Beiträge von Falko

    Spezialisten hier im Forum, die in Spielen mit klarem Ergebnis lieber abpfeifen, als die Zeit, die im Übrigen nachgespielt werden muss, tatsächlich nachspielen zu lassen.


    Dann erkläre bitte mal einem "Spezialisten" wie mir (andere nennen mich auch einen "harten Knochen"), wo bei klaren Spielständen in unseren Klassen der Sinn einer Nachspielzeit liegt.


    Jetzt bin ich aber mal gespannt.

    Nachdem der Siegesrausch ein wenig verflogen ist, versuche ich mich mal an einer halbwegs objektiven Analyse.


    Ja, der HSV ist Derbysieger, und ja, es ist ein schmeichelhafter Sieg. Dem 2:1 geht ein für mich strafbares Handspiel voraus, ergo hätte der Treffer nicht zählen dürfen. Sicherlich ärgerlich für Brähmen, aber vielleicht sollten sie sich auch mal fragen wie es überhaupt zu dieser Situation kam: Lukimya (oder so) tritt vorher gegen alles, nur nicht nach dem Ball. Und den Nachweis der Bundesligatauglichkeit ist Gebre Selassie (ur-tschechischer Name :D ) völlig schuldig geblieben. Beim 3:1 kann man niemandem einen Vorwurf machen, ein so knappes Abseits (wenn überhaupt) kann man in Realgeschwindigkeit nicht erkennen.


    Die Platzverweise gehen für mich in Ordnung, besonders ärgerlich ist natürlich der Feldverweis gegen Arnautovic. So dumm muss man erstmal sein: Man liegt hinten, hat nur noch wenig Zeit, und vergeudet die Zeit einfach mit seinem eigenen Abgang. Dümmer geht es einfach nicht, als Spieler nehme ich die Karte zur Kenntnis und gut ist. Aber Arnautovic hat wohl nur eine Gehirnzelle mehr als ein Pferd damit er nicht aus dem Putzeimer säuft.


    Vom Spielverlauf her wäre ein Unentschieden gerechtfertigt gewesen. Es war ein Derby auf spielerisch armseligem Niveau, aber mit extrem hohem Unterhaltungswert. Beide Mannschaften haben in vielen Szenen ihre fußballerische Impotenz bewiesen und sind definitiv keine Kandidaten für die internationalen Plätze. Brähmen muss vielmehr aufpassen, dass sie nicht komplett unten reinrutschen. Mein HSV hat jetzt 28 Punkte und nähert sich damit meinem Saisonziel Klassenerhalt.


    Desweiteren bin ich nun Beschuldigter! Der Spieler schrieb nämlich in seiner Stellungnahme, dass ich ihn als "Kanake" bezeichnet hätte. Dem ist garantiert nicht so, ich muss mich nun aber vor dem Sportgericht behaupten.


    Ganz ruhig.


    Wie das schon geschrieben wurde, werden solche Aussagen (die für mich den ziemlich üblen Versuch einer Rechtfertigung für irgendwas darstellen) recht schnell vor dem Sportgericht ausgeräumt. Wenn da was hängen bleibt, kläre ich das mit dem Typen während des Usertreffens auf die "Falko-Art" für dich. :top:


    Ansonsten bleibt nur festzustellen, dass ich wahrscheinlich nie wieder ein Hallenturnier ohne Futsal-Regeln pfeifen werde. Die diesjährige Hallensaison ist ja fürchterlich.

    So spitz war der Winkel nicht, und der Spieler kam aus vollem Lauf und hatte den Ball kontrolliert am Fuß, bei einem Schuß wäre der Ball wohl im Tor gelandet.


    Für mich sind :rote_karte: und Strafstoß absolut vertretbar.

    24 Punkte, Platz 10, 12 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, und Tuchfühlung nach oben - der Hamburger SV im Winter 2012.


    Hätte mir jemand diese Halbzeitbilanz prognostiziert, ich hätte ihn in die Anstalt einweisen lassen.


    Meine Aussicht vor der Saison war so grau wie der Sommer in Ostfriesland: Bloß nicht absteigen, alles andere war für mich schier unerreichbar mit dieser Mannschaft und diesem Trainer. Und es begann wie erwartet ziemlich mies: Pokalaus in Karlsruhe, und am ersten Spieltag eine Niederlage gegen ebenfalls fußballerisch völlig impotente Nürnberger, die aber im Gegensatz zum HSV mit Herz kämpften.


    Was sollte man auch erwarten nach den Sommertransfers: Verdiente Stützen der Vergangenheit (Petric, Jarolim) wurden vom Hof gejagt, und geholt wurden Leute wie Rudnevs (den keiner kannte), und ein Torhüter, der seit gefühlten 2 Jahren kein vernünftiges Pflichtspiel mehr bestritten hatte. Dazu kam noch die Heimkehr des sogenannten "Stürmers" Marcus Berg (der auch im Ausland das Tor nicht fand), und ein Herr Jiracek von den Autschlossern vom Mittellandkanal. Der sieht zwar zum fürchten aus, spielt aber auch genauso. Nein, mit diesem Personal war nix zu holen - hoffentlich steigen wir nicht ab.


    Das war im Sommer 2012 mein persönlicher Stand der Dinge.


    Nach dem Nürnberg-Spiel jedoch verdichtete sich ein Gerücht, das bei jedem HSV-Fan das Messer in der Hose aufgehen ließ: Die Rückkehr von Rafael van der Vaart. In Tottenham gab es einen Trainerwechsel, und der neue Trainer hielt nicht viel von van der Vaart und seiner Spielweise. Nun kam mein emotionalster Moment in der Hinrunde: Das Hick-Hack um die Rückkehr des kleinen Engels. Auf der Arbeit hatte ich den Live-Ticker zum Transfer der Hamburger Morgenpost laufen, und irgendwann nachmittags sprang ich vor Freude gefühlte 4 Meter hoch. Die Rückkehr war perfekt!


    Gut, das anschließende Derby gegen die Hühnerbarone aus Vechta-Nord wurde ebenso verloren wie das Spiel gegen Ex-Trainer Veh und seine Eintracht aus Frankfurt. Nun stand also als Heimdebüt von van der Vaart das Heimspiel gegen den BVB an. Ich sah das Spiel mit Freunden zusammen in einer Kneipe und hatte mir schon ordentlich einen auf die Lampe gegossen, so als Balsam für die kommende Niederlage. Meine Freunde, allesamt BVB-Fans, wollten mich mit Sprüchen wie "nach dem 5:0 hören wir auf" trösten, doch was dann passierte war fast schon legendär: Falko wurde immer fröhlicher und betrunkener, meine Kumpels wurden immer schweigsamer. Der HSV kämpfte, angeführt von van der Vaart, in aufopferungsvoller Art und Weise die spielerisch klar bessere Borussia nieder, und gewann mit 3:2. Jubel, Jubel, Jubel, aber bitte fragt mich nicht wie ich nach Hause gekommen bin. Es folgte ein Punkt in Gladbach und die Erkenntnis, dass es ganz langsam aufwärts gehen würde. Weg von den Abstiegsplätzen. Eine Handschrift von Thorsten Fink war für mich nur insoweit zu erkennen, dass die Gegner oft die klar bessere Mannschaft stellten (Hannover), doch der HSV in Bayern-Manier einfach die Tore machte.


    Ein Highlight war sicherlich noch der Heimsieg gegen Schalke ohne van der Vaart, mit dem ich nie gerechnet hätte.


    Nun steht der HSV im schönen Nirvana der Tabelle und ich bin froh, wenn das auch am Saisonende der Fall sein sollte. Ich mache mir keine Illusionen über eine Teilnahme am internationalen Wettbewerb, dazu ist die Mannschaft zu schwach besetzt im Vergleich zur direkten Konkurrenz. Trotzdem gefällt mir die momentane Lage als bester Nordklub schon ein wenig.


    Zu den Transfers bleibt noch zu sagen, dass Rene Adler von den 24 Punkten mindestens 12 im Alleingang geholt hat, und das van der Vaart zwar wie früher auch nicht besonders viel läuft, aber sich die anderen Spieler alleine an seiner Persönlichkeit aufrichten können.


    So ganz langsam, wirklich langsam, trägt der Umbau von Frank Arnsesen Früchte.


    Danke, HSV!

    Ich denke man sollte jeden dort anwesenden Erwachsenen auch wegen unterlassener Hilfeleistung anklagen


    Schon mal was von "Selbstgefährdung" gehört?


    Sicherlich ist dieser Vorfall schlimm und auch durch wirklich gar nichts auch nur ansatzweise zu entschuldigen, aber wenn eine Horde wildgewordener Tiere (nichts anderes sind die Täter für mich) gegen einen einzelnen Mann vorgehen, ehrt die Absicht zu helfen sicherlich den Einzelnen, aber würde er sich nur selbst in Gefahr bringen. Ich glaube nicht das wir uns ein Urteil über das Verhalten der anderen Zuschauer erlauben können. Wir waren selbst nicht dabei, daher können wir die Situation nicht beurteilen.

    Ich finde diese Strafe für Dynamo Dresden längst überfällig und hoffe das der DFB dieses Mal wirklich die Eier hat, die Strafe durch zu ziehen.


    Für Dresden ist diese Sanktion einerseits eine Bestrafung, andererseits sollten sie es auch als Chance ansehen, endlich gegen diese Minderheit ihrer Fans entschieden vorzugehen. Bisher hatte ich immer den Eindruck, dass man sich in Dresden immer irgendwie rausreden wollte, anstatt aktiv gegen solche Fans gezielt vorzugehen.


    Vielleicht führt diese Strafe bei der Mehrheit der Fans ja dazu, dass die asozialen Gewaltelemente (nichts anderes sind die Randalierer) endlich innerhalb der Fanszene isoliert und geächtet werden.


    Ich habe nichts gegen Dynamo Dresden, hätte sie sogar viel lieber in der Bundesliga als Vereine wie 18,99€ Hoppenheim oder die Autoschlosser vom Mittellandkanal, aber solange sich bestimmte Anhänger des Clubs nicht benehmen können, muss es weiterhin die volle Strafkeule geben.

    Das nenn ich mal schon vom Ansatz her ein richtiges Urteil.


    Das vielleicht, aber mindestens 3 Jahre zu spät. Der hier angesprochene Verein ist mir auch noch aus meiner Bonner Zeit bekannt, und die Beschreibung "Asiverein" ist hier nicht unangebracht. Die fallen häufiger mal durch Spielabbrüche und Schlägereien auf.


    Weiterhin finde ich das Urteil für die Mannschaften in der Kreisliga B ungerecht, das Problem würde ja nur von der KLA in die KLB verlagert, und die Vorfreude auf diesen Verein hält sich dort in sehr engen Grenzen.


    Vielleicht sollte man diesen Verein einfach ausschließen, dann wäre Ruhe.


    Allerdings sind unsere Lehrabende auch nicht mehr dass was sie mal waren. :flop: :flop:


    ...sagt ein 13-jähriger mit gefühlten 25 Jahren Erfahrung als Schiedsrichter. :hammer:


    Manchmal ist es wirklich klüger, wenn man einfach mal gar nichts schreibt....


    btt.:


    Ich werde keinesfalls in einen blinden Aktionismus a la Schiri08 verfallen, und mit dem Forum im Rücken in den Streik treten. Das ist Blödsinn und eine Garantie für jede Menge Ärger in der eigenen Schiedsrichtergruppe.


    Das etwas passieren muss ist klar, aber blinde Aktionen bringen nix. Dann lieber eine koordinierte Aktion von Schiedsrichtergruppen, in denen es Fälle von Gewalt gegen Schiedsrichter gegeben hat. Sollten sich andere Schiedsrichtergruppen aus Solidarität anschließen - umso besser. Aber vergesst bitte nicht, dass es durchaus auch Gegenden gibt in denen die Spieltage in der Regel gesittet und ruhig ablaufen. Manche Kreise sind ja geradezu Horte der Ruhe und Nächstenliebe. Dort würden Aktionen wie Streiks zu Unverständnis führen, und man würde die falschen treffen.


    Letztlich befürchte ich allerdings, dass Aktionen der Schiedsrichter, in welcher Form auch immer, nur kurzfristig Beachtung finden. Nach 4 Wochen ist alles wieder vergessen, dass ist wie mit den Vorsätzen für das neue Jahr (wie oft habe ich an Neujahr dem Alkohol und den Zigaretten abgeschworen...). Was hat den die Aktion der Berliner Kollegen im letzten Jahr gebracht? Sind die Spiele jetzt wirklich ruhiger? Ich kann es mir nicht vorstellen. Es gab und gibt genug Aktionen für mehr Respekt dem Schiedsrichter gegenüber, doch die Wirkung gleicht einer Atombombe in der Sahara. Die Leute die Schiedsrichter attackieren scheren sich doch einen Dreck um irgendwelche Plakate und Slogans. Auch Streiks nehmen die nur dadurch wahr, dass sie mal einen Sonntag frei haben. Diese Leute sind vielfach einfach viel zu dumm für irgendwas. Die würden sich heute noch in die Hosen pinkeln wenn Mama ihnen nicht irgendwann mal erklärt hätte, dass man vor der Toilettenschüssel die Hosen runterziehen muss. Bei solchen Leuten hilft der "gute Ansatz" und vernünftige Argumentation einfach nicht, da muss dann das Sportgericht die Keule rausholen. Anders lernen die es einfach nicht.


    Ich habe immer behauptet, und behaupte noch immer, dass man als Schiedsrichter verdammt viel Mut braucht, um sich alleine mit 22 Spielern auf dem Feld durchzusetzen. Es mag jetzt hart klingen und ungehobelt und respektlos meinerseits wirken, aber wenn man auf Grund der Vorfälle in den letzten Wochen mit mulmigem Gefühl und/oder voller Hose auf den Platz geht, sollte man besser zuhause bleiben.
    Allerdings hat man als Schiedsrichter auch die Freiheit bestimmte Vereine und Mannschaften einfach abzulehnen, und von dieser Freiheit sollte man auch Gebrauch machen. Bevor ich mir auf dem Weg zum Sportplatz denke, "Mensch Falko, heute haste aber wieder mal den Kaffeesatz der Gesellschaft vor dir", lehne ich das Spiel lieber ab. Und daraus dreht einem niemand einen Strick.

    Ich gebe ja eigentlich einen Dreck auf das Geschreibsel von irgendwelchen Vereinen auf irgendwelchen Seiten, aber in diesem Falle wird systematisch der Ruf eines SR´s zerstört und durch den Dreck gezogen, und das geht überhaupt nicht.


    Hoffentlich schreitet der zuständige SR-Ausschuß ein.



    Kritik ja - systematisch den SR wie die "Sau durchs Dorf treiben", nein!

    Manche reden vom Fingerspitzengefühl wie der Blinde von der Farbe...


    Das mit dem Nebel ist doch ganz klar geregelt, was soll man da also für Fingerspitzengefühl walten lassen?


    Keine Sicht von Tor zu Tor - kein Spiel.

    Wortwörtlich kann ich es nicht wiedergeben,aber sinngemäss sagte er:Na ja,der SR wurde eben mit 2 Tritten zusammengeschlagen!?? ,na und ,kann ja mal passieren und was Gutes hat seine bleibende Sehbehinderung doch auch,denn dadurch das er jetzt ne Brille braucht schaut er vielleicht besser aus als vorher


    Und den habt ihr unversehrt entkommen lassen?


    Sorry, aber da verstehe ich euren KSO und Ausschuß nicht. Konsequenterweise hätte man diesen Herrn am Kragen packen, und im hohen Bogen aus der Wirtschaft werfen müssen.


    Aber diese "Denkweise" aus dem Mund eines Offiziellen zeigt eindrucksvoll, was der Verband wirklich über Schiedsrichter denkt.


    Ganz trauriges und schwaches Bild.

    Ich fand ihren Auftritt sehr souverän und auch die direkten Ansprachen an die Spieler haben mir gefallen.


    So ein Stil ist mir persönlich viel näher als das stumpfe Kartenspiel.


    Ich kommuniziere selbst viel mit den Spielern und werde in meinen Ansprachen bisweilen auch sehr deutlich ("spar dir doch das blöde Gequake, kostet dich nur Luft zum laufen"), und bisher hatte ich damit nie Probleme, und nein, den Vorwurf der Arroganz hat mir noch keiner gemacht.