Wir haben ja hier den Fall mit dem Wettskandal am laufen.
Was aber nun zwischen dem FC Bayern München und der UEFA abläuft, verdient einen eigenes Thema.
Erstmal ein kurzer Rückblick: Am 01.05.2008 fand das Rückspiel Zenit St. Petersburg - Bayern München statt. Dieses verloren die Münchener mit 0:4 und waren damit ausgeschieden (1:1 in der Hinrunde). Dieses Spiel soll von den Münchener an die Russen-Mafia verkauft sein. Das zumindest behauptet Robin Boksic, Mitarbeiter des UEFA-Chefermittler Peter Limacher. Nun hat Bayern München gegen beide Personen Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft München I gestellt. Außerdem hat Bayern München den UEFA-Präsidenten Platini zu einer Stellungnahme aufgefordert. Außerdem erwartet der FC Bayern München sofortige personelle Konsequenzen bezüglich Peter Limacher und Robin Boksic.
Das Pikante hierbei ist, dass Boksic aus dem Umfeld der Sapina-Brüder herkommen soll. Der Kroate soll sich als BND-Agent ausgegeben haben und wird laut Magazin "Stern" von Limacher als "UEFA-Investigator" beschäftigt.
Boksic, gegen den in Deutschland und Kroatien mehrere Anzeigen wegen Betrugs anhängig sein soll, ist von Limacher auch zur Fußball-WM nach Südafrika geschickt worden. Dort soll er laut "Stern" dem Weltverband FIFA erzählt haben, dass mehrere Nationalteams bestochen sein sollen. Boksic soll ein Hochstabler sein, der von Limacher aufgesessen wird.
Die UEFA indes hat sich "geschockt" gezeigt und ihr Unverständnis gegenüber Bayern München ausgesprochen haben. Sie kündigte rechtliche Schritte gegen Bayern München an, da man die eigene Integrität und die Integrität von Herrn Limacher verteidigen will. (dpa) und (UEFA)