SSD Griechenland : Russland

Da muss ich Podi voll und ganz zustimmen !
Die Verwarnungen zeigten leider keine Wirkung
und die, die Wirkung hätten zeigen können, wurden nicht ausgesprochen.

Im Gegensatz zur ersten Spielleitung war diese m.M.n. enttäuschend !

Zitat von Podi

Karagounis eine Schwalbe zu unterstellen ist ja nun eine schwache Leistung...

In meinen Augen eine klare Schwalbe. Es kommt zu minimalem Kontakt, aber der Grieche macht keine Anstalten wenigstens weiterlaufen zu versuchen.

Minimaler Kontakt hört sich an wie " ein bisschen schwanger "

Selbst ein minimaler Kontakt kann eine große Wirkung erzielen.

Anhand des guten Stellungsspiels des SR und dessen Assistenten
mussten sich wirklich alle zu 100% sicher gewesen sein,
von daher ist meine Verwunderung so groß.

MODERATORENHINWEIS

Beiträge wurden aus dem Fred EM2012 Gesamtfazit getrennt !

Elfer hätte ich glaub ich auch keinen gegeben, der Grieche sucht meines Erachtens schlichtweg den Kontakt, aber für eine Schwalbe hätts mir dann auch wieder nicht gereicht... Wobei ich in der Normalgeschwindigkeit zugegebenerweise auch von einer Schalbe ausgegangen wäre.

Ob Elfer oder nicht, Gelb für die "Schwalbe" war eine klare Fehlentscheidung. Menschen machen nunmal Fehler, auch 3 Paar Augen konnten den Kontakt nicht sehen. Ich denke Mund abputzen und weiter. Auch an der Reaktion vom Griechen wurde für mich sichtbar dass es keine Schwalbe war, so reagiert kein schuldiger Spieler.

Aber alles sehr einfach zu sagen von der Couch mit mehreren Kameraperspektiven und Zeitlupen...

Thomas Steiner, der SR-Experte des ORF, meinte ebenfalls, dass die Entscheidung des Schwedens, Schwalbe anstatt Strafstoß, korrekt sei.

http://www.101greatgoals.com/g…nalty-claim-greecerussia/

Hier ein Video. Bei einem derart klaren Kontakt kann ich persönlich nie von einer Schwalbe reden.

Dieser Kontakt, der keineswegs vom Verteidiger verursacht wird, sondern ein geschickter Einfädler des Griechen ist, reicht niemals um auf Strafstoß zu entscheiden. Einfach weiterspielen zu lassen halte ich auch für keine gute Idee. Der Kontakt ist da, ja, aber der reicht doch niemals aus um jemanden am Weiterlaufen zu hindern oder gar hinzufallen.

Wenn ein Abwehrspieler so plump eine Einladung gibt, die seitens des Stürmers angenommen wird,
dann gehört diese Dummheit bestraft > Strafstoß !

Wie gesagt, der Schiri muss sich in dieser Situation wirklich zu 1000% sicher sein, dass er den vermeintlichen Einfädler erkennen konnte.
M.M.n. in dieser Situation ( da der Abwehrspieler auch seitlich in den Stürmer hineinläuft ) selbst in Zeitlupe nicht zu erkennen !

Der Stürmer folgt doch dem Ball, den er sich unter seiner Kontrolle vorgelegt hat. Der Verteidiger kommt zu spät, stellt dadurch sein Bein in den Laufweg des Angreifers und es kommt zum Kontakt. Warum ist denn jetzt also der Angreifer der Verantwortliche? Für mich ist es fahrlässiges Beinstellen des Verteidigers und im Strafraum ist die Konsequenz dafür nichts anderes als Strafstoß.

Für mich stellt der Verteidiger das Bein und der Grieche bleibt daran hängen.
Also für mich ein Strafstoß, auch wenn es in Realgeschwindigkeit sehr schwer zu erkennen war.
Hier ist für die Grenze zwischen strafbarem Kontakt und Abheben ohne Kontakt, also Schwalbe,
schwer zu erkennen, daher mach ich dem SR-Team nicht unbedingt einen Vorwurf.

Für mich eine korrekte Entscheidung. Der Grieche fädelt ein und das ist unsportlich. --> Verwarnung + indir. Freistoß. Ob man da von Schwalbe reden kann, ist doch wurscht. Jedenfalls ist es eine Unsportlichkeit. Und nicht jede Art von Unsportlichkeit ist explizit in den Regeln erwähnt.

Dem kann ich mich überhaupt nicht anschließen. Es ist für mich unstrittig, dass es zu einem Kontakt kam, der nicht dadurch provoziert wurde, dass Karagounis ein Foulspiel begangen hat.

Ein solches Einfädeln oder wie auch immer - selbst wenn ich das hier nicht so wirklich erkennen kann - ist doch letztendlich (ich setze bewusst Anführungszeichen!) das "Annehmen einer Einladung". Der Verteidiger lässt gewissermaßen das Bein stehen bzw. geht in den Zweikampf, der Stürmer nutzt den vorhandenen Kontakt, um zu Fall zu kommen. Wir alle kennen diese Situationen und haben sie xfach selbst bewerten müssen, also ist es immer wieder die gleiche Frage: Hat der SR eine Regelwidrigkeit des Verteidigers gesehen? Da gibt es für mich zwei Entscheidungsmöglichkeiten: Strafstoß oder Weiterspielen.

Eine bewusste, unsportliche Täuschung ist es für mich nur dann, wenn absolut kein Kontakt vorlag und der Angreifer einen solchen vortäuscht bzw. dann, wenn es nur einen absolut leichten, praktisch irrelevanten Kontakt gab, der Angreifer aber durch einen übertrieben spektakulären Fall oder Schreien einen härteren Kontakt simulieren will. Bei solchen Entscheidungen muss das Vergehen aber auch klar sein.

Da im Video deutlich zu erkennen ist, dass es einen Körperkontakt gegeben hat, der auch noch ursächlich für den Sturz von Karagounis war, sehe ich persönlich keine Rechtfertigung für diese Verwarnung, sie war für mich viel zu hart. Selbst wenn man zu dem Schluss kommt, dass es kein Foul war, warum sollte man dann nicht einfach weiterspielen lassen können?

Man kann die Sache drehen wie man will, es ist und bleibt ein eindeutiges Foul.

Ich hätte das Spiel weiterspielen lassen. Die Verwarnung ist zu hart für mich.
Die Leistung von der schwedischen SR hat mich nicht überzeugt.