Nachteil durch SR-Ball?

In deutlicher Allerkeit: Das Fass macht der Spieler auf.

Hallo BestRefinTown,
das *Fass* machte zuallererst mal der Ball.... AUF!
Dein *armer* Torhüter wollte nur den Zustand anmerken...
In diesem Sinne,
Rolf

Ich erinnere mich an Abwehrspieler, die nach einem vermeintlichen Vergehen/ Ausball den Ball im eigenen Strafraum in die Hand nehmen. Wenn ich als SR kein Vergehen wahrnehme, dann bleibt mir auch nur eine Spielfortsetzung.

Es gibt Dinge, die Spieler besser nicht tun sollten. Als SR kann man den TW auffordern, den Ball ins Seitenaus zu werfen. Dauert das zu lange, muss der SR tatsächlich das Spiel unterbrechen, während der TW den Ball noch in der Hand hält.

Der Torwart ist nicht "arm" sondern verhält sich taktisch unklug. Sein Problem.

Zum Glück bezüglich des SR-Balles eine eher theoretische Diskussion- bezüglich des Handspieles leider nicht.

Zitat

Manfred
es können alle 22 Spieler am SR-Ball teilnehmen, wenn ihnen danach ist.
Es ging doch aber nur um ein taktisch kluges Verhalten, um eben den
möglichen Nachteil, weitestgehend auszuschließen. Und für irgendeinen
*Spaßvogel* ist der Reiz in Tornähe vielleicht doch etwas größer, als
im *Niemandsland* des Platzes. Und wenn er nur DAS *Tor des Monats*
schießen will - natürlich mit einem *Dropkick*, versteht sich!!!

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Passt nicht ganz zum Thema, aber eine direkte Torerzielung nach einem Schiedsrichterball ist nicht möglich.

Zitat von BestRefinTown

Als SR kann man den TW auffordern, den Ball ins Seitenaus zu werfen.

Hallo BestRefinTown,
mehr kann man doch nicht - wie schon geschrieben - machen.
Nicht, dass man hier noch auf einen indirekten Freistoß entscheiden müsste.

eckpfosten
So ein Pech aber auch...

eckpfosten
Bitte kennzeichne Deine Zitate in Zukunft sauber. Der erste Satz stammt von mir, der Rest nicht, es sieht aber so aus, als stamme alles von mir ...

Zitat von ernie

Manfred
es können alle 22 Spieler am SR-Ball teilnehmen, wenn ihnen danach ist.
Es ging doch aber nur um ein taktisch kluges Verhalten, um eben den
möglichen Nachteil, weitestgehend auszuschließen. Und für irgendeinen
*Spaßvogel* ist der Reiz in Tornähe vielleicht doch etwas größer, als
im *Niemandsland* des Platzes. Und wenn er nur DAS *Tor des Monats*
schießen will - natürlich mit einem *Dropkick*, versteht sich!!!

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Hallo Manfred
ganz so, stimmt das aber auch nicht.
Vermutlich hat unser *eckpfosten* das halt nicht ganz genau markiert!?
Habe ich doch lediglich (im ersten Satz) deine Ausführung zum SR-Ball
noch etwas *ausgedehnt*. Stelle ich mir (und vermutlich viele weitere SR)
übrigens sehr lebhaft vor...
Rolf

Wenn der Torwart einen SR-Ball von mir kriegen soll, dann kriegt er den auch. Wenn irgendein Witzbold unsportlicherweise (nicht im Regelsinne unsportlich) mitmachen will, würde ich warnen dass ein Angehen des Torwarts einen Freistoß zur Folge hat - falls er trotzdem hingeht pfeife ich halt ab. Praktisch passiert das eh kaum.

Da sei dir mal nicht so sicher. Es gibt genug Spieler, die von Fair Play noch nie etwas gehört haben. Habe ich gerade Samstag wieder bei meiner D-Jugend erlebt. Gegner schießt den Ball an den Pfosten des Großfeldtores, beim SR-Ball bleibt meine Mannschaft weg, der Gegner schießt den Ball weit nach vorne und deren Stürmer geht hin und haut den Ball zum 0:1 rein. Gut, die haben sportlich die Quittung in Form einer 10:2-Klatsche bekommen, aber nur weil meine Jungs von mir seit 5 Jahren jede Woche mindestens 5x gesagt bekommen "Egal, was SR und Gegner machen, Klappe halten und weiter Fußball spielen." Wenn ein enges Spiel so entschieden wird, womöglich noch 2 Minuten vor Schluss, dann ist das sehr ärgerlich.

Muss das Spiel nicht weiter gehen wenn er an den Pfosten des Großfeldtores geht?
Gehört der nicht zur Spielfeldmarkierung, wie die Hütchen bei der D-Jugend?

Ich frage mich, wie man ein Spiel anpfeifen kann, bei dem ein Pfosten auf der Seitenlinie steht. Sehr interessant wie man das bei einem Unfall der Versicherung erklären möchte.

Ich kenne das auch so, dass für das Kleinfeld (7 vs 7) das halbe Großfeld genutzt, inklusive der vorhandenen Markierungen. Und dann stehen die Pfosten nun mal auf der Seitenlinie. Mir wurde aber auch beigebracht, dass es bei Ballkontakt mit dem Pfosten dann weitergeht.
Optimal ist das sicher nicht, aber alternativ müsste man dann die Linien extra kreiden, was dann bei folgenden Großfeldspielen stören würde. Und bei normalen Spielen stehen doch auch vier Pfosten auf den Begrenzungslinien, die theoretisch eine Verletzungsgefahr darstellen.
Z.B in den Durchführungsbestimmungen des Hamburger FV, Seite 24.

Und der 8-jährige Junge der sich herumdreht, losläuft und mit dem Kopf gegen den Pfosten prallt?
Man kann die Seitenlinie ja wohl zwei Meter nach innen verlegen oder ggf. die Torraumlinie des Großfeldes verlängern ...

Zitat von Sonderbestimmungen für Spiele auf Kleinfeld (Anhang zur Jugendordnung)

Berührt der Ball auf halbem Großfeld,
Pfosten oder Quergebälk des Großfeldes,
so ist diese Berührung als äußerer Einfluss
zu werten. Das Spiel ist vom SR zu
unterbrechen und mit SR- Ball an der Stelle
fortzusetzen, an der die Ballberührung mit
dem äußeren Einfluss erfolgte.

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In Berlin gibt es auf manchen Plätzen fest verankerte Großfeldtore, die sich nicht ohne größeren Aufwand und Einsatz von Fachpersonal entfernen lassen. Zum Beispiel hier

Zitat von Pfeifekopp

Und der 8-jährige Junge der sich herumdreht, losläuft und mit dem Kopf gegen den Pfosten prallt?

Bis einschließlich zur U11 wird auf kleineren Feldern gespielt. Da nehmen schlaue Trainer die Torraum- oder Strafraumlinie und die Mittellinie als Begrenzung für das Kleinfeld. Aber auch dort gibt es Vollpfosten (<- Wortspiel ), die das Feld genau an der Torauslinie aufbauen. Da und bei der D-Jugend gilt dann oben zitierte Regel.

Zitat von SRtill

Muss das Spiel nicht weiter gehen wenn er an den Pfosten des Großfeldtores geht?
Gehört der nicht zur Spielfeldmarkierung, wie die Hütchen bei der D-Jugend?

Nein, der Pfosten gehört nicht zur Spielfeldmarkierung. Ob das Spiel weiterläuft oder per SR-Ball fortgesetzt wird, ist LV-abhängig.

Zitat von Pfeifekopp

Ich frage mich, wie man ein Spiel anpfeifen kann, bei dem ein Pfosten auf der Seitenlinie steht.

Gibt es einen LV, in dem extra eine Linie zwei Meter parallel zur bestehenden Linie gezogen wird? Für ein F-Jugend-Spiel? Wäre mir neu.

Oder einfach die Flex aus dem Kofferraum holen, und das Feld selbst i.O. bringen.
Aber dann liegt m. E. ein fehlerhafter Spielfeldaufbau vor, sodass sich Spieler verletzen können deshalb sollte man das als Schiedsrichter eigentlich nicht zulassen.

Dass es SR-Ball gibt, wenn der Ball gegen den Pfosten des Großfeldtors prallt, ist sogar in der Spielordnung mancher Landesverbände festgelegt. Wenn ich das Spiel ausfallen lasse, habe ich ein großes Problem. Das ist schlicht eine klare Anweisung und nicht mehr Entscheidungsgewalt des SR.

Zitat von zettelbox

Gibt es einen LV, in dem extra eine Linie zwei Meter parallel zur bestehenden Linie gezogen wird? Für ein F-Jugend-Spiel? Wäre mir neu.

Neu ...
Zumindest bei neu gebauten Kunstrasenplätzen sind bei uns die Kleinfelder so markiert wie beschrieben - finde ich auch gut so.

Bei uns wird mit an der Seite befindlichen Großfeldtor gespielt. Bei Pfostenberührung gibt es Schiedsrichterball, Bei Überqueren der Linie zwischen den Pfosten wird der Einwurf außerhalb des Tores ausgeführt.