Aussage des SR sehe ich das tatsächlich grenzwertig.
Er hat nicht ausgesagt, dass der Ball seiner Ansicht nach frei war (das wäre die Tatsachenentscheidung), sondern den genauen Hergang geschildert. Ich denke es steht und fällt alles damit, ob der SR diese Regelinterpretation (nicht Regel - die Regel selbst sanktioniert nur Hindern des Torwarts am freigeben des Balles) gekannt hat.
Wenn er die Regelauslegung in dieser Form kannte, dann muss denke ich konkludent von einer Entscheidung auf "Ball war frei" ausgegangen werden und damit wäre es eine Tatsachenentscheidung.
Wenn der SR diese Regelauslegung (nachweislich) nicht kannte, könnte man tatsächlich von einem Regelverstoß ausgehen.
Was mich aber bedenklich stimmt ist, dass hier offenbar die Säge an die unanfechtbare Tatsachenentscheidung zumindest mal angesetzt wurde.