Manfred denk doch mal an unser ersten Zusammen Treffen!
http://www.fussball-sr.de/show…-x-gelb-3-x-gelbrot-2-rot
Das Problem ist doch das diese Jungs einfach keinen Respekt gegenüber den Schiedsrichtern und entschuldigen das immer mit ihren Temparement.
Das man dann nicht immer alles verdrängen kann ist wohl selbst verständlich.
Ich möchte mal wieder weg von der Rassismus-Schiene zurück zum Ursprungsthema.
Als Mitglied im Sportgericht kann ich berichten, dass es sehr häufig nicht an der Unfähigkeit der Sportrichter liegt, sondern viel mehr an miserablen Berichten der Schiedsrichter.
Die Schiedsrichterberichte haben das größte Gewicht in der Urteilsfindung. Wenn ich aber lese und höre, was SR über Vorfälle schreiben oder berichten, dann wundere ich mich nicht über manche Urteile. Hier hat der Sportrichter keine andere Wahl als ein mildes Urteil zu fällen.
Jeder SR sollte sich im klaren darüber sein, dass seine Meldung eminent wichtig ist. Eine klare Formulierung ist pflicht. Es gibt viele SR die dies leider nicht können. Anstatt sich aber von einem KSA-Mitglied oder einem anderen erfahrenen SR helfen zu lassen, verfassen sie Berichte selbst und fahren so den Karren gegen die Wand.
Zitat von Pfeifekopp;158467Jeder SR sollte sich im klaren darüber sein, dass seine Meldung eminent wichtig ist. Eine klare Formulierung ist pflicht. Es gibt viele SR die dies leider nicht können.
Das ist sicherlich auch ein Teil der zu "milden" Urteilen führt. Oftmals sind es aber nicht nur haarsträubend formulierte Sonderberichte, sondern auch unvollständige und / oder einfach grottenschlechte Eintragungen im Spielbericht.
Obwohl wir SR dazu angehalten sind das sanktionierte Vergehen möglichst genau zu beschreiben, tragen manche Kollegen nur Kurzformen wie "Beleidigung", "Tritt in die Knochen", o.ä. ein. Da kann ich die Schwierigkeiten die ein(e) Staffelleiter / Einzelrichter / Spruchkammer bei der Strafzumessung hat durchaus nachvollziehen. Leider werden solche Themen bei Fortbildungen mMn nicht ausführlich genug behandelt.
Zum Thema Einstellung gegenüber bestimmten Mannschaften möchte ich anmerken, dass es genug Asivereine in Deutschland gibt, und viele davon haben keine "südfinnischen Wurzeln." Es gibt genug "ausländische" Vereine die seriös geführt werden, dort hat man im Allgemeinen auch nicht mehr Probleme als anderswo. Leider gibt es allerdings auch dort die schwarzen Schafe, über die dann in der Presse / im SR-Kreis ausführlich gesprochen wird.
Sicherlich kann man feststellen, dass bestimmte südländische Typen ein wenig temperamentvoller sind als andere Spieler, aber wenn sie in einer vernünftigen Mannschaft eingebunden sind gibt es keine großen Probleme. Die schlimmen Vereine allerdings, bei denen schon der Vorstand und die Zuschauer wirken wie 20 Jahre Knast, die gehören jedoch bestraft, unabhängig vom Ursprungsland der Vereinsmitglieder.
Es ist für jeden SR oder Fussballer einfach frustrierend zu sehen, dass immer die gleichen Vereine negativ auffallen, aber augenscheinlich niemand etwas unternimmt. Ein Streik von Mannschaften und SR´n ist vielleicht nicht das geeignete, manchmal jedoch das vielleicht letztmögliche Mittel um Problemen aus dem Weg zu gehen.
Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich bei "Länderspielen" bisher keine Probleme hatte und alles gut über die Bühne gebracht habe, ohne meinen Pfeifstil zu ändern. Man sollte unbelastet von irgendwelchen Gerüchten in solche Spiele gehen. Wachsam ja, aber keinesfalls negativ vorbelastet. Sowas drückt sich ungewollt in der eigenen Spielleitung aus.
Ich für meinen Teil kann nicht bestätigen, "Assi-Vereine" kennen gelenrt zu haben. Im Gegenteil, in allen Vereinen, die ich kenne, sind eine Vielzahl von hauptsächlich ehrenamtlichen Kameraden täig, die einen Großteil von Zeit und persönlicher Energie investieren, um ein funktionierendes Vereinsleben zu gestalten. Dass dies von Verein zu Verein zu unterschiedlichen Ergebnissen führen muss, liegt in der Natur der Sache. Das mag in anderen Regionen nicht so sein, bei uns würde ich jedenfalls keinen Verein als "Assiverein" bezeichnen, dies verbietet mir schon der Respekt vor der Leistung aller anderen Vereinsfunktionäre. Da ich selber einem Sportverein vorstehe, kann ich den zu betreibenden Aufwand zur Verwaltung eines Vereins recht gut einschätzen.