Komischer Pressetext von Vereinen

  • [Text gelöscht]


    Stimmt zwar in etwa, aber eben nicht ganz.
    Wie seht Ihr Pressetexte über Eures Spiels vom Vereinen?

    Einmal editiert, zuletzt von Manfred () aus folgendem Grund: Pressetext wegen URV gelöscht

  • gehts nur um die Gelb-Rote Karte??? darauf würd ich nix geben. Wahrscheinlich hats der Presseschreiber nicht richtig mitbekommen.


    was ist denn sonst komisch?


    Wurd der Freistoss schnell ausgeführt??? Sprich ohne Pfiff? Oder hast du angepfiffen?

    Ewald Lienen (Ehem. Trainer 1.FC Köln):
    Wir haben nicht das Recht, jede Entscheidung des Schiedsrichters zu kommentieren. Der lacht sich ja auch nicht tot, wenn wir einen Fehlpass spielen.

    2 Mal editiert, zuletzt von derMoeller ()

  • Dann schreib doch mal wie es wirklich war! Sonst können wir das nicht beurteilen!

    Ewald Lienen (Ehem. Trainer 1.FC Köln):
    Wir haben nicht das Recht, jede Entscheidung des Schiedsrichters zu kommentieren. Der lacht sich ja auch nicht tot, wenn wir einen Fehlpass spielen.

  • Wir Reden doch über komische Pressetexte, das hat doch mit der Wirklichkeit nicht immer viel am Hut.


    Bei dem Beispiel war es wirklich so, dass der TW die Mauer noch gestellt hat, nur ich habe den Schützen des FS gefragt, ob
    er einen Mauerabstand wünscht, bei etwa 25-30 Metren vor dem Tor. Er, darf ich das denn??? Ich natürlich. Er gut ich brauch den Mauerabstand nicht.
    Ich. OK der Ball ist Frei und laufe schnell rückwärts in Position.



    Bei uns im Kreis verstehen die das, die machen eher Probleme sich vor dem Ball zu stellen.
    Hat den keiner das Schlaudraff Tor letzte Saison gesehen??

  • naja dann hast du nen Fehler begangen. Nach zeigen einer Karte musst(!!!) du den Freistoß anpfeiffen. Kein Wunder dass sich die Spieler da beschweren. Hätte ich auch gemacht.

    Ewald Lienen (Ehem. Trainer 1.FC Köln):
    Wir haben nicht das Recht, jede Entscheidung des Schiedsrichters zu kommentieren. Der lacht sich ja auch nicht tot, wenn wir einen Fehlpass spielen.

  • Übersetzung der Pressetexte:


    "Der Schiri zeigte eine gute Leistung" - Weltklasse, oder "wichtige und korrekte Entscheidungen vielen für die eigene Mannschaft"
    Nichts über den SR - gute Leistung
    "Der Schiri war schlecht/überfordert/blind/whatever" - alles von "Weltklasse, aber wichtige und korrekte Entscheidungen vielen für die andere Mannschaft" über "normal" bis zu "tatsächlich schlecht".

  • dann entschuldige... der text oben liest sich so, dass in der Aufregung nach der gelb-roten Karte, der Freistoß schnell ausgeführt wird.

    Ewald Lienen (Ehem. Trainer 1.FC Köln):
    Wir haben nicht das Recht, jede Entscheidung des Schiedsrichters zu kommentieren. Der lacht sich ja auch nicht tot, wenn wir einen Fehlpass spielen.

  • @ Markus:


    Ich kenns selber nur zu gut als Spieler. Man hat einfach emotional geladen eine starke Vereinsbrille auf, erst die klarsten Fouls sind wirklich Fouls und nicht Fehlentscheidungen. Als Spieler startet die Beurteilung deiner Leistung bei "neutral" und wird dann durch deine Taten beeinflusst, als Schiedsrichter beeinflusst jede Entscheidung deine Beurteilung in Augen der Teams, Entscheidungen gibts zwangsläufig viele und nur sehr selten ist diese Beeinflussung positiv, daher kriegen wir oftmals unberechtigte Kritik weg. Ist Teil der Aufgabe der wir uns stellen...

  • ...Der zweite Aufreger dann in der 82. Minute: A. Spieler war
    auf und davon und konnte unmittelbar vor (oder direkt auf?) der
    Strafraumlinie nur durch Trikotzerren am Torschuss gehindert werden.
    Klarer Fall von Notbremse und Roter Karte, vielleicht sogar Elfmeter!
    Doch das Schiedsrichtergespann unter der Leitung von Dominik S. hatte den Überblick verloren und brauchte sage und schreibe
    fünf Minuten, bevor es den richtigen „Übeltäter“ erwischte: Der Spieler Manuel E. musste folgerichtig vom Platz. Für den
    Freistoß konnte sich A.nichts kaufen, Arthur V. knallte den Ball
    übers Tor....
    In dieser Art wird bei uns von einem Verein geschrieben, der durch die Spielklassenreform jetzt 2 Ligen höher spielt und das dafür erforderliche Spielermaterial nicht hat. Jetzt wird jede SR- Entscheidung kritisiert, in einer Art, die die SR lächerlich macht.
    So ist es auch beim Bericht von Markus, die Vereine stellen es sich immer so hin, wie sie es gerne hätten. Wenn ein FS schnell ausgeführt werden kann, muss man ja nicht warten, bis der TW seine Mauer gestellt hat, um dann das Spiel mit Pfiff freizugeben.

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • Bei uns hat kürzlich ein SR wegen eines von einem Vereinsvertreter, der aber auch Funktionär ist, verfassten Bericht, der im Internet und der Presse veröffentlicht wurde, das Sportgericht angerufen. Mal sehen, ob da etwas bei herauskommt.

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


    "Mancher ist für die Wahrheit, solang die Wahrheit für ihn ist."
    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • Bei dem Beispiel war es wirklich so, dass der TW die Mauer noch gestellt hat, nur ich habe den Schützen des FS gefragt, ob
    er einen Mauerabstand wünscht, bei etwa 25-30 Metren vor dem Tor. Er, darf ich das denn??? Ich natürlich. Er gut ich brauch den Mauerabstand nicht.
    Ich. OK der Ball ist Frei und laufe schnell rückwärts in Position.


    Ich frage mich nur, was für einen Sinn es macht den vorgesehenen Freistoßschützen zu fragen ob er einen Mauerabstand wünscht. Wenn nicht eine persönliche Strafe oder eine Auswechslung vor der Ausführung vorangegangen ist, dann ist der Ball frei und als Schiedsrichter brauche ich keinen fragen ob er einen Mauerabstand wünscht. Gerade durch solche Fragen kann beim Gegner der Eindruck entstehen, dass der Ball nicht frei ist.

  • Der Schiedsrichter - so schallt es vom DFB - soll den Schützen nicht fragen, ob er den Mauerabstand herstellen soll. Steht er nah am Schützen, dann soll er den Ball außerdem per Pfiff freigeben, um Missverständnisse nicht zu provozieren. Denn mal ganz ehrlich (auch wenn ich es selbst schon gemacht habe): Wirklich fair ist alles andere nicht, oder? Schließlich kann der Torwart nicht immer erkennen, ob der Ball freigegeben ist oder nicht.

  • Bei uns wird seit letzter Runde viel mit FUPA.net gearbeitet.
    Dort steht beim Eingabeformular für Spielberichte folgender Satz :
    „ACHTUNG: Bitte auf eine faire und neutrale Berichterstattung achten.
    Bitte keine Schiedsrichterentscheidungen beurteilen. Jeder haftet für seinen eigenen Bericht.“

    Leider nehmen sich viele Berichterstatter diesen Satz nicht zu Herzen.
    Ich schreibe für unseren Verein die Berichte dort. Und bei mir wird der Kollege nur dann erwähnt, wenn die Leistung positiv herausstach. In 90 % der Fälle wird der Schiri gar nicht erwähnt. Und wenn die Leistung mal nicht so berauschend war bzw. es strittige Situationen gab, wird das schon reingebracht, aber ohne dem Kollegen einen Vorwurf zu machen. Da gilt für mich als SR der Leitsatz „Was Du nicht willst, was Dir man tut, das füg auch keinem andern zu“. Ich versuche immer, den Kollegen etwas in Schutz zu nehmen. Denn bei zweifelhaften Entscheidungen (egal ob richtig oder falsch) muss sich der SR auf dem Platz schon genug anhören vom „Stammtisch-Block“. Bei offensichtlichen Fehlern schreib ich die auch rein, aber nicht ohne mit dem Kollegen nach dem Spiel gesprochen zu haben. Vielleicht hat er was gesehen, was mir nicht aufgefallen ist.


    Wenn man keine Rücksicht auf Personen (Spieler wie auch SR) nimmt, ist Fussball-Berichterstattung einfach. Aber das ganze so zu gestalten, dass man niemand persönlich angreift oder an den Pranger stellt, das ist die Kunst. Manche Schreiberlinge sollten vielleicht eine Nacht drüber schlafen, bevor sie anfangen zu tippen.

  • Der Schiedsrichter - so schallt es vom DFB - soll den Schützen nicht fragen, ob er den Mauerabstand herstellen soll. Steht er nah am Schützen, dann soll er den Ball außerdem per Pfiff freigeben, um Missverständnisse nicht zu provozieren. Denn mal ganz ehrlich (auch wenn ich es selbst schon gemacht habe): Wirklich fair ist alles andere nicht, oder? Schließlich kann der Torwart nicht immer erkennen, ob der Ball freigegeben ist oder nicht.

    Also, die Spieler haben das Recht den Mauereinstand einzufordern, aber genauso haben sie das Recht es nicht zu tun und schnell zu spielen. Wieso ist dann die Frage Mauerabstand ja/nein falsch? Die einzige andere Möglichkeit aus meiner Sicht wäre es zu warten bis einer "Mauer!" ruft und das verzögert das Spiel nur unnötig.
    Und natürlich kann der Torwart erkennen ob der Ball frei ist oder nicht: Wenn ich nicht eine Auswechslung oder Karte habe oder den Mauerabstand mit Schritten abmessen musste ist der Ball frei, sonst hat er bis zum Pfiff Zeit.
    Die meisten Torhüter kennen die Regeln nicht? Nicht mein Problem.


  • Die meisten Torhüter kennen die Regeln nicht? Nicht mein Problem.



    Und genau das ist - unabhängig von diesem konkreten Fall - das Problem vieler SR. Natürlich muss man den Regeln gemäß pfeifen, aber dieses andauernde "Du als Spieler musst die Regeln in und auswendig können, sonst blablabla" nervt einfach nur, gerade, wenn man sieht, wie gering der Anteil der SR ist, die das Regelwerk tatsächlich verstehend beherrschen.
    In der Praxis merkt man doch meistens relativ schnell, wie regelsicher die einzelnen Spieler sind. Ist es so schwer, da mal über seinen eigenen Schatten zu springen und "erklärend" zu pfeifen? ZB kann ich doch einfach bei den ersten Freistößen in Strafraumnähe so deutlich die Frage nach dem Sperren des Balles stellen, dass es "jeder" auf dem Spielfeld mitbekommt, dann lernen die Spieler auch den Ablauf des SRers kennen.
    Das ist nämlich das nächste Problem: Jeder SR pfeift anders. Wie kann ich von einem Torhüter erwarten, die Regeln perfekt zu kennen, wenn er in den letzten 4 Spielen SR hatte, die diese falsch "beigebracht" haben. Da kommen wir wieder zum Thema "Der SR letzte Woche" - und das ist berechtigt. Wenn ich wochenlang SR habe, die konsequent jeden Freistoß sperren und sogar fälschlicherweise vewarnen, wenn er schnell ausgeführt wird, bevor er gesperrt war, kann ich doch nicht erwarten, dass der Torhüter bei meinem Spiel auf einmal etwas anderes erwartet.


    Abgesehen davon, dass ich grundsätzlich von keinem Spieler erwarte, die Regen 100%ig zu kennen, bringt es denen auch nicht viel, wenn die SR (gerade in den unteren Ligen) Woche für Woche anders pfeifen. Auf irgendwas muss sich der Spieler auch einstellen können. Und was bringt ihm Regelwissen, wenn der Unparteiische es doch falsch umsetzt?


    Etwas mehr Verständnis und Empathie für die Spieler und man erreicht zum einen, dass diese mehr Spaß am Spiel (was ja sekundär auch unser Ziel sein sollte) und wir in vielen Fällen weniger mit Meckereien zu kämpfen haben.

  • Ich bin selber Spieler und achte daher auf solche Sachen als SR, aber ich kann nicht wegen dem Torwart der ausführenden Mannschaft das Recht auf einen schnellen Freistoß beschneiden. Ich weiß das es viele ...interessante... Regelauslegungen von manchen SR gibt, aber gerade in dieser Situation wird der Torwart meistens nur bevorzugt - dabei hat er auf der Hut zu sein, es gibt kein "Recht auf das Stellen der Mauer". Wer sich als Keeper mit den Regeln beschäftigt weiß dies, wer nicht geht das Risiko eines schnellen Freistoßes ein.

  • Und genau so wird das in Hessen gelehrt.


    Alle Rechte für das Team das den FS bekommt. Absolut keine Rechte für das Team das den FS verursacht hat.


    Wie ich oben schon mal erwähnt habe, ist das bei uns in der Region bekannt. Die Spieler stellen sich eher vor den Ball, und/oder Fragen ob ich den Ball freigebe.
    Diese Spieler muss man eher annimieren sich zu entfernen, was sie dann auch langsam tuen. Wenn der Schütze Mauerabstand verlangt geht meine Pfeiffe für alle sichtbar nach oben und rufe laut "ich gebe den Ball frei".
    Die Verteidiger sind dann meist erleichtert und ich kann den Mauerabstand herstellen. Wenn nicht, ab in Position und warten was passiert.