Ich habe in einer FB-SR-Gruppe folgende sehr komplexe Regelfrage gefunden, die aus dem HFV stammt (Hier eine gekürzte Fassung):
ZitatDer Trainer der Heimmannschaft hadert schon mehrere Minuten lang mit den Entscheidungen des SR. Nun kommt ein Spieler der Heimmannschaft im gegnerischen Strafraum zu Fall, der SR entscheidet auf "Weiterspielen" und der Ball bleibt im Spiel. Daraufhin weist der Trainer seine Spieler im laufenden Spiel an [...], den Platz zu verlassen, was diese auch fluchtartig tun, sodass nur noch die 11 Gästespieler auf dem Platz stehen. Der Verteidiger, der nach wie vor den Ball am Fuß hat, schlägt einen weiten Ball zu einem im Moment des Abspiels in der gegnerischen Hälfte stehenden Angreifer, der dann mit dem Ball am Fuß in das leere Tor läuft. [...]
Auch in der zugegeben sehr praxisfernen Annahme, dass die Heimmannschaft in der Folge weiterspielen möchte, wäre meiner Meinung nach ein Spielabbruch denkbar.
Ich würde aber von euch mal gerne wissen, wie ihr die Situation in der Theorie bewerten würdet.
Was die Spielfortsetzung angeht, ist die Frage, ob das LAUFENDE Spiel überhaupt weitergehen kann, obwohl KEIN Heimspieler (und demnach auch kein TW) mehr auf dem Platz steht. Wenn das geht, hätte man hier das "übliche" Szenario bei dem ein Verteidiger durch Verlassen des Spielfeldes einen Angreifer in eine Abseitsposition stellt, woraufhin das Spiel mit Vorteil weiterläuft. Unterbricht man das Spiel aber, wäre ein idF wo Ball bei Wahrnehmung wegen des Verlassens des Spielfeldes nötig.
Persönliche Strafen: Meiner Meinung nach wird hier nur der Auslöser bestraft, also der Trainer per Innenraumverweis. Alle Spieler zu verwarnen wäre definitiv falsch.
EDIT: Kommt mir gerade doch komisch vor. Einen "spielenden" Auslöser sollte man auch ausmachen und den verwarnen. Also z.B. der Spieler, der zuerst das Spielfeld verlassen hat.
Anschließend dann dem Spielführer eine Frist setzen, in der mindestens 7 Spieler wieder spielbereit auf dem Feld stehen.
Wie seht ihr das?