FIFA erlaubt das Tragen eines Turbans

  • Hoffe das Thema wurde noch nicht eröffnet, habe es jedenfalls nicht gefunden.


    Die FIFA erlaubt nun das Spielen mit Turban.
    Aber Achtung: Natürlich muss der Turban dieselbe Farbe wie das Trikot haben! 8|:hammer::totlach::totlach::totlach:


    Quelle: SPON
    :flieh:

  • Richtig neu ist das ja nicht



    Hätten die Spieler sich vorher einfach alle nur eine Platzwunde zufügen müssen ;)

    Bin kein Schiedsrichter, nur ein Spieler Trainer (wieder) Spieler Irgendjemand der sich für die Regeln seines Sports interessiert

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  • Wie meinen? Kopfbedeckungen, die keinen anderen gefährden oder behindern, sind doch schon immer erlaubt?

    Der Klügere gibt nach.


    Das erklärt, warum die Welt von den Dummen regiert wird.

  • Nein, sie galten als religiöse Aussage und waren daher (zumindest offiziell) nicht erlaubt. Nachdem man sich aber entschieden hatte, das Kopftuch zuzulassen, ist der Turban die zwangsläufige Folge.

  • Da wäre ich ehrlich gesagt nicht drauf gekommen, dass sowas als "religiöse Botschaft" zählt. Naja, manchmal ist es ganz gut, wenn man nicht jede blödsinnige Regelauslegung kennt... ;)

    Der Klügere gibt nach.


    Das erklärt, warum die Welt von den Dummen regiert wird.

  • Genau. Wir SR sind nicht für alles verantwortlich. Sollen wir jetzt die Genfer Konvention mit der Interpretation des Fußballverbandes Nord-Elbien auswendig lernen und ein Jura-Studium machen um zu wissen, ob ein geworfener Hund als Wirbeltier jetzt als Tätlichkeit betrachtet werden kann und Religionswissenschaften, um zu wissen welche Kleidung und Gesten heute political correct sind und welche nicht....
    Irgendwann hört´s auf. Gleich kommt noch jemand um die Ecke und annuliert das DFB-Pokalfinale 1982, weil da ein Ultra-Orthodoxer Prä-Taliban alias Dieter Hoeneß unerlaubte religiöse Zeichen trug.
    Etwas mehr Pragmatismus und etwas weniger Formalismus würde mich freuen.

  • Es tut mir ja leid, aber wenn ich diese Scheiße lese, mit der sich die FIFA auseinandersetzt könnte ich heulen! Haben die eigentlich nichts besseres zu tun?!! Bald kommen jetzt dann wieder die Christen von wegen sie müssten die Keuz-Ketten ablegen und blabla.... Dann gehts wieder um Rassismus und von wegen Ungerechtigkeit und die FIFA wird mal wieder was anderes Entscheiden und ewig diskutieren. Da könnte man fast denken, dass es keine Probleme im internationalen Fußball wie Gewalt gibt! Und wenn ich dann noch lese, das abgewägt wurde ob Turbane wohl gefährlich wären dann hört wohl alles auf! Also da ist es wohl gefährlicher wenn ein Reissack in China umfällt!
    So einen Mist könnte man auch ganz einfach regeln:
    Es muss nicht jedem der meint gegen bestehende Reglungen ankämpfen zu müssen, weil er zu viel Freizeit, keine Hobbys hat und in die Zeitung will, eine Extrawurscht gebraten wird! :hammer:

  • Hallo.


    Ich bin ehrlich gesagt etwas erstaunt, mit welcher herablassenden Haltung die Abschaffung einer klaren Diskriminierung in Form der Verweigerung der Ausübung des Sportes der Sikh vor allem (die ja auch Grund für die Entscheidung sind) hier kommentiert wird.


    Es geht darum, dass der Fußball eine der letzten Sportarten ist, die die Sikh aufgrund der religiösen Verpflichtung, ihr Haar zu verbergen, nicht ausüben dürfen. Hockey, Cricket und andere Teamsportarten lassen diese schon seit Jahren, teils Jahrzehnten zu - nur eben der Fußball blieb verwehrt. Speziell auch in England haben die Sikh es nicht wirklich einfach, akzeptiert zu werden und wurden lange genug als Minderheit ausgegrenzt (wie es z. B. in "Kick it like Beckham" zur Sprache kommt).


    Die Frage nach der Gefährlichkeit ist übrigens schon gerechtfertigt gewesen, da die Sikh hinsichtlich Rang und Clanzugehörigkeit auch Spangen und ähnliche Gegenstände in die Turbane einbinden. Hinzu kommt eben der religiöse Aspekt. Hier ist dann natürlich schon eine Prüfung angebracht und sinnvoll.


    Bloß weil wir in Deutschland diese Problematik nicht kennen, heißt das noch nicht, dass die FIFA diese als "Schwachsinn" titulierte Thematik nicht prüfen und bewerten muss, wenn diese offiziell angefragt wird, nachdem es zu einem Protest in einem Verband gekommen ist.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Nun ich muss sagen, dass es ja sicher schön ist diese Diskriminierung aufgehoben ist, jedoch muss man hinterfragen ob es sich in diesem Fall denn um eine Diskriminierung handelt?! So haben die Sikhs z.B. auch gegen das tragen von Motorradhelmen "Einspruch eingelegt". Nun das sind dann wieder Punkte wie ich auch schon angesprochen habe, die gegen bestehende Reglungen verstoßen! Ein kleiner Vergleich hierzu: Ich wandere nun also mal nach Indien aus... Dort finde ich es blöde, dass Kühe geheiligt werden und ich deswegen immer im Stau stehe weil Kühe die Straße blockieren... Nun fühle ich mich natürlich sehr diskriminiert und beschwere mich bei der Regierung, dass ich gerne ungestört auf den Landstraßen fahren würde.... Bestimmt würde die Regierung dies sofort abwägen und gewährleisten, dass ich nun "kuhlos" autofahren kann :hammer:
    Fazit meines Vergleiches(auch wenn er etwas hinkt, aber es geht um die Essenz): Wenn man nun in ein anderes Land kommt, dann muss man sich eben an die Gepflogenheiten anpassen. Und wenn man nun seine Religion behalten möchte, dann muss man eben auch gewisse Einschränkungen hinnehmen...

  • MODERATORENHINWEIS


    Freunde diese Diskussion werden wir in dieser Form hier definitv nicht weiterführen. Eher schließe ich das Thema.
    Es steht uns in keinster Weise zu hier religiöse Entscheidungen in dieser Form zu kommentieren. Die Spieler der Fußballregeln sind Weltweit betroffen und die FIFA hat ihre Regeln somit auch Weltweit aufzustellen. Soviel Weltoffenheit sollte man schon haben, um für Religionen anderer Länder entsprechendes Verständnis aufzubringen.


    Wir können gerne über die Reglung an sich diskutieren, aber keine religiöse Diskussion führen.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Aber Sikhs sind keine Hindus und stellen in Indien nur eine Minderheit.


    Bei Motorradhelmen besteht meiner Meinung nach keine Alternative, da Sicherheit vor Religion gehen muss. Allerdings sehe ich bei einem Turban, der beim Fußball benutzt wird, keine Gefahr für den Träger. Genauso wenig wie bei jüd. Kippot, musl. Kopftüchern oder chr. Mönchskopfbedeckunfen.


    Desweiteren möchte ich noch anmerken, dass es unter Sikhs kaum Fußballer gibt, sodass hier in Deutschland wohl fast kein SR auf dem Platz mit einem "Turbanträger" in Kontakt kommt!


    P.S. Dieser Beitrag wurde während der Erstellung des Moderatorenhinweises verfasst!

  • Keine gefährliche Sachen und man sollte religiöse Gegenstände nur auf das absolut notwendige Mindestmaß beschränken, ich finde Religion, Politik etc. hat im Fußball nichts verloren, aber eine komplette Null-Toleranz-Politik schließt dann viele Menschen aus. Es ist ja bei manchen leider nicht "spiele ich Fußball mit Kopftuch/Turban oder lege ich ihn ab und spiele trotzdem" sondern "ohne Kopftuch/Turban kann ich nicht spielen" und dann ist es wohl nach Abwägung der Optionen doch sinnvoll im Ausnahmefall die Dinger zu tolerieren.

  • @ Schiri Tölz: Beim Aufstellen Deines glanzvollen Vergleichs hast Du wohl schlicht übersehen, dass es sich bei der FIFA um den WELTWEITEN Dachverband handelt und bisher auch in Indien und sonstwo das Spielen mit Turban verboten war. Hier geht es ausnahmsweise mal nicht nur um Deutschland als Nabel der Welt .....


    :thumbdown: