Hallo zusammen,
was passiert, wenn ein Spieler, der sich legal außerhalb des Spielfeldes befindet (z.B. durch eine Verletzung), einen Gegenstand auf den Schiedsrichter wirft, der sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Spielfeld befindet.
Ich bin da gerade durch die ganzen Sonderregelungen, die sich mit den Regelungen im Regelheft nicht immer decken, etwas verwirrt.
Im Prinzip sprechen wir hier von einer Unsportlichkeit, da sich das Vergehen nicht gegen einen Gegenspieler richtet. Es kann also schon mal nicht mit Freistoß fortgesetzt werden, wo der Schiedsrichter getroffen wurde oder getroffen hätte werden sollen. Bei einer Unsportlichkeit in Verbindung mit einem Wurfvergehen zählt ja eigentlich der Ort, von dem aus geworfen wurde. Der Spieler befindet sich nun aber außerhalb des Spielfeldes.
Ist nun Schiedsrichter-Ball an der Stelle, an der sich der Ball zum Zeitpunkt der Unterbrechung befand, korrekt? Das würde sich zumindest mit der Tätlichkeit bei laufendem Spiel eines Spielers, der sich außerhalb des Spielfeldes befindet, decken. Es "widerspricht" jedoch den FIFA Erläuterungen zum Wurfvergehen, dass die Partie mit ind. FS wo Ball zum Zeitpunkt der Unterbrechung war, fortgesetzt wird, wenn ein Auswechselspieler oder ausgewechselter auf eine Person auf dem Spielfeld (also auch SR) wirft. Es kann doch nicht sein, dass die Spielstrafe für den Gegner prinzipiell aussichtsreicher ist, wenn ein Auswechselspieler bzw. ausgewechselter Spieler statt ein zum Spiel gehörender Spieler wirft??
Viele Grüße
Daniel