Hallo zusammen,
im September 2011 startete mein Lehrgang zum Schiedsrichter, den ich im Oktober erfolgreich abgeschlossen habe.
Seit November stehe ich nun regelmäßig auf dem Platz. Anfangs war die Aufregung natürlich groß, aber mittlerweile ist doch eine Routine spürbar.
Leider konnte ich bis heute nur sieben Spiele leiten, da ich auf Grund meiner Arbeit nur an Wochenenden Zeit für Sport habe.
Sieben Spiele, vier rote Karten, eine 5-Minuten-Strafe und ein paar gelbe Karten.
Ich habe mir nur einen großen Bock geleistet: Und zwar versehentlich eine gelb-rote Karte bei einem B-Jugend Spiel gezeigt. Als ich jedoch unmittelbar nach Zeigen der Karte darauf aufmerksam gemacht wurde, wandelte ich sie in eine 5-Minuten Zeitstrafe um. (Zum Glück) ist es in meinem allerersten Spiel passiert, was die Spieler auch wussten und deswegen (relativ) human mit mir umgegangen sind.
Um mir aber mal selber auf die Schulter klopfen zu dürfen: Seit dem werde ich immer besser und besser! Erst am Samstag habe ich sehr viel Lob von Trainern und Spielern bekommen. Sowohl von der beteiligten Mannschaft, als auch der Mannschaften, die nach "meinem" Spiel spielen mussten.
Sowas tut echt gut und stärkt das Selbstbewusstsein ungemein.
In meinem sozialen Umfeld kommt die Sache mit dem "Ich-bin-Schiedsrichter..." auch sehr gut. Alle wollen wissen, wie das ist, wie sich das anfühlt und wirklich alle! sagen, sie hätten keine Lust darauf, das Arschloch für alle zu sein. Letzteres konnte ich aber (glücklicherweise) noch nicht feststellen. Ich ernte viel Lob dafür und ich denke, dass es auch Eindruck schindet.
Leider ist es bisher nur bei Junioren-Spielen geblieben, ich würde zu gerne Herren pfeiffen. Aber das wird mit Sicherheit früher oder später noch kommen.
Summa summarum bin ich sehr froh, dass ich Schiedsrichter geworden bin!
Viele Grüße,
drjens