Spielabbruch auf St. Pauli

Aber auch hier ist das Urteil nichts rechtskräftig. Den es wird eine mündliche Verhandlung beantragt. (=27151&tx_dfbnews_pi4[cat]=145"]DFB)

In diesem Interview gibt der Sportjurist Dr. Martin Nolte ein mMn treffendes Interview zur Strafe für St. Pauli (1 "Geisterspiel").

Ich bin ja mit dem Urteil an sich einverstanden. Verstehe aber nicht warum es für einen Verein schlimmere Strafen gibt wenn ein Fan was auf den Platz wirft und einen LR trifft, als wenn ein Spieler mutwillig mit einer Flasche auf einen Fan wirft.

Klar muss ein Zeichen gesetzt werden, aber man sollte vielleicht auch mal darüber nachdenken die Hartplastikbecher abzuschaffen, und dafür weicheren Kunststoff zu nehmen.

Zitat von Braumeister;158551

... aber man sollte vielleicht auch mal darüber nachdenken die Hartplastikbecher abzuschaffen, und dafür weicheren Kunststoff zu nehmen.

Diese Hartplastik Dinger sind am Millerntor - aus nachvollziehbaren Umweltschutzgründen - gerade erst eingeführt worden und zwar nur auf der Haupttribühne. Und eben von dort kam der Becher.
Das Urteil ist hart und man hat mal wieder ein Präzedenzfall geschaffen. Leider ist es in vielen Stadien üblich, dass mit Gegenständen geworfen wird. Nun wurde ein Assistent getroffen und man hat einen Fall auf den man sich in Frankfurt immer wieder berufen kann. Bin gespannt wieviele Geisterspiele es in den nächsten Jahren in der Bundesliga geben wird.

Soviel ich weiss war das kein Hartplastikbecher sondern ein Einwegbecher!
Wie man hier zwar schlecht sieht aber man kann es erahnen!
Für mich bleibt das Geisterspiel die einzig richtige Strafe, vor dem Treffer an dem SRA 2 sind mehrere Becher Bier von Haupt- und Südtribüne geflogen. Wenn Pauli nicht genug Ordner einstellt oder falsch einsetzt dann muss man sich nicht wundern. Die Lautsprecherdurchsagen (2x) haben schliesslich nichts gebracht!

Vor einer Woche waren die St. Pauli Oberen ganz zerknirscht und meinten, jedes Urteil anzunehmen! Jetzt plötzlich möchte man eine mündliche Verhandlung...?? Wer soll das verstehen?

Zitat von tillongi;158566

Soviel ich weiss war das kein Hartplastikbecher sondern ein Einwegbecher!

Es handelte sich um einen solchen Becher:
http://www.mopo.de/image/view/…662/-/imagobecher.jpg.jpg

Sorry, aber das auf den Ordnungsdienst zu schieben finde ich nicht angebracht. Oder willst Du jedem der ein Getränk in der Hand hat einen Ordner an die Seite stellen?

Nochmal: Es ist großer Mist was dort passiert ist, aber es bleibt die Tat eines Einzelnen. Das der Verein eine Strafe bekommt ist klar und richtig, aber bitte mit Augenmaß. Es handelt sich hier nicht um eine Verfehlung des Vereins.

Die Aussagen nach dem Spiel, dass man jegliche Strafe aktzeptieren würde ist durch die Presse verwässert, aber mindestens genauso unglücklich (oder gar dämlich?).

Als erste ist das falsch, den der Becher der da fotografiert wurde ist einer der auf den Platz geworfen wurde.
Wenn du nochmal meinen Link nimmst, siehst dud as es ein Einwegbecher war.
Ich wil nicht das neben jedem der ein Bier ein Ornder steht aber wenn zweimal die Durchsagen kommen und die Ordner kein Präzens zeigen dann wurde was falsch gemacht!
Den bevor der Becher flog, kamen von der Haupttirbüne schon mehere Becher und genau dan haben die Ordner Präzens zu zeigen ansonsten wiess ich nicht was sie das zu suchen haben!

Zitat von kanarien3;158586

Vor einer Woche waren die St. Pauli Oberen ganz zerknirscht und meinten, jedes Urteil anzunehmen!

Genau das ist auch mein Ärger. Es legt den Verdacht nahe, dass aus prozesstaktischen Gründen erst auf Reue gemacht wird und der Verein sich nun zum ungerecht Behandelten stilisiert. Eigentlich kein Wunder: Die Foren sind ja voll von Verdrehungen (bis hin zur "Schwalbe durch den SRA") und Schmähungen gegen DFB und Sportgericht. Da kann man als Verein schon mal in Versuchung geraten.

Meiner Meinung handelt es sich um ein Urteil mit Augen- und Mindestmaß. Wer eine Veranstaltung durchführt, trägt auch Verantwortung und übernimmt ein gewisses Risiko. Und nach mehrfachem Hinweis (veranlasste Stadiondurchsagen) kann ich nicht mehr den Ahnungslosen spielen, den das alles völlig überraschend traf.

Wir sollten nicht vergessen, wer hier der Geschädigte ist ...

@ Tillongi...es war so ein Hartplastikbecher wie da oben. Dies ist in allen Youtubevideos die eine Zeitlupe haben klar zu erkennen(denn der Becher hat einen Griff). Ein Einwegbecher würde auch beim Aufschlag reißen, was dieser nicht tat. Zudem wurde dies auch mehrfach so kommuniziert. Es gibt für mich keinen Grund diese Becher im Stadion zu nutzen, auch weichere Becher tun diesen Dienst. Doch der Verdienst mit dem Pfandgeld würde dann verschwinden.

Zitat von Daniel;158477

Aber auch hier ist das Urteil nichts rechtskräftig. Den es wird eine mündliche Verhandlung beantragt. (=27151&tx_dfbnews_pi4[cat]=145"]DFB)

Diese mündliche Verhandlung wird am Donnerstag um 15.00 Uhr in Frankfurt unter der Leitungdes Vorsitzenden des DFB-Sportgerichts, Hans Eberhard Peter Konrad Julius Wilhelm Carl Lorenz, stattfinden. (DFB)

Zitat von Braumeister;158888

@ Tillongi...es war so ein Hartplastikbecher wie da oben. Dies ist in allen Youtubevideos die eine Zeitlupe haben klar zu erkennen(denn der Becher hat einen Griff). Ein Einwegbecher würde auch beim Aufschlag reißen, was dieser nicht tat. Zudem wurde dies auch mehrfach so kommuniziert. Es gibt für mich keinen Grund diese Becher im Stadion zu nutzen, auch weichere Becher tun diesen Dienst. Doch der Verdienst mit dem Pfandgeld würde dann verschwinden.

Die Zeitung mit den 4 Buchstaben zeigt eindeutig einen anderen Becher und auf einigen Fotos sieht man das es ein Einwegbecher war!
http://www.bild.de/sport/fussb…chande-17286694.bild.html

Eine St.Pauli-Fangruppe droht dem DFB mit einer Schadenerstzklage.
Ein Rechtsanwalt einer Hamburger Wirtschaftsrechtskanzlei behauptet, dass die Sanktionen gegen den Verein "unangemessen" sind. (Quelle)

Durchaus verständlich: "Als Juristen sind die Gerichtssäle unser Spielfeld, und wir werden versuchen, dem DFB hier eine empfindliche Niederlage beizubringen", sagte Jens-Peter Gieschen. Der Rechtsanwalt hat als bekennender St. Pauli-Fan zwei Business-Plätze im Millerntor-Stadion gemietet und hatte geplant, mit Mandanten und Geschäftspartnern dem Nordderby beizuwohnen. "Der Besuch der Stadions ist Teil unserer Werbemaßnahmen", sagte Gieschen und lässt deshalb, "die Sanktion des DFB auf ihre Angemessenheit überprüfen".
Quelle: BFV/sid

Zitat von CFP;159021

Durchaus verständlich: Der Rechtsanwalt hat als bekennender St. Pauli-Fan zwei Business-Plätze im Millerntor-Stadion gemietet und hatte geplant, mit Mandanten und Geschäftspartnern dem Nordderby beizuwohnen.

Ich bin mir wahrlich nicht sicher, ob in diesem Fall mit einer notwendigen Objektivität vorgegangen wird!

Natürlich ist es eine harte Strafe, die als Abschreckung dienen soll, aber einer muss sie eben empfangen. Und die mehrmaligen Ermahnungen und Verwarnungen (Geldstrafen, Androhungen Geisterspiel) müssen auch beachtet werden. Ist das für einen bekennenden St. Pauli-Fan, der "zwei Business-Plätze im Millerntor-Stadion gemietet hatte plante, mit Mandanten und Geschäftspartnern dem Nordderby beizuwohnen" möglich? Ich bezweifle das! Da überwiegt mMn der Frust, der nun per Klage abgebaut werden soll.

Man wird eh nur versuchen den DFB durch solche Aussagen dazu zu bringen, die Strafe zu verschieben oder sogar ganz fallen zu lassen.

Meine Meinung:

STRAFE bleibt Strafe!

Zitat von CFP;159021

Durchaus verständlich: "Der Besuch der Stadions ist Teil unserer Werbemaßnahmen", sagte Gieschen und lässt deshalb, "die Sanktion des DFB auf ihre Angemessenheit überprüfen".
Quelle: BFV/sid

Dann soll er doch ganz einfach den Becherwerfer verklagen, der ist ja Schuld an der Bestrafung.

Dieses Strafmaß ist in den Statuten der DFL festgeschrieben. Diesen hat sich der Verein unterworfen. Somit gibt es wohl keine Chance dagegen vorzugehen.

Ist für die St. Paulianer schlimmer gegen Bremen oder gegen Bayern nicht ins Stadion zu dürfen?
Weil falls St. Pauli es schafft, noch einen Termin zu erzwingen oder nochwas nachzuverhandeln und nichts erreicht, beträfe die Sperre das Bayern-Spiel

Das Urteil wurde revidiert. Der FC St. Pauli muss nun das erste Meisterschaftsspiel der kommenden Saison 50 km entfernt von Hamburg und unter Teilausschluss der Öffentlichkeit austragen. Das hat der DFB entschieden.

Für Pauli sicherlich kein Nachteil im Abstiegskampf, allerdings hat dieses Urteil ein wenig Gschmäckle