• In Anlehnung an dieses Thema, hätte ich an euch folgende Frage:
    Wenn ihr Betreuer, Trainer seid oder einfach nur gerne euren Jugend-Mannschaften zuseht; was erwartet ihr von jungen Schiedsrichtern, bei denen vielleicht noch nicht alles passt, auf was sollten Jung-SR am meisten achten? Habt ihr vielleicht irgentwelche Anregungen an Jung-SR?
    Da ich selbst noch sehr jung bin und noch nicht sehr lange pfeife, fänd ich es gut von euch, wenn ihr mir auch vielleicht ein paar Tipps geben könntet, damit ich bei den Betreuern nicht als ein ahnungsloser, alle-ankot*ender Depp gelte, wie in den Fällen die Andreas77 im oben angegenen Thema angesprochen hat.


    Danke schonmal im Voraus, Pamü

  • Wir haben alle mal angefangen und ich denke hier im Forum sind Sportfreunde dabei, da bin ich noch ein junger "Hüpfer".


    Man kann nur durch Spiele, Spiele, Spiele an Sicherheit gewinnen.
    Vielleicht hast Du die Möglichkeit, dass Dich ein ältererer Schiedsrichter Deines Heimatvereines zu den Spielen vorerst begleitet/betreut oder vielleicht gibt es über den Verbandsschiedsrichterausschuss auch die Möglichkeit diverse Paten (erfahrene SR) für Jung-SR einzusetzen



    1860 München muss wieder nach Aue!!! :ironie:

  • pamü97 ist in einer der größten SR Gruppen in Deutschland, hat einen Landsmann von Dir als Obmann und der wird ihm sicherlich einen Paten zur Seite stellen, da braucht er keinen VSA dazu!

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • also zu meiner aktiven zeit als Jugendtrainer fand ich folgende Sachen sehr wichtig, bzw haben sie mich beeinflusst in meinen Umgangsformen mit dem Jung-SR.


    Vorab sich über den Tabellenstand erkundigen und evt. Hinrundenergebniss(Fussball.de) Dieses Wissen vorm Spiel in einem Gespräch mit den Verantwortlichen nutzen. Daszeugt von Interesse und beeindruckt.
    1. Pünktliches Erscheinen
    2. Auftreten vor dem Spiel(Kleidung, nicht rauchen, und ruhig die Haare kämen :) )
    3.Einzelheiten vor dem SPiel sofort klären(Spielort, Trikotfarbe,Platzkontrolle)


    Ich finde man kann auch ruhig sagen, dass man noch kein alter Hase ist und kann sich so ein kleinen Bonus einheimsen...


    Mehr fällt mir im Moment nicht so auf die Schnelle ein...

    Ewald Lienen (Ehem. Trainer 1.FC Köln):
    Wir haben nicht das Recht, jede Entscheidung des Schiedsrichters zu kommentieren. Der lacht sich ja auch nicht tot, wenn wir einen Fehlpass spielen.

  • Mir kommt es vor allem auf die elementaren Grundregeln an:


    1. Gewissenhaftigkeit. Also ordentliche Passkontrolle und Abwicklung der "Vorbesprechungen" mit den Trainern - also ordentlich nach den Trikotfarben fragen, Termin für die Passkontrolle ausmachen etc.


    2. Engagement zeigen. Richtig mitlaufen, von der ersten bis zur letzten Minute. Nicht lustlos, sondern motiviert und konzentriert an die Sache rangehen!


    3. Korrektheit und gutes Auftreten. Nicht wie Harry von der Weide rumlaufen, sondern gepflegt - dazu zählt auch, das Trikot in die Hose zu stecken! Das Gesamtverhalten muss einfach stimmen, die Axt im Walde will niemand als Schiedsrichter haben.



    Das sind für mich ganz entscheidende Punkte. Fehler gehören, gerade in jungen Jahren, für mich dazu, das habe ich an anderer Stelle schon erwähnt. Wichtig ist, dass man sich nach Kräften bemüht, diese zu vermeiden und eine saubere, gute Spielleitung zu leisten. Wenn das mal schief geht, ist es schade, aber manchmal nicht zu ändern. Man sollte nur im Nachhinein sagen können, dass man sein Bestes gegeben hat und man eben mal eine Situation falsch gesehen/eingeschätzt/bewertet hat.

    Nur noch fünf Sekunden, nur noch die wenigen Stufen zum Spielfeld hinunter, und dann bleibst du allein, inmitten Tausender von Menschen...


    Pierluigi Collina

  • benny_lu hat es durchaus schon korrekt formuliert, ich möchte es einfach nur zusammenfassen: Durch die deutschen Tugenden - also Fleiß (mitlaufen, Mühe geben), Pünktlichkeit (rechtzeitig zum Spiel erscheinen) und Korrektheit (ordentliche Vorbereitung (Spielbericht, Passkontrolle, Vollständigkeit der Ausrüstung), zurückhaltendes und korrektes Auftreten (sprachlich wie äußerlich (geputzte Schuhe, saubere Sachen, gepflegtes Äußeres, Trikot in der Hose))), also durch ein respektables Verhalten.