Was ist hier richtig ?

  • Zitat von Manfred;158984

    [...]Dies ermöglicht es - maßgebend ist ja schließlich meine Wahrnehmung -, in solchen Fällen auch noch nachzupfeifen; und sollte der von mir angenommene Vorteil nicht innerhalb von 3 Sekunden entschieden sein (Tor oder nicht), dann habe ich bei meiner Entscheidung ohnehin schon einen Fehler gemacht, den ich aber durch den Nachpfiff noch immer korrigieren kann.[...] Verzögere ich aber offenkundig den Pfiff, so kommen wir in die obskur anmutende Situation, dass ich das Foul (innerhalb der 3 Sekunden) noch nachpfeifen kann, aber trotzdem nur noch Gelb statt Rot möglich ist.


    Da wir bei unserem letzten Schulungsabend einen unserer Lehrwarte vor Ort hatten, der unter anderem auch auf die Vorteilsregel einging, möchte ich etwas zu den von dir angesprochenen 3 Sekunden sagen - möglicherweise verstehe ich es bei dir aber auch gerade falsch, dann entschuldige.
    Du legest dich mit deinen 3 Sekunden ziemlich fest - sie waren/sind auch mir geläufig gewesen -, doch unser Lehrwart hat uns erzählt, dass lediglich in den Regeln steht "ein paar Sekunden", die vom DFB oftmals als 2 Sekunden angesehen werden. Bestes Beispiel für die Vorteilsauslegung und den Nachpfiff sehe ich in Bibiana Steinhaus. Sieht man ein von ihr geleitetes Spiel fällt auf, dass sie subjektiv gesehen länger abwartet, ich finde mehr als ihre Kollegen.
    Ich wollte hiermit nur klarstellen, dass die 3 Sekunden also nicht vorgeschrieben sind, sondern man sich selbst den Rahmen legen kann, nur sollte der nicht zu groß sein und in ein paar Sekunden eintreten. 3 Sekunden als Anhaltspunkt zu nehmen finde ich in Ordnung, nur sollte man halt nicht darauf beharren.

  • Im Regeltext steht heute "paar Sekunden", faktisch ist aber auch heute 3 Sekunden die Obergrenze - alleine deswegen, weil sich dann das Spiel regelmäßig verändert hat und eine neue Spielsituation eingetreten ist.