Spieler lupft den Ball hoch und ein andere Spieler köpft zum Torwart!

  • Ich schließe mich Entes Meinung an :D


    Jetzt Wo ihr es schreibt muss ich zugeben, dass ich das auch mal so gelernt hatte... Nur halt vergessen ;)

    Geh nicht nur die glatten Straßen. Geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub.
    (Antoine de Saint-Exupery)

  • Die richtige Lösung dürfte dann also "indirekter Freistoß am Ort des Vergehens" (wo Verteidiger Ball hochlupft bzw. passt) + "Verwarnung für Verteidiger (wegen Unsportlichkeit)" sein.


    Interessanterweise wird auf Facebook derweil "wo der TW den Ball aufnimmt" als richtige Antwort gehandelt. Nun ja.. Aus genau diesem Grund widerstrebe ich diesen Facebook Seiten gerne.

  • Du meinst, wo der Torwart den Lupfer spielt, oder liege ich damit falsch?

    Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt.

  • Damit liegst du falsch. Wir sprechen hier gerade über die Situation, dass ein Abwehrspieler den Ball hochlupft und mit dem Kopf zum TW spielt, um damit die Rückpassregel zu umgehen.

  • Hast natürlich Recht, SChande über mein Haupt :cursing:

    Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt.

  • Na ja, so ganz Unrecht hast du nicht.


    Ich hatte mich eigentlich auf diese Frage hier beziehen wollen:


    "Was passiert, wenn ein Innenverteidiger den Ball mit dem Fuß hochnimmt und ihn zum eigenen Torhüter zurückköpft, der ihn dann in die Hand nimmt? Entscheidung des Schiedsrichters?"


    Edit: Wenn ich die Meinung der Lehrwarte hier richtig interpretiere, ist die Antwort auf meine Frage: indirekter Freistoß an der Stelle, an der der Verteidiger lupft... und die Antwort zur Ausgangsfrage...


    ... indirekter Freistoß dort, wo der TW den Ball lupft, also die Unsportlichkeit begeht.

  • Möchte das ganze noch mal aufgreifen.


    Mittlerweile wird zu der folgenden Frage nicht nur auf Facebook eine scheinbar andere Antwort als hier im Forum verkauft sondern auch im #Spiegel.


    Frage 2:


    Zitat

    Was passiert, wenn ein Innenverteidiger den Ball mit dem Fuß hochnimmt und ihn zum eigenen Torhüter zurückköpft, der ihn dann in die Hand nimmt?


    Antwort:

    Zitat

    Es gibt einen indirekten Freistoß an der Stelle, wo der Torhüter den Ball aufnimmt. Die Aktion gilt als Unsportlichkeit, weil mit ihr die Rückpassregel umgangen wird.


    :confused:

  • Den indirekten Freistoß gibt es aber dort, wo die Unsportlichkeit begangen wurde. Und die geht hier eindeutig vom Verteidiger aus.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Streng genommen sind beide Lösungen zunächst richtig, aber ...


    Die Unsportlichkeit geht vom Verteidiger aus, aber sie wird erst dann relevant, wenn der Torwart den Ball in die Hand nimmt oder dies rein räumlich tun könnte - reines technisches spielen mit dem Ball ist per se zunächst nicht regelwidrig. Letztlich ist aber die Unsportlichkeit des Spieler, der "kreativ" agiert das erste, das schwerere und - ebenso streng genommen - das einzige Vergehen, der TW darf den Ball ja grundsätzlich mit der Hand berühren und der Rückpass - logisch, der SR erkennt das 8) -, welcher die Regelwidrigkeit darstellt, wird doch schon abgepfiffen, bevor der TW den Ball überhaupt in die Hand nehmen kann.

  • Wenn der Verteidiger den Ball hochnimmt und mit dem Kopf zum Torwart spielt mit der Intention, dass dieser ihn dann aufnehmen könne, der Torwart den Ball aber gar nicht mit der Hand spielt, sondern mit dem Kopf aus dem Strafraum spielt - idf. Freistoß, gelb?

  • ... bei einem Rückpass zum eigenen Torhüter den Ball absichtlich auf unkonven- tionelle Art mit dem Kopf, der Brust oder dem Knie spielt, um die Rückpass- regel zu umgehen. Dabei ist unerheblich, ob der Torhüter den Ball anschlie- ßend mit der Hand berührt oder nicht. Die Aktion wird als Vergehen geahndet, weil der Spieler damit Sinn und Geist von Regel 12 untergräbt. Die Partie wird mit einem indirekten Freistoß fortgesetzt,

  • Mittlerweile wird zu der folgenden Frage nicht nur auf Facebook eine scheinbar andere Antwort als hier im Forum verkauft sondern auch im #Spiegel.


    Seit wann ist denn der Spiegel bzgl. Regelfragen zu konsultieren? :D
    Vollkommen richtig wurde hier geschrieben, dass die Unsportlichkeit auch ohne eine Ballaufnahme durch den TW bestraft wird.

    In einer Aktion prallten Grevelhörster und Gerick zusammen. Der FC-Stürmer blutete aus der Nase, aber Schiedsrichter Stefan Tendyck aus Gelsenkirchen konnte mit einem Taschentuch aushelfen. Gericks Torriecher wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen: Er markierte das 1:3.


    Westfalen-Blatt (29.5.2017) :D

  • Theoretisch ja, praktisch kann es da Unterschiede geben - z.b. wenn der Torwart anlupft, den Rückkopfball dann aber mit der Brust "verarbeitet" war sein Lupfer wohl kein unsporlicher Versuch der Umgehung und es kann weitergehen.

  • Das hängt vom Eindruck des SR ab. Empfindet der SR das als Versuch der Umgehung, so ist idF und Verwarnung fällig, da es auf die finale Reaktion nicht ankommt. Betrachtet der SR das als Spielerei, so geht es in aller Regel weiter, soweit nicht der Gegner damit lächerlich gemacht werden soll, was aber auch wieder vom Eindruck des SR abhängt.