Da ist mir am Wochenende von einem Jungschiedsrichter eine Interessante Frage gestellt worden, über die ich mir noch nie Gedanken gemacht habe.
Gerade im Jugendbereich kommt folgende Situation häufiger vor:
In einer unübersichtlichen Traube aus Spielern, Flippert der Ball zwischen stochernden Beinen hin und her.
Mehrere Füsse schlagen gleichzeitig nach dem Ball und plötzlich ist er im Aus.
Der Schiri hat dabei nicht gesehen, welcher der vielen Beine tatsächlich als letzter Am Ball war - ehrlich gesagt konnte er es auch gar nicht.
Nun gibt es viele Möglichkeiten wie man soetwas "Auf dem Spielfeld" löst, interessant wäre aber mal zu wissen, was das Regelwerk dazu sagt. Das Regelwewerk geht nämlich davon aus, das der Schiri zu 100% gesehen hat welcher Knochen schuld war.
Für den "Ausball" ist als Spielfortsetzung Einwurf, Abstoß oder Eckstoß vorgesehen. Wenn ich aber nicht beobachten konnte, welcher Socken das Leder zuletzt berührt hat?
Aus dem Bauch heraus ist Schiedsrichterball eine Möglichkeit.
So lange das an der Seitenlinie passiert, halte ich dies sogar für praktikabel- hier würde der SR-Ball an der Stelle durchgeführt, an der der Ball in´s Aus ging. Also an der Stelle an der auch der Einwurf auszuführen wäre. Schwierig wird es aber, wenn sich diese Situation an der Grundline ereignet. SR-Ball wo Ball im Aus wäre da schon etwas komisch und meist weit entfernt von der üblichen "Spielfortsetzungsposition"