DFB fordert längere Nachspielzeiten

  • Ist schon geil wie hier immer gleich auf Personen rumgehackt wird, wenn sie eine andere Meinung vertreten, die evtl. nicht
    1 : 1 mit dem Regeltext übereinstimmen. Ich behaupte, dasss 80% der SR das genauso machen wie Big-Mac.

    Ich hacke auf überhaupt niemandem herum, sondern ich habe eine Frage gestellt.


    Big-Mac hat mit keiner Silbe geschrieben, dass er die Nachspielzeit generell weglässt, sondern nur, dass er sich hier auch mal taktisch verhält.
    Da er es in Spielklassen geschafft hat, von denen Andere hier nur träumen können, kann sein Weg ja auch so falsch nicht sein.

    Gerade WEIL man mit einer Linie wie der von BicMac anscheinend relativ weit nach oben kommt, wäre es für andere SR, die ähnliches vorhaben (ich nicht ;)), interessant zu wissen, warum der Beobachter Pfeifekopp einem SR einen Punktabzug reindrückt (Holzkuh stolpert als letzter Mann in der 87.Minute beim Stand von 8:0 kurz vor dem eigenen Strafraum über die eigenen Beine, reißt dabei den Stürmer mit um und sieht "nur" Gelb) und den anderen als clever lobt (die Holzkuh sieht die Rote Karte und nach Gebrüll und Hektik wird trotz 4 Minuten verlorener Spielzeit in der 91.Minute abgepfiffen).


    Letztlich soll es jeder machen wie er will. Es ist wie bei allen Sachen. Die einen sind weich und machen es so, dass es nie ärger gibt.
    Die anderen spielen halt gerne den harten Bill und ziehen alles bis zum Letzten durch und der letzte Teil versucht ein vernünftiges Mittelmaß zu finden.


    Gegen das Mittelmaß (oder besser den Mittelweg) sage ich auch nichts. Wenn das Spiel entschieden ist, dann kann ich als SR auch mal das Gefühl haben, dass 6 Auswechslungen innerhalb von einer Minute erledigt waren. Aber einer Mannschaft, wie oben beschrieben, nach 90 Minuten und 0 Sekunden beim Stand von 3:3 einen Konter wegzupfeifen, hat nichts mit Mittelweg zu tun.

    Der Klügere gibt nach.


    Das erklärt, warum die Welt von den Dummen regiert wird.

  • Aber einer Mannschaft, wie oben beschrieben, nach 90 Minuten und 0 Sekunden beim Stand von 3:3 einen Konter wegzupfeifen, hat nichts mit Mittelweg zu tun.


    und wer hat gesagt, dass er soetwas machen würde?
    Genau das meine ich. Jemand postet etwas und es wird bis auf das Letzte dramatisiert.
    So jedenfalls, war weder der Post von Bigmac noch meiner gemeint.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Hallo.


    Meine eigene Erfahrungen zu dem Thema: Beobachter sind sich ja meist selbst (in der gleichen Klasse wohlgemerkt) nicht einig, wie lange nachgespielt werden muss, von einer Klasse zur nächst höheren ist es teilweise noch dramatischer. Hab ich selbst wiederholt im Gespann erlebt und hat mich in meiner Handhabe bestätigt.


    Ich lasse einen Count Down laufen und die Unterbrechungen, die ich nachspielen lassen will / muss werden abgestoppt. Sprich, ich habe meine Nettospielzeit von 90 Minuten, wenn dann noch ne Kleinigkeit dazukommt, hab ich mal ein bis zwei Minuten maximal. Und ich komme der Forderung der Regel nach.


    Meine Erfahrung hierbei ist, dass grade zum Schluss hin weniger Hektik aufkommt. Bei vielen Mannschaften fängt nämlich mit Ablauf der regulären Zeit ein Aktionismus an, der in den meisten Fällen mit überharter Spielweise und Taktieren einhergeht. Mit den entsprechenden Konsequenzen. Und genau das ist der zitierte Tod der Spielleitung. Mehr als einmal im Gespann erlebt und in meinen eigenen Spielen nicht. Sagt mir, dass ich mit meinem Vorgehen nicht so falsch liegen kann.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Jambala, ich verstehe den Zusammenhang ehrlichgesagt nicht - einem Spieler ist es egal ob die 3 Minuten Unterbrechung abgestoppt werden und dann bei 90 Schluss ist oder die Uhr während der Unterbrechung weiterläuft und dann bei 90+3 Abpfiff ist. Er merkt nichtmal einen Unterschied - die Uhr des Trainers läuft sowieso immer weiter und meine Antwort auf Nachfragen wäre bei beiden Methoden die gleiche. Da der Spieler auch keinen Zugriff auf deine Uhr hat kann das ihn gar nicht zu anderen Verhalten bewegen.


    Ich sage damit nicht dass die Methode falsch ist, sie ist sogar sicher die genauste - aber einen Effekt auf die Hektik am Ende wird sie nicht haben und wenn du bisher gegen Ende Ruhe hattest dann liegt das wahrscheinlich an anderen Gründen - gute Spielleitung, eher ruhige Spiele, disziplinierte Teams, andere Klassen im Gespann, Zufall, etc. etc...

  • Ne, ganz im Gegenteil. Ich bin mir sicher, dass bei einer angezeigten Nachspielzeit von über zwei Minuten eher ein "jetzt legen wir noch ne Schippe drauf" kommt, unabhängig von der Spielklasse. Eben weil die Spieler wissen, dass sie noch zusätzliche Zeit haben und noch mal zusätzlichen Druck aufbauen können. Das ist bei kürzeren Nachspielzeiten eher nicht der Fall (zumindest meinem Erleben nach) weil dann die Spieler eher denken "lohnt den Aufwand nicht mehr". Aber Danke für das Kompliment.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Es war nie die rede davon, dass ein Spiel vor Ende der regulären Spielzeit beendet wird. Hier geht es lediglich um die Länge der Nachspielzeit, die der SR festlegt.


    An einer Nachspielzeit kommt man nicht vorbei, wenn...


    1. es längere Spielunterbrechungen gegeben hat und/oder
    2. eine Mannschaft das Spiel offensichtlich verzögert


    Ein Nachspielzeit ist unter der Berücksichtigung von Spielstand und Spielsituation zu überlegen, wenn
    das Spiel noch nicht entschieden ist. Man merkt auch in den oberen Klassen, ob die Spieler noch wollen
    oder nicht. Wenn keiner die Nachspielzeit will, dann muss man weder in der Kreis-, Landes-, Ober- oder
    Regionalliga unnötig Zeit dranhängen.


    Die Nachspielzeit kann verhindert oder zumindest reduziert werden, wenn als Referee schon frühzeitig gegen Spielverzögerungen vorgeht.

  • An einer Nachspielzeit kommt man nicht vorbei, wenn...


    1. es längere Spielunterbrechungen gegeben hat und/oder
    2. eine Mannschaft das Spiel offensichtlich verzögert

    Das ist die Praxis bei vielen erfahrenen SR. Aber eben nicht regelkonform. So einfach ist das.
    Den Regeltext hier zu zitieren und die Gründe aufzuzählen, die nachgespielt werden müssen, erspare ich mir an dieser Stelle.

  • Dann würde ich mir mal z.B. das Spiel Borussia Dortmund - Schalke 04 ansehen.
    In einem sehr umkämpften Spiel mit 3 Feldverweisen, hat SR Lutz Wagner auf die Sekunde abgepfiffen.
    Von den Medien kam zwar anfangs Gegenwind, in SR-Kreisen wurde das in diesem Spiel aber für richtig befunden.


    Es gibt in den Bundesligen regelmäßig Spiele die pünktlich nach 90 Min. abgepfiffen werden. Das wäre ja dann immer falsch, da eine Nachsspielzeit in der Theorie immer notwendig wäre.


    Außerdem gibt es einen kleinen Unterschied zwischen Bundesliga und einem Kreisligaspiel.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • on den Medien kam zwar anfangs Gegenwind, in SR-Kreisen wurde das in diesem Spiel aber für richtig befunden.


    Jetzt kommen wir der Sache auf den Grund: "SR-Kreise befinden das für richtig".
    Na prima. Ich wundere mich nicht, dass wir SR so unbeliebt sind. Das ist de facto ein Regelverstoß.
    Da lassen wir also einfach die Nachspielzeit weg, um in derselben keinen Ärger
    mehr zu haben. Schön einfach. Und hier im Forum wird ein solches Vorgehen quasi noch empfohlen.
    Gut, ich nehme das zur Kenntnis.

  • Dann bin ich halt Idealist und nicht Zyniker - ich für meinen Teil pfeife so wie Fußball gepiffen werden sollte, wenn andere in welchen Klassen auch immer mit dem Gegenteil besser klarkommen dann macht das doch. Aber dann jemanden Vorwürfe machen wenn er auf Stutzenbänder nicht achtet...

  • Ich klinke mich hier jetzt aus. Die Diskussion geht ganz klar am Thema vorbei.
    Alles wird nur ins Extreme gezogen, auf jeden Beitrag wird eingedroschen, ohne mal darüber nachzudenken, ob hier evtl. was sinnvolles dran sein könnte.
    Wenn man von der Erfahrung anderer nicht profitieren will, kann man es einfach lassen.


    Wer möchte pfeift mit dem Regelheft unter dem Arm und soll dabei seinen Spaß haben! Er macht dabei sicherlich nichts falsch.
    Wer mit der anderen Methode erfolgreich ist, sollte sie beibehalten. Es wird schon seinen Grund haben.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Meine längste Nachspielzeit waren mal 10 Minuten, weil die eine Mannschaft nur auf Zeit spielte.Passierte auch nicht mehr viel.


    Diese Saison hatte ich ein Spiel wo die Heimmannschaft knapp mit 1:2 hinten lag und ein Mann mehr auf dem Platz und die Gastmannschaft spielte natürlich auf Zeit, so hatte ich mich auf eine großzügige Nachspielzeit eingerichtet. In der ersten Minute der Nachspielzeit erhöhte dann, durch einen Konter die Gastmannschaft auf 1:3. In der zweiten Spielminute war der nächste Konter dann zum 4:1 auch drin. Das war es dann auch, mit der Nachspielzeit. Wie man es macht läuft es sowieso verkehrt. Man sollte eben auch seine eigenen Erfahrungen machen und eventuell daraus lernen.

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)

  • Leute Leute, ich fasse es nicht worüber hier diskutiert wird.


    Die Universität Augsburg hat einmal herausgefunden, dass die effektive Spielzeit bei einem 90-minütigen Spiel bei nur 55 Minuten liegt. Wir reden hier also von ein paar Sekunden mehr oder weniger effektiver Nachspielzeit. Aus irgendeinem Grunde herrscht der Irrglaube, die Wahrscheinlichkeit einer Torerzielung sei in der Nachspielzeit höher als in den ersten 90 Minuten.


    @ worst ref in town


    Ein Regelverstoß ist es mit Sicherheit nicht, nach 90 Minuten abzupfeifen. Es handelt sich um eine Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters. Und die Unbeliebtheit von Schiedsrichtern ist eher damit zu begründen, dass Leute auf dem Platz mit dem Regelheft unterm Arm rumlaufen, ohne den Sinn und Geist der Regeln verinnerlicht zu haben.


    Bei mehr als zwei Toren Unterschied oder wenn beide mit einem Remis zufrieden sind, ist für mich nach 90 Minuten Schluss. Ich mach doch keine unbezahlten Überstunden.

  • Effektive Spielzeit 55 Minuten, normaler Spielzeit 90 Minuten. Für normale Unterbrechungen im Spielgeschehen - Foul und Freistoß, Aus und Ab, Eckstoß, Einwurf gibts im Normalfall keine Nachspielzeit - für besondere Umstände (lange Verletzungspausen, Auswechslungen, Tore) selbstverständlich schon.


    Wer hat denn hier irgendwas von Wahrscheinlichkeiten gesagt? Außerdem ist es völlig egal wie wahrscheinlich es ist, eine oder beide Mannschaften haben das Recht es zu versuchen.
    Nebenbei: Garantiert ist die Wahrscheinlichkeit eines Tores in einer Minute der Nachspielzeit höher als in einer normalen Spielminute - viel eher schmeißt eine Mannschaft alles nach vorne um das Tor zu erzwingen, häufig klappt das oder der Verzweiflungsangriff führt zu einem Konter und es klingelt am anderen Ende.


    Und wer bewusst die Nachspielzeit weglässt begeht natürlich einen Regelverstoß - nur keinen nachweisbaren. Jeder würde vor Gericht sagen "ich sah keine Nachspielzeit angebracht an", wenn aber die Wahrheit "eigentlich wäre eine Nachspielzeit notwendig, ich hatte aber keinen Bock" gesagt werden würde, würde das sicher ein Regelverstoß sein.

  • Ich denke, als Schiri ist man hier gut beraten, seiner Intuition zu folgen. Ist aus einem Spiel die Luft raus und der Spielstand klar, dann ist pünktlich Schluss, bei vielen Auswechslungen gibt es 1 Minute drauf, damit ich mich nicht angreifbar mache, ist verlorene Spielzeit doch zwingend nachzuspielen.


    Habe ich aber ein knappes Spiel, in dem beide Mannschaften noch können und wollen, überlege ich sehr genau, wie viel Zeit ich nachspielen lassen muss (und das ist eine Tatsachenentscheidung) und wo die Vorteilsbestimmung greift (vergeudete Zeit). Generell bin ich ein Schiri, bei dem es mehr Spiel fürs Geld gibt, aber interessanterweise war das wirklich der einzige Punkt, bei dem noch nie Kritik an mir geübt wurde - so falsch kann ich damit also nicht liegen. Mein Spitzenreiter war eine Nachspielzeit von einer satten Viertelstunde - aber die diversen Verletzungsunterbrechungen inclusive eines RTW-Einsatzes ließen mir keine Wahl, aber es waren auch alle einverstanden. Ironie des Schicksals: In der Nachspielzeit erzielte Heim trotz Unterzahl 8 gegen 10 den Ausgleich zum 4:4 - und trotzdem waren alle nach dem Spiel mit mir zufrieden.

  • Ich glaube, die Meinungen der meisten liegen hier gar nicht so weit auseinander. Dass bei einem klaren Spielstand die Nachspielzeit mal ausfällt oder wenn in der 3. Minute der eingentlich 5 Minuten langen Nachspielzeit das entscheidende 3:1 fällt, das Spiel schon vorzeitig zuende ist - ich glaube, damit gehen wir in der Praxis gesehen alle konform. Das entspricht zwar nicht 100% den Regeln (verlorene Zeit muss nachgespielt werden), ist aber in der Praxis durchaus sinnvoll. Das haben hier ja auch viele aus ihren Praxiserfahrungen (big-mac, Pfeiffekopp u.a.) bestätigt.


    Es gibt hier aber einige extreme Positionen, die in meinen Augen nicht tragbar sind. Dazu gehört auch das Posting von mfs67227, auf das sich Ente bezogen hat (seine Aussage bezog sich nämlich nicht auf big-mac, wie Pfeiffekopp es verstanden hatte). Dieses Posting von einem GL-Lehrwart ist absolut untragbar:


    Zitat

    Auch das habe ich schon gemacht - Mannschaft liegt 3:0 hinten, kämpft sich trotz Unterzahl und diverser Unterbrechungen (langsame Auswechslungen und Verletzungen des Gegners) auf 3:3 ran und dann startet der Gegner genau nach 90 Minuten einen Konter in Überzahl. Eigentlich verlorene Zeit, die ich aber glücklicherweise noch nicht angezeigt hatte ...


    Sorry, aber in so einem Fall MUSS die Nachspielzeit auch tatsächlich nachgespielt werden, besonders wenn vor Ablauf der Nachspielzeit ein aussichtsreicher Konter entsteht. Nur weil eine Mannschaft sich in Unterzahl auf 3:3 rangekämpft hat und ich das supertoll finde, darf ich diese Mannschaft doch nicht durch einen Regelverstoß bevorteilen. Und diese Aussage von mfs in der Öffentlichkeit getätigt würde bei uns im Kreis mit hoher Sicherheit ein Sportgerichtsverfahren mit Ausschluss von der SR-Liste bedeuten. Einen sehr ähnlichen Fall hatten wir nämlich gerade im Dezember, als ein SR beim Lehrabend sich ähnlich geäußert hat - von der SR-Liste entfernt, er darf ab dem 01.01.2015 einen neuen SR-Schein machen...

  • Die Nachspielzeit ist doch dazu da, Verluste in der Zeit auszugleichen, damit keine Mannschaft durch einen solchen Verlust benachteiligt wird. Ich denke, dass genau das der Sinn und Geist ist. Und damit kann ich auch klar machen, warum bei 7:0 nach 90 Min Schluss ist. Es wird mit Sicherheit niemand benachteiligt durch den Zeitverlust.
    Und genau deswegen ist das auch nicht mit persönlichen Strafen zu vergleichen!


    Und nun Hack Hack :flieh:

  • Bei 7:0 wird die deutlich überlegene Mannschaft um die Chance gebracht, ihre Tordifferenz weiter zu verbessern, die klar unterlegene Mannschaft wird vor weiteren Gegentreffern bewahrt. Gerade stark unterlegene Mannschaften geben sich gegen Spielende oft auf, so dass die Gegentreffer im Minutentakt fallen, da können in der Nachspielzeit durchaus noch 2-3 Tore fallen. Zumindest im FSA entscheidet bei Punktgleichheit die Tordifferenz und somit ggf. auch über Meisterschaft, Staffelsieg, Auf- und Abstieg.

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


    "Mancher ist für die Wahrheit, solang die Wahrheit für ihn ist."
    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • Auch das habe ich schon gemacht - Mannschaft liegt 3:0 hinten, kämpft sich trotz Unterzahl und diverser Unterbrechungen (langsame Auswechslungen und Verletzungen des Gegners) auf 3:3 ran und dann startet der Gegner genau nach 90 Minuten einen Konter in Überzahl. Eigentlich verlorene Zeit, die ich aber glücklicherweise noch nicht angezeigt hatte ...

    Bin ich der einzige der diese Aussage richtig liest?


    Also Team A liegt 0:3 in Unterzahl hinten und spielt sich dennoch zu einem 3:3 heran. Team B vergeudet Zeit durch langsame Auswechslungen und ihrgend welche Verletzungen (vielleicht auch fingiert).
    Genau nach 90 min. startet Team B einen Konter und könnte obwohl Sie die Zeit vergeudet haben auch noch gewinnen!
    Wo liegt Euer Problem?


    Wer hat den hier die Zeit vergeudet und soll auch noch dafür belohnt werden?
    Vergeudete Zeit ist Ermessen des SR unter Beachtung der Vorteilsbestimmung.


    Regelheft 2012-2013 Seite 63 Absatz 2.