Beiträge von jambala

    Hallo.
    Die Frage in den unteren Klassen ist nicht, ob der Ball zuallererst die Voraussetzungen irgendeiner Norm (sei es jetzt die Fifa-Klassifizierungen oder der International Matchball Standard) erfüllt, sondern ob DU als SR der Ansicht bist, daß mit dem Ball das Spiel ordnungsgemäß ausgeführt werden kann.
    Ist dies nicht der Fall, ist ein anderer Ball zu organisieren und zwecks Kontrolle auszuhändigen. Ist kein geeigneter Ball verfügbar, kann das Spiel nicht ausgeführt werden. Und es gibt auch Flutlicht- und Schlechtwetterbälle in Neongelb, also nicht auf dem Rot beharren. Wichtig ist die gute Erkennbarkeit - egal ob normale Wetterverhältnisse oder Schlechtwetter. In dem Falle greift immer die Entscheidung des SR vor Ort, also von Dir...

    Hallo.
    Djjayb, die erste Karte erhält er als Pflichtverwarnung wegen der Weigerung, den Schmuck abzulegen.
    Die Gelb-Rote kann man (und daß man dem Spieler eine Möglichkeit zur Umgehung der selben gibt ist glaube ich normal, man zieht nicht direkt sondern droht sie ihm erst einmal an) aus zweierlei Gründen zeigen:
    1. Bringt er seine Ablehnung gegen eine SR-Entscheidung durch die weitere Weigerung zum Ablegen des Schmuckes zum Ausdruck (Regel 12 Punkt 2 unter persönliche Strafen).
    2. Er verhält sich wiederholt unsportlich, da er weiterhin gegen eine bestehende Fußballregel verstößt.
    Und beide Vergehen sind verwarnungswürdig.Er bekommt also nicht aufgrund des Tragen von Schmuckes die Gelb-Rote, sondern wegen wiederholter Unsportlichkeit. Aber bisher hatte ich noch keinen Fall, wo ein Spieler sich nach Aufforderung geweigert hat, den Schmuck auszuziehen.

    Also, war heute morgen etwas in Eile, deshalb hatte ich es etwas knapper geschrieben.
    Den genauen Wortlaut hat Björn ja eingestellt.
    Björn, wenn er sich weiterhin weigert, ist er mit Gelb-Rot des Feldes zu verweisen, genauso, wenn er sich erst nach Zeigen der Gelben Karte vom Ausziehen des Schmuckes überreden lässt - und man anschließend noch ein Schmuckstück sieht. Er begeht eine weitere Unsportlichkeit und die ist zu ahnden. Wer so blöd ist, und nach einer Gelben Karte sich weiterhin weigert, den Schmuck auszuziehen, der hat sich die zweite Karte redlich verdient. Wie schon geschrieben, das Tragen von Schmuck ist ja nicht erst seit ein paar Tagen untersagt.
    Tillongi, es wurde die bisherige Regelung (und das war auch der Tenor unseres Referenten) präzisiert und auf die Begebenheiten des normalen Spielbetriebes abgestimmt. Somit müssen wir uns nicht mehr mit langen Diskussionen rumschlagen, entweder der Spieler kommt der Aufforderung unverzüglich nach - oder er bekommt Gelb wegen Unsportlichkeit.

    Hallo.
    Nachdem gestern unser Lehrabend war und auch die offizielle Auslegung der Regeländerungen angesprochen wurde, denke ich, daß für uns das Leben einfacher wird, einfach weil die Aussprache der persönlichen Strafe jetzt klarer geregelt ist.
    Zum einen wissen die Spieler mittlerweile ja, daß sie keinen Schmuck mehr tragen dürfen (auch wenn diese es teilweise nicht akzeptieren wollen), gemäß der Aussage unseres Referenten (und damit die Aussage des VSL) wird somit die Kontrolle in der alten Form nicht mehr notwendig sein. Fällt uns dann auf dem Platz auf, daß Schmuck getragen wird, ist dieser auszuziehen. Weigert sich der Spieler, ist eine Verwarnung auszusprechen. Also keine dummen Sprüche mehr, keine Diskussionen, weigert der Spieler sich, hat er Gelb und gut damit.
    Das ist wie gesagt die aktuelle Regelauslegung für den SFV, wie sie auch den Vereinen mitgeteilt wurde.

    Wobei wir dann wieder bei der unterschiedlichen Auslegung in den verschiedenen Landesverbänden sind.
    Was aber nichts daran ändert, daß wir als SR uns an die jeweils geltenden Regelauslegungen zu halten haben - also bis auf den ggf. erlaubten Ehering keinen Schmuck zu tragen.

    Hallo.
    Es gibt aber eben Kreise und Verbände, in denen die Schmuckanweisung rigoros und auch auf den SR bezogent angewand wird.


    Grundsätzlich ist aus meiner Sicht diese Haltung richtig, wobei aber das Thema Eheringe für mich eine zweischneidige Sache ist. Denn ein Ehering ist nicht ein just-for-fun-Schmuckstück, es steht eine fest verankerte moralische Institution dahinter. Von daher finde ich die Regelung, wie wir sie hier im Saarland haben, als Ausdruck des Respektes und der Achtung vor der Ehe, indem man das Tragen von einfachen Eheringen ohne Einfassungen zulässt.
    Natürlich ist es nicht voll regelkonform - aber in diesem speziellen Falle (und nur in diesem) finde ich es als Zeichen gesunden Menschenverstandes.

    Hallo.
    Probleme im eigentlichen Sinne nicht, nur gelegentliche Diskussionen bei den Alten Herren, einige meinen, daß sie ja in ihren Freundschaftsspielen nicht soo eng an die Regeln gebunden sind. Ist aber meist nach einem deutlichen Kommentar meinerseits kein Thema mehr.
    Bei den Aktiven (auch Damen) ist Schmuck zumindest bei meinen Spielen bisher kein Thema mehr (obwohl ich es nach wie vor bei der Paßkontrolle anspreche).

    Hallo.
    Es wurde ja schon von Ansgar gesagt, daß in Anbetracht der klimatischen Bedingungen ein guter Kunstrasen eher für gleiche Wettbewerbsbedingungen sorgen kann als ein vertrockneter Naturrasen. Wobei man von einem Profifussballer eigentlich erwarten können sollte, daß er auch auf einem entsprechenden Kunstrasen zurechtkommt. Von daher sehe ich eher keine Wettbewerbsverzerrung.
    Zum Thema Kunstrasen in der Amateur Oberliga Südwest: Der § 7 der noch geltenden Spielordnung sieht Spiele auf Kunstrasen nur als Ausnahme nach erfolgter Genehmigung vor. Grundsätzlich müssen die Spiele gemäß diesem Paragraphen auf Naturrasen ausgetragen werden.
    Nun hat aber der DFB die Rahmenbedingungen dahingehend verändert, daß doch auf Kunstrasen regelmäßig gespielt werden darf, und der Regionalverband Südwest ist nun gehalten, diesen §7 so abzuändern, daß die Änderung auf DFB-Ebene auch Einzug in den Regionalverband hält. Und so dürfen die Köllerbacher nun doch noch auf ihrem Kunstrasen spielen.

    Hallo.
    @ collina: Bei uns im SFV ist der Bericht ja eigentlich vor dem Spiel auszufüllen und rechtzeitig dem SR zu geben (bei den Zweiten Mannschaften kann man das aber häufiger vergessen, da kann man von Glück reden, wenn der Gast rechtzeitig draußen ist). Ich persönlich gleiche die Namen auf dem Bericht mit den Pässen dann normalerweise vor der eigentlichen Kontrolle ab und mach nur noch ne Anwesenheitskontrolle. Dabei lass ich mir die Schuhe, sofern notwendig, zeigen ("Diejenigen mit Schraubstollen oder ähnlichen Schuhen bitte bei Nennung nach vorne zur Kontrolle"). Gleiches bezüglich Schmuck, es reicht, wenn Du in Gegenwart der Mannschaft klar sagst "Schmuck ist auszuziehen" und grob nachschaust. Fällt Dir natürlich was auf, abstellen lassen. Und dann kommst Du mit den knapp fünf Minuten pro Mannschaft hin. Natürlich schadet es nix, die Mannschaften auch schon früher in die Kabinen zu beordern. Bei Spielen auf Brasche tragen die meisten Spieler sowieso kein Schuhwerk, das einer näheren Kontrolle bedarf, und die Plätze gibt es ja im Saarland noch zu genüge.
    Und nein, mir ist auch nix bekannt, daß im SFV eine interne oder sonst wie geartete Anordnung bestehen würde, daß das Trikot in der Hose zu sein hat beim Auflaufen.

    Hallo.
    Bei den Spielen auf Hartplätzen, die es bei uns in der Kante noch in gewisser Zahl gibt, erübrigt sich eigentlich eine Schuhkontrolle, da die meisten mit Multinocken ("Tausendfüßler") bzw. Nockenschuhen spielen. Ein kurzer Blick zum Schuhwerk kommt von mir doch, hatte schon ein paar Spieler, die mit Schraubstollen für den Hartplatz bzw. Keramikstollen spielen wollten, da habe ich mir dann die Schuhe genauer angesehen.
    Bei Kunstrasen und Naturrasen schaue ich schon genauer hin. Alle austauschbaren Sohlenelemente als auch feste Einsätze aus Metall oder Keramik schaue ich mir an. Hatte ein paar Spiele auf Kunstrasen, wo Spieler mit normalen Schraubstollen spielen wollten, was ich nicht zugelassen habe ( der Spieler könnte mit den Schuhen ausrutschen und sich verletzen; außerdem ist es auf den meisten Kunstrasen verboten bzw. nicht gern gesehen).
    Das Gröbste, was ich bisher in bezug auf nicht regelkonforme Schuhe erlebt habe, war ein Spieler, der in der KL B im Kreis Trier mit Rugbystollen auflaufen wollte und mich ganz verduzzt angeschaut hat, als ich gesagt habe, daß er mit den Stollen nicht spielen wird...
    Bezüglich der Paßkontrolle halte ich es wie Udo.

    Hallo.
    Wie schon von Manfred und von Dir, Hallenser, geschrieben, ist die regeltechnisch korrekte Antwort die Antwort 1. Wobei die Antwort 2 wohl die normalerweise praktizierte ist, vor allem, wenn die Möglichkeit zum Sieg oder Ausgleich für die den Eckstoß ausführende Mannschaft gegeben ist.
    Ich persönlich teile djjaybs Meinung, ist die Zeit abgelaufen, ist Schluß. Lediglich, wenn die Ausführung über das Ende der Spielzeit rausgehen wird (letzte halbe Minute oder so), lasse ich den Eckstoß noch ausführen, aber ich verlängere nicht extra wegen des Eckstoßes.

    Hallo.
    Genau wie Ansgar gesagt hat. Es sind alte Hartplätze, deren Drainage dermaßen abgenutzt ist, daß sich an den Außenlinien bei entsprechendem Regen Wasserflächen bilden können - die aber minimale Auswirkungen auf die Austragung des Spieles haben.
    Worauf ich hinweisen wollte, war die Tatsache, daß die getätigten absoluten Aussagen aufgrund eines kleinen Ausschnittes des Gesamtspielfeldes so nicht als Begründung für einen Spielabbruch hergenommen werden können. Entscheidend ist der Gesamtzustand des Feldes und die Möglichkeit der Abstellung des Mangels.

    Hallo.
    Leute, man sieht wieviel- 10%? - vom gesamten Platz - und Ihr sagt, daß das Spiel so nicht ausführbar wäre? Büschen wenig, um wirklich über die Bespielbarkeit des Platzes ein Urteil zu fällen und wenn es nur der gezeigte Bereich des Platzes ist, der in einem schlechten Zustand ist, gäbe es bei uns einen ganz bösen Rüffel, wenn das Spiel abgesagt oder abgebrochen würde, ohne alle Möglichkeiten ausgeschöpft zu haben.


    Ich kenne allein in meiner Kante drei Plätze, wo es bei entsprechend starkem Regen binnen weniger Minuten zu solchen Pfützenbildungen im Bereich der Außenlinien kommen kann und man trotzdem das Spiel insgesamt regelkonform durchführen kann.


    Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:
    Habe ich Eindruck, daß der Platzzustand Auswirkungen auf die Spielbarkeit des Balles oder die Sicherheit der Spieler (abruptes Abstoppen des Balles durch das Wasser, Spieler rutschen aus) hat, dann unterbreche ich , läßt sich der Zustand kurzfristig durch Beseitigen des Wassers nicht abstellen und aufgrund der Wetterlage ist keine Besserung in Sicht, dann breche ich ab.

    Hallo.
    Obwohl sich für mich die Argumentation widerspricht akzeptiere ich die Aussage des Lehrwartes.
    Wobei ich mir nicht sicher bin, ob diese Auslegung wirklich so vom DFB auch vorgegeben ist. Denn ich kann mich bewußt an keine Regelfrage erinnern, die genau diesem Fall (also Berührung der Linie und Oberkörper in der gegnerischen Hälfte) entspricht und Abseits als richtige Lösung angeben wird.

    Und eben durch die Berührung der Linie befindet er sich noch in der eigenen Hälfte...
    @ Udo: Die Entscheidungen von Truppendienstgerichten lassen wir hier mal beiseite, die sind genau so sinnvoll und nachvollziehbar wie einige Entscheidungen der Fifa - und außerdem hast Du als Soldat, der seinem Vaterland treu dient und es tapfer verteidigt, einen Teil Deiner Grundrechte abgelegt - so das Recht auf freie Wahl des Aufenthaltsortes.;)

    Er steht aber immer noch teilweise in seiner eigenen Hälfte - und eben nicht ganz in der gegenerischen (Christoph, die Regel sagt auch, daß der Angreifer sich eben dort befinden muß ;) )...
    Eben dieses "...sich in der gegnerischen Hälfte befindet..." impliziert für mich, daß er sich vollständig in der gegnerischen Hälfte befinden muß, und dies ist eben nicht gegeben, wenn er mit mindestens einem Teil eines Fußes noch die Linie überschreitet bzw. berührt.

    Udo, hast recht. War grade ein bißchen abgelenkt. Mit dem vollen Durchmesser ist richtig.
    Daniel. Nein, sehe ich anders, denn wenn er mit dem Fuß die Linie berührt, ist er noch in seiner Hälfte - ergo kann er nicht passiv abseits stehen.

    Wenn der Ball mit einem Teil seines Umfanges die Linie überquert hat, ist er dann im Aus oder nicht? Nein, er muß mit dem vollen Umfang die Linie überschritten haben.
    Genau das Gleiche ist es mit der Mittellinie. Entscheidend ist, ob der Spieler komplett in der gegnerischen Hälfte ist oder nicht. Da er mit dem Fuß die Mittellinie berührt und diese auch zur Hälfte des Angreifers zählt, ist er nicht abseits.