Beiträge von jambala

    Hallo Bastian.
    Um auf Deine Fragen zu antworten (nachdem ich die Live-Aufzeichnung auf Premiere Sport grade gesehen habe) :
    Bezüglich der Farbwahl muß ich Dir widersprechen (und langsam finde ich persönlich dieses ständige Herausstellen des Blauen Trikots wirklich ermüdend). Ich persönlich fand das ach so tolle Trikot in Oceanblue ehrlich gesagt zu nahe am Trikot von Weidenfeller (in Silber/grau gestreift), auch der Unterschied zum Trikot von Adler (weiß) war nicht sehr groß. Das Trikot in Mercury Grey (das Graue) hätte ich persönlich bezüglich des Kontrastes vorgezogen. Bayer spielte ja in Rot-schwarz-rot (Der Anteil von Schwarz in der Trikotage ist im Vergleich zum Vorjahr minimal) und der BVB fast komplett in Gelb (auch im Gegensatz zur letzten Saison, wo Schwarz überwiegte), daher hätte das Graue gepasst.
    Daher wäre hier problemlos eine Unterscheidung zwischen Gespann und Mannschaften möglich gewesen. Aus meiner Sicht sollte das Trikot in (Mercury) Grau das Trikot der ersten Wahl sein und nicht die anderen Farben, so wie es in der BL praktiziert wird. In anderen Ligen (England, Spanien oder Frankreich beispielsweise) ist dieses schließlich auch der Fall.
    Lass doch bitte endlich diese elendigen Diskussionen bezüglich der vierten Farbe, auf unserem Niveau wird sich bis zum Erscheinen der Euro 08-Kollektion nix verändern (habe übrigens erste offizielle Bilder der Schuh-Kollektion gesehen, die lassen Gutes erahnen für die neue Kollektikon).
    Zu den zwei angesprochenen Szenen:
    Ich fand beide Entscheidungen vertretbar. Natürlich war die zweite Szene in der normalen Geschwindigkeit auch anders interpretierbar. Aber dss Stellungsspieles von SR und Assistent spricht aus meiner Sicht für die Richtigkeit der Entscheidungen.

    Hallo.
    Ich persönlich finde, daß es ein generelles Problem ist, und das nicht nur im genannten Kreis.
    Zunächst einmal kann man Regelsicherheit und Auftreten aus meiner Sicht nicht nur am Alter fest machen. Es gibt genau so larifari Kameraden im Alter von 20 Jahren wie mit Mitte 40 und Weltklasse mit Ende 20 oder Anfang 60. Warum soll ein SR mit Ende 50 nicht weiter in der BL pfeifen dürfen, wenn er die geforderten Leistungen zweifelsfrei erbringen kann? Ich persönlich finde, lieber einen kleinen Stamm, auf den ich mich verlassen kann und der seine Leistung bringt, als künstlich Junge ins Gespräch bringen, die aber nicht die Erwartungen erfüllen können.
    Und hier sind aus meiner Sicht sowohl die Vereine, als auch die einzelnen Obleute gefragt. Denn es kann aus meiner Sicht nicht sein, daß Leute für eine Förderung gemeldet werden, und dann ausruhend auf dem Gefühl, daß sie durch diese Förderung was Besseres sind, plötzlich Starallüren kriegen. Hier ist das Einfühlungsvermögen der jeweils entscheidenden Stellen gefragt, taube Nüsse - und dies sage ich jetzt mal so deutlich - im Vorfeld auszusortieren. Denn leider wird im Bestreben, den Altersschnitt zu senken, vorschnell jemand für die Förderung gemeldet, mit dem Resultat, daß sowohl Zeit, als auch Mittel verschwendet werden.
    Dies ist gottlob in unserer Gruppe etwas anders, lieber meldet unser Obmann niemanden, als daß er sich durch mangelhaftes Verhalten der jeweils geförderten Kollegen blamiert. Jüngstes Beispiel ist der Kollege Seiwert, der in dieser Saison in die RL als SR und als Assistent in die 2. BL aufgestiegen ist und gut im Rennen liegt, so daß ein weiterer Aufstieg im Bereich des Möglichen liegt. Qualtiät sollte das Leitmotto sein, und nichts anderes.

    Hallo.
    Um das Thema Dutt aufzugreifen:
    Beim Handball ist Greifen in den Wurfarm, umklammern und ähnliche Späßé grade gegen Kreisläufer (egal ob Männlein oder Weiblein) ein übliches Mittel, um den Spielfluss zu unterbinden. Und da kann ein Pferdeschwanz oder ein Dutt schon mal schnell als Mittel zum Zweck hergenommen werden.
    Dies sehe ich beim Fußball nicht so als Gefahr, da ein Griff in Kopfhöhe eher auffällt und daher auch eher unterbunden wird. Wenn zwei Angreifer und drei Verteidiger am Handballkreis um den Ball kämpfen, kann man da schon eher den Überblick verlieren - Das liegt nun mal in der Natur des Spiels.


    Ich hatte bisher bei den Damen noch keine Probleme, ein Stirnband aus Stoff oder eben ein Band, um die Haare zurückzubinden - alles andere ist abzulegen. Gab zwar zu Einführung die ein oder andere Debatte, die sich aber schnell erledigt hatte und die Damen waren bisher auch immer recht einsichtig - anders als manche Herren, vor allem im AH-Bereich (und ich rede jetzt nicht von Eheringen).


    Natürlich ist immer auch ein gewisser subjektiver Eindruck entscheidend, ob man die Schmuckstücke ablegen lässt oder nicht. Aber die Anweisungen durch DFB und FIFA geben doch einen recht genauen Rahmen vor, was erlaubt und verboten ist, und in anderen Ländern ist dies nicht so problematisch wie hier in Deutschland. Das Disputieren liegt dem Deutschen halt im Blut...

    Hallo.
    Im geschilderten Falle ging es aus meiner Sicht darum, daß der SR wohl der Auffassung war, daß durch diese zusätzliche Abdeckung des Haupthaares mit einem Tuch eine potentielle Gefährdung vorhanden war. Zum einen, daß das zusätzlich getragene Stirnband nicht richtig halten könnte und dann beim Verrutschen eine Gefahr für die Spielerin selbst als auch ggf. für eine andere Spielerin darstellen könnte. Zum zweiten, weil das Tuch offensichtlich fest mit dem Haar verbunden war und nicht nur locker abdeckte. Und beim Handball geht es nicht grade zimperlich zu, so daß ein Reißen an diesem Dutt durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Also auch wieder eine erhöhte Verletzungsgefahr. Die Spielerin weigerte sich, diesen angemahnten Ausrüstungsmangel abzustellen. Ergo wurde sie des Feldes verwiesen. Hätte sie entweder nur ein Bandana oder ein Stirnband getragen, hätte der SR wahrscheinlich nichts gesagt.


    Ich sehe hier schon gewisse Parallelen zum Fußball - besonders die Mädels sind oft der Meinung, daß Haarspangen oder ähnliche Sachen, mit denen die Haare zusammengehalten werden, nicht gegen die Schmuckregel verstoßen. Daß dies aber leider häufig der Fall ist, sehen sie erst ein, wenn sie zum Ablegen des Schmucks aufgefordert werden. Ich denke, es ist häufig eher ein Problem der Wahrnehmung eines Gegenstandes als Schmuck denn die Absicht, mit Schmuck zu spielen.


    Was ich aber nicht nachvollziehen kann ist die Haltung des boykottierenden Vereins. Wenn der SR auf Grundlage des Regelwerks seine Aufforderung zum Ausziehen der Haarabdeckung (die scheinbar mit keinem Wort als erlaubt in den Regeln angeführt ist) ausgesprochen hat, dann ist dieses Verhalten nur als lächerlich zu benennen.

    Hallo.
    In Regel 4 heißt es ja wie folgt:
    "Torhüter
    Jeder Torwart muss sich in der Farbe der Sportkleidung von den anderen Spielern, vom Schiedsrichter und dessen Assistenten unterscheiden."

    Also zieht er sich um oder er nimmt am Spiel nicht teil, da seine Ausrüstung trotz Aufforderung nicht regelkonform ist.

    Hallo.
    Es handelt sich um Ausführungsbestimmungen, nicht um Regeln. Bezüglich Regeln wird grundsätzlich auf die Auslegung des DFB verwiesen. Und das ist der Punkt. Sie ergänzen die Regeln und passen sie an die örtlichen Gegebenheiten an, mehr aber nicht.
    Udo, sind bei Deinen Spielen technische Zonen ausgewiesen und markiert? Falls nicht, verstößt Du gegen das Regelwerk der IFAB, denn die schreibt diese Zone vor...;):ironie:

    Hallo.
    Es ist schlicht und ergreifend eine Frage des hoheitlichen Rechts, um es mal staatswissenschaftlich auszudrücken:
    Das Regelwerk, das durch die IFAB festgelegt wird, gibt die Rahmenbedingungen vor, unter denen ein Spiel ausgetragen werden kann und soll.
    Die Abwicklung des Spielbetriebes wird jedoch im Bereich der Nationalverbände geregelt. Dies ist für uns der DFB mit seinen Zusatzanweisungen. Darüber hinaus geben die Landesverbände noch mal spezifische, auf die vor Ort herrschenden Bedingunen abgestimmte Anweisungen heraus, um den lokalen Spielbetrieb zu regeln.


    Für die Ausführung des Spieles selbst greifen die eigentlichen Fußballregeln, für alle weiteren Rahmenbedingungen wie Spielberechtigung, Spieldauer usw. greifen dann aber zuerst die Anweisungen der jeweiligen Kreise bzw. Landesverbände, in deren Gebiet die Spiele ausgetragen werden.


    Auf den angefragten Fall zwei Beispiele:
    Die Fifa sagt, daß der Spieler nicht spielen darf.
    a) Die saarländische Spielordnung sagt aber, daß der Spieler nicht am Spielen gehindert werden darf und am Spiel teilnehmen darf, jedoch eine Meldung zu erfolgen hat. Da das Spiel aber auf dem Gebiet des SFV stattfindet, ist erst einmal die saarländische Spieldordnung greifend, nicht die Anweisung der IFAB. Der Spieler darf somit am Spiel teilnehmen.
    b) Der bayerische Fußballverband hat in seiner Spielordnung die Regelung der FIFA übernommen. Somit darf der Spieler nicht am Spiel teilnehmen.

    Hallo.
    Da das Auswechselkontingent bereits erschöpft ist, darf der Wechsel nicht stattfinden.
    Ist der Wechsel noch zu verhindern:
    Den auszuwechselnde Spieler entweder aufzufordern, auf dem Platz zu bleiben oder zurückzukehren (ich denke hier an eine verletzungsbedingte Auswechslung, bei der der auszuwechselnde Spieler bereits außerhalb liegt und noch behandelt wird). Ist dies nicht möglich, oder möchte der Spieler nicht mehr am Spiel teilnehmen, muß die Mannschaft die Partie mit eben jenem Spieler weniger zuende führen.
    Spielführer und Trainer / Betreuer sind auf den Irrtum hinzuweisen.
    Besteht der Trainer auf dem Wechsel, so wie oben angesprochen.

    Hallo.
    Adriano, das ist so nicht ganz richtig.


    Es handelt sich um einen Ausrüstungsmangel und ich kann als SR sehr wohl den Spieler auffordern, das Spielfeld zu verlassen, um seine Ausrüstung in Ordnung zu bringen (Strafbestimmungen zur Regel 4). Dabei spielt es keine Rolle, ob wegen Schmuck oder fehlenden Schützern oder falschen Schuhen.Und der erlaubte Wiedereintritt ist dann in der nächsten Spielunterbrechung nach Zustimmung und Kontrolle durch den SR. Also ist kein Grund für einen Einspruch gegen die Spielwertung gegeben, spätestens, wenn die Spruchkammer die Begründung bekommt, daß der Spieler aufgrund ungenügender Ausrüstung zum Nachbessern draußen war, hat sich das Thema erledigt.


    Kommt der Spieler nun nicht unverzüglich dieser Aufforderung nach, kann und soll ich den Spieler entsprechend verwarnen. Weigert er sich weiter kanns dann bis zur Gelb-roten gehen.

    Hallo.
    Ermahnen reicht aus meiner Sicht hier nicht mehr. Es ist und bleibt eine Unsportlichkeit, die man nicht einfach ignorieren sollte.


    Natürlich muß man auch immer den Kontext sehen, in dem solch ein Ausspruch getan wird. Allerdings ist grade diese Bemerkung "Bist Du behindert" in meinen Augen absolut geschmacklos und alleine die Tatsache, daß solche Bemerkungen heute gang und gäbe sind, sollte uns nicht davon abhalten, hier gegenzusteuern.


    Grade im Jugendbereich (und ich gehe davon aus, daß sich die Szene in einem Jugendspiel zugetragen hat) sehe ich hier auch eine gewisse Verantwortung an uns SR hin zur Erziehung zum sportlichen Verhalten. Und dies kann ich nicht, wenn ich über eine solche Aktion nur mit einem lapidaren Kommentar hinweggehe.
    Im Jugendbereich ist solch eine Aktion für mich ein klassischer Fall für eine Zeitstrafe. Im Aktivenbereich gibts mindestens Gelb, mit Tendenz, daß er früher duschen gehen darf, abhängig von der Situation, die den Kommentar ausgelöst hat. Denn wenn einer "dumme" Kommentare zu einer Aktion abgeben darf, dann ja doch (in einem gewissen Rahmen) immer noch allein der SR.

    Hallo.
    Das ist ja ein generelles Problem, wenn ein Verein auf einen einzigen Sponsor den Hauptteil seines Etas aufbaut. Ab einem gewissen Niveau wird es dann verdammt schwierig, weitermachen zu können, wenn dieser abspringt. Grade bei uns im Saarland gab es ja immer wieder solche Fälle, wo nach Absprung des Sponsors ein Absturz um mehrere Klassen geschah und die Vereine sich langsam erst wieder aufbauen mussten oder teilweise nicht mehr hoch gekommen sind.


    Ich persönlich fände es schade, da Engers ja doch einer der besseren Vereine in der OL SW ist, was das Verhalten des Vereins gegenüber dem Gast und den SR anbelangt.

    Hallo.
    Das Blaue Buch ist nicht schlecht - nur sollte man beachten, daß es sich um eine Umsetzung in erster Linie für den Bereich des Bayerischen FV auf Basis derer Anweisungen handelt. Vor allem die Beispiele zur Regelumsetzung finde ich nicht schlecht, nur daß sie sich wegen teilweise anderer Anweisungen in andern Landesverbänden halt nicht immer 1:1 umsetzen lassen. Weshalb ich vorsichtig wäre, mich in einer Meldung auf eben jenes Werk als Grundlage für eine Entscheidung zu berufen.
    Positiv ist auch, man erhält regelmäßig Ergänzungen und Aktualisierungen, was auch gut funktioniert und die Kosten in einem überschaubaren Rahmen hält, da man nicht regelmäßig neu kaufen muß.


    Zum eigentlichen Thema:
    Wir hatten ja bei der Hilfe zu den SBs eine Diskussion basierend auf Arbiters SB, ob der TW einen Sonderstatus bezüglich der Verhinderung einer Torchance hat oder nicht.
    Bezogen auf den gezielten, in dem Thread angesprochen Fall war es eine Verhinderung einer Torchance, da, und das ist ja das Entscheidende, der TW keine Möglichkeit mehr hatte, den Ball spielen zu können.
    Ansonsten ist die Frage so zu beantworten, wie sie auch von Eugen Striegel - und hier ist das Buch wieder bundesweit anwendbar - ausgelegt und beschrieben wurde: Hat der TW im eigenen Strafraum noch eine reelle Möglichkeit, einem allein auf sich zukommenden Stürmer den Ball abzunehmen und bringt diesen durch einen mißglückten Rettungsversuch hierbei zu Fall, ist für den TW dahingehend zu entscheiden, daß es keine Verhinderung einer Torchance sondern "nur" ein verwarnungswürdiges Foul mit der Spielfortsetzung Strafstoß ist. Zielt die Akton des TW aber rein auf den Mann ab, hat er keinen Sonderstatus und ist mit Rot des Feldes zu weisen.

    Ei wennse son Fuppes maachen, dann esset neischt wej rescht.
    Warten wir doch erst mal ab, ich denke, daß die Obleute bzw. Klassenleiter nach und nach in den nächsten 24 Stunden für die nötigen Infos über DFB.net oder per Telefon sorgen werden - zumindest bei meinem bin ich mir hier sicher, daß was kommen wird.