Rückpassregel - Ball nur gestoppt

  • Folgende Situation hatte ich gestern:
    Ein Ball, den der Torwart gerne aufnehmen möchte und auch dürfte, droht womöglich ins aus zu gehene (-> Eckstoß), bevor der TW ihn erreicht. Ein Spieler derselben Mannschaft wie der TW stoppt daraufhin den Ball und lässt diesen liegen, da der TW jetzt unmittelbar neben ihm steht. Zu meinem Glück hat der TW dann nur mit dem Fuß weiter gespielt, bei mir lief aber schon der Denkprozess, was ich jetzt tun müsste, wenn er den Ball in die Hand nähme. Einerseits fehlt das im Regeltext klar beschriebene Tatbestandsmerkmal des "spielens" des Balles, wäre also nicht zu ahnden, andererseits entspricht die Handlung m.E. aber durchaus Sinn und Geist der Rückpassregel, d.h. die Aktion wäre verboten?!? :confused:

  • Jupp, sehe ich genauso. Begründung wäre, da die Situation nirgendwo beschrieben ist,
    die Selbstvorlage mit dem Kopf, welche auch verboten ist. Aber eigentlich ist die Sache
    sonnenklar. Hier fehlt eben nur die Ballbewegung. Sonst ist und bleibt es ein Rückpass.

  • Diese Frage wurde auch schon in der Schiedsrichterzeitung behandelt.
    Das Stoppen und "Liegenlassen" des Balles des Verteidigers ist wie ein Zuspiel zu behandeln und somit ein indir. FS zu verhängen.

  • Das hat nichts mit der Selbstvorlage mit Kopf zu tun, das ist eine unsportliche Umgehung der Rückpassregel - Gelb und idF, das "Stoppen" des Balles ist hingegen ein normaler, nicht unsportlicher Rückpass.

  • Danke, Nummer4 ! Mir ging es lediglich um einen Vergleich. Aber gut, ich werde zukünftig darauf achten nicht solche Krümel liegen zu lassen ...

  • Dein Vergleich ist aber leider falsch!