Beiträge von jambala

    Hallo.
    Und was lernen wir daraus? Daß im Endeffekt jeder recht hatte und nicht nur die Diskrepanzen zwischen Fifa und DFB, sondern schlußendlich auch das, was die Landesverbände aus der jeweiligen Regelauslegung machen, nicht unbedingt für Klarheit sorgen.

    Warten wir doch jetzt ab, was Stefan sagt, wenn er vom Lehrgang zurück ist.


    Denn ich bin mir sicher, daß der Fall im Lehrabend nach der Sommerpause genau so auch vom Referenten der Lehrgruppe unseres Verbands vorgetragen wurde und auch so begründet wurde wie in der SR-Zeitung.

    Almiko, die aktuell geltende DFB-Anweisung Nr. 17 zur Regel 12 definiert den Tatort bei Wurfvergehen dort, wo getroffen wurde oder werden sollte. Das ist in beiden Fragen außerhalb des Spielfeldes. Mir ist jetzt aber neu, daß es indirekte Freistöße außerhalb des Spielfeldes gibt ;)

    Das Fahnenzeichen ist in dem Zusammenhang wirklich nebensächlich und für den Sachverhalt nicht erheblich, mea culpa.
    Aber auch beim Leiten ohne Assistenten wäre die Handhabe die gleiche, denn:
    Die alte Definition des Einleitungsvergehens ist längst passé, es gilt als Ort der Fortsetzung schon seit Jahren der Ort, wo getroffen wurde oder getroffen werden sollte, unabhängig davon, wer getroffen wurde / werden sollte. Und dies ist außerhalb des Feldes, nicht auf dem Feld.
    Die Zusatzbestimmung der Fifa zur Regel 12 sagt hierzu folgendes:
    Wirft ein Spieler auf dem Spielfeld einen Gegenstand auf eine Person außerhalb des Spielfelds, wird das Spiel mit einem indirekten Freistoß an der Stelle fortgesetzt, an der sich der Ball zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung befunden hat. * Und es greift eben die Anweisung der Fifa - weil die des DFB nichts Gegenteiliges sagt.


    Denn: Der Wortlaut mag auf den ersten Blick ein anderer sein, inhaltlich sind die Zusatzanweisungen von Fifa und DFB jedoch deckungsgleich. Der DFB hat die Formulierungen der Fifa vereinfacht und die Unterscheidung zwischen Kontakt- und Wurfvergehen, die die Fifa macht, zusammengefaßt. Die Zusatzanweisungen Nr. 17 und 20 des DFB entsprechen dem, was die Fifa auf gut zwei Seiten unter den Punkten Gewaltsames Spiel und Vergehen durch Werfen von Gegenständen ausführt.

    Hallo.
    Es handelt sich in den beiden Fragen um Vergehen, die nicht nach der Beobachtung des SR selbst, sondern erst nach Anzeige per Fahnenzeichen durch den Assistenten geahndet werden.
    Daher kann die Fortsetzung nicht der indirekte Freistoß am Ort, wo das Vergehen stattgefunden hat (was übrigens in beiden Fällen außerhalb des Spielfeldes war) sein.

    Hallo.
    Wie Ingo schon geschrieben hat: Diese Regelung gibt es nun mal in diversen Verbänden. Und da kommt man dann in einem Fall wie beschrieben etwas ins Schleudern.


    Also: Es ist ja ein Vergehen, daß nach zuvor erfolgter persönlicher Strafe (dem FaZ) von dem gleichen Spieler begangen wird. Also kann es auch nur eine persönliche Strafe bleiben. Es muß also kein weiterer Spieler runter (hier hast Du,Sven, denke ich mal die Teamstrafe wegen Wechselfehler gedanklich ins Spiel gebracht).
    Allerdings sehe ich es so, daß in dem Fall das schwerwiegendere Vergehen bindend ist für die Zeitdauer der weiteren Unterzahl - und das ist der FaD. Denn die Zeitstrafe wird ja de facto durch den dauerhaften Feldverweis aufgehoben. Also gelten aus meiner Sicht ab dem Zeitpunkt der Aussprache der :rote_karte: die drei Minuten.
    Ob jetzt die eine Minute der Zeitstrafe wirklich hinzugezählt wird wage ich zu bezweifeln, bin mir aber nicht sicher diesbezüglich. Aber: Nun ist es ja mir als SR überlassen über die persönlichen Strafen zu entscheiden. Also würde ich dann den ersetzenden Spieler nicht unmittelbar nach dem Ablauf der drei Minuten aufs Feld lassen. Möglichkeiten zum Zeitschinden gibt es für uns ja mit etwas "Willen" immer (man möchte ja das Spiel nicht unnötig verzögern:D) und der Spieler muß ja die Zustimmung von mir abwarten (im Gegensatz zum Wechsel in der Halle), um das Feld betreten zu dürfen.
    Oder eben es fällt das nächste Tor (wenn es so in eurer Spielordnung steht , bei uns ist es zumindest so), dann darf vervollständigt werden.

    Hallo.
    Viele Neulinge schrecken verschiedene Faktoren ab: Lehrgänge, die mehr als drei Termine in Anspruch nehmen, negative Berichterstattung in den Lokalzeitungen, Unkenntnis über die Strukturen, usw.


    Mittlerweile werden bei uns die Lehrgänge fast nur als Kurzlehrgänge angeboten, sprich zwei WE und man darf pfeifen gehen. Ich war vor knapp achtzehn Jahren einer der ersten Absolventen eines solchen Kompaktlehrganges und grade dieser geringe Zeitaufwand bis zur Prüfung war für mein Empfinden angenehm. Wäre der Lehrgang länger gewesen, hätte ich glaube ich die Prüfung nicht gemacht. Daß unter einem kurzen Grundlehrgang die Qualität nicht leiden muß, zeigt unsere Gruppe: Raphael Seiwert steht auf der DFB-Liste und ist auf dem Sprung in die 2. Bundesliga, ein Kollege aus meinem Verein, der mit mir den Lehrgang gemacht hat, pfeift seit Jahren schon für den Regionalverband. Natürlich muß eine entsprechende weitergehende Schulung in den Gruppen geschehen, aber das trifft ja nicht nur auf die Neulinge zu.
    Also ein Weg ist, den Zugang zum Hobby Schiedsrichter durch geringeren Zeitaufwand für die Grundausbildung zu vereinfachen.


    Die beste Werbung ist immer noch die Mund-zu-Mund-Propaganda. Und die muß aus der Gruppe selbst auch kommen, nicht nur von der Gruppenspitze oder dem Kreisausschuß.
    Und es werden eben nicht nur die Jungen benötigt, auch ältere Kameraden können sich schnell zu Stützen in den Gruppen entwickeln. Und genau das wird vielfach unterschätzt und vernachlässigt. Warum soll jemand mit Mitte oder Ende 40 keine Prüfung mehr ablegen dürfen (wie es in vielen Verbänden der Fall ist)? Wenn er körperlich dazu in der Lage ist spricht aus meiner Sicht nichts dagegen. Wir haben in unserer Gruppe mehrere Kameraden, die "spätberufen" sind und auf Druck unseres Obmanns trotz höherem Alter doch noch die Prüfung machen durften. Und die fast ohne Einschränkungen eingesetzt werden können. Natürlich sind das keine Kandidaten für den Aufstieg. Nur - sobald jemand im Aufstieg drin ist, steht er eben der Gruppe nicht mehr im vollen Rahmen zur Verfügung.
    Also ein weiterer Weg: In den Vereinen nach möglichen Kandidaten verschärft Ausschau halten und auch mal einen potentiellen Kameraden durchpauken und sich nicht abspeisen lassen.
    Mal zwei Vorschläge, die sich eigentlich recht einfach umsetzen lassen und die sich bei uns in der Gruppe recht gut bewährt haben.

    Hallo.
    Gebi, das kann man so nicht sagen.
    Das EBV ist in weiten Teilen der Bevölkerung unbekannt und hat, wie von Dir schon geschrieben, eine hohe Verbreitungsrate, kommt aber nur in recht wenigen Fällen wirklich zum prägnanten Ausbruch und auch da kann die Ausprägung der Sympthome weit gefächert sein, von leichten Erkältungserscheinungen bis hin zu Fatigue-Sympthomen und extremen Magen-Darm-Problemen, wie bei Bodden aufgetreten. Und die werden häufig von den Ärzten falsch gedeutet und daher geht die Diagnose erst mal in eine andere Richtung.
    Habe ich bei mir selbst erleben dürfen, da meine Hausärztin im Urlaub war, als es bei mir ausgebrochen ist, ging ich erst mal zu ihrer Vertretung. Nach zwei Wochen ging es mir immer noch miserabel, ständige Ermüdungsschübe, Konzentrationsprobleme, heftige langanhaltende Gliederschmerzen und Muskelverspannungen, die Magen-Darm-Probleme hielten sich gottlob in Grenzen. Sie war dann aus dem Urlaub zurück, hörte sich meine Leiden in Ruhe an und ließ dann auf EBV testen - was prompt positiv war, sowohl im Langzeit-, als auch im Kurzzeitwert. Hätte also auch schon früher erkannt werden können, wurde es aber nicht. Bin mittlerweile auch wieder fast beschwerdefrei, leichte Konzentrationsprobleme treten aber nach länger anhaltendem Streß gelegentlich noch auf.
    Was mir persönlich stark zugesetzt hat, war dieses Gefühl der Hilflosigkeit, da ich keine Kontrolle mehr über mich hatte und vor allem das Unverständnis, was viele einem entgegenbringen.
    Aber Olaf Bodden ist wieder ein Beispiel dafür, wo eine reine Konzentration auf den Fußballprofi hinführen kann.

    Hallo.
    @ Stürmblast: Da kommen mal wieder die verbandsspezifischen Unterschiede zum Tragen. Im SFV sind der ausgefüllte Spielberichtsbogen und die Pässe dem SR vor dem Spiel auszuhändigen und die Paßkontrolle soll vor dem Spiel erfolgen. Die Pässe verbleiben für die Dauer des Spieles in der Kabine und wir müssen im Falle eines FaD oder einer Meldung gegen einen Spieler den betreffenden Paß dem Verband zusenden.
    Ich persönlich mache die Paßkontrolle mit Abgleich der Pässe immer, egal welche Mannschaft. Und daher kann ich sagen, ob es ein Spieler ist oder nicht (Fall Auswechselbank). Im Spiel müssen die auf dem SB eingetragenen Nummern mit denen der Spieler übereinstimmen und daher habe ich dann auch die Namen, so ich denn Zeit vor dem Spiel habe, übertrage ich die Namen auch schon mal.
    Außerdem bin ich mittlerweile seit fast 18 Jahren dabei und kenne daher etliche Spieler schon seit der Jugend oder eben aufgrund der Zeit. Da ist dann die Sache auch klar. Einen Fall, daß man mir versucht hat, einen falschen Namen unterzujubeln, hatte ich bisher nicht. Sollte es dennoch mal dazu kommen, so wie ich es beschrieben habe: Spielführer zu mir, Androhung des Abbruches und dann spuren die Kameraden in den allermeisten Fällen.

    Daniel, hab ich auch gesehen. Nur nach den im SFV üblichen Abläufen kann es das Spiel aufgrund der knappen Zeit seit Sonntag eigentlich nicht gewesen sein. Und soweit ich weiß, wird das Spiel als gewertet mit Ergebnis markiert, wenn bereits ein Urteil vorliegt (was hier ja der Fall ist) und die Markierung bleibt auch so lange stehen, bis das Urteil korrigiert wurde bzw. bestätigt. Und das ist nicht der Fall, zumindest ist es auf fussball.de nicht als mit Wertung markiert.


    In den letzten drei Wochen gab es aber mehrere Abbrüche im Südsaar-Kreis, vielleicht ist ja eines davon gemeint. Denn hier würde der zeitliche Rahmen wieder passen. Halte aber mal meine Ohren offen.

    Hallo.
    Ne, Daniel, kanns eigentlich nicht sein.
    Das Spiel war am Sonntag, die Urteile werden bei uns nicht auf Kreisebene gefällt, sondern durch das Sportgericht des Verbandes und das tagt soweit ich es weiß immer noch freitags Morgen. Wenn also bereits eine Stellungnahme des Vereins und ein Urteil vorliegt, müssen ein paar Tage ins Land gegangen sein.
    Außerdem kenne ich den Kollegen, der das von Dir genannte Spiel geleitet hat, und dieser nimmt Meldungen normalerweise sehr ernst und verfaßt diese wahrheitsgemäß.
    Ebenso stand die heute und gestern nichts im Regionalteil unserer Zeitung und da tauchen solche Spielabbrüche in der Regel spätestens zwei Tage nach dem Vorfall zumindest als Kurzmeldung auf.

    Hallo.
    Der zweite Fall ist eigentlich der einfachere. Ist abzusehen, daß der Spieler nicht mehr am Spiel teilnehmen wird, wird die Verwarnung dem Spielführer der betroffenen Mannschaft mitgeteilt. Über Sinn oder Unsinn der Karte kann man geteilter Meinung sein, der "technische" Ablauf ist so.


    Zum ersten Fall: Normalerweise muß die Paßkontrolle ja vor dem Spiel stattfinden. Und dann bekommt man die Spieler ja zu Gesicht. Also sollte man schon grob abschätzen können, ob es sich wirklich um einen für das Spiel vorgesehenen Spieler handelt oder nicht. Kann man keine Nummer identifizieren, fordert man den Spieler auf, seinen Namen zu nennen. Ist man nun der Auffassung, daß man hinsichtlich der Namensnennung verar.... werden soll: Spielführer beibeordern, der ist in diesem Falle für den SR der Ansprechpartner. Ihn ebenfalls um Namensnennung bitten. Weigert er sich hierzu, nochmalige Aufforderung mit dem Hinweis der Meldung an den Verband. Dies sowohl bei Verwarnung und Verweis, dem nachgekommen wird.
    Bei notwendigem Verweis aus dem Innenraum und Weigerung des Spielers hierzu: Spielunterbrechung bis zum Verweis, Weisung an den Spielführer für die Entfernung des Spielers zu sorgen mit Androhung des Spielabbruchs bei Nichtbefolgung; wird der betroffene Spieler nicht in angemessener Zeit (und hiermit ist keine halbe Stunde gemeint) aus dem Innenraum gebracht, Spielabbruch.

    Hallo.
    Ich hab es so beigebracht bekommen:
    Grundsätzlich ist es bezüglich persönlicher Strafen so, wie bei Feldspielen. Ist im fraglichen Landesverband in diesen Jugenden die Verteilung von Karten nicht vorgesehen, darf auch in der Halle keine Karte gezeigt werden. Ist es zulässig, ist die Karte zu zeigen.
    Im Saarland ist meines Wissens nach die Lehrmeinung so, daß die :gelbe_karte: für taktische Vergehen gegeben werden soll (also nicht eingehaltener Abstand, Zeitspiel und ähnliche Sachen). Bei physischen Vergehen, die auf dem Feld mit :gelbe_karte: zu bestrafen wären, die Zeitstrafe ("normales" Foulspiel, kurzes Trikotzupfen, usw.).
    Für alles andere die :rote_karte: (also bsp. Tätlichkeiten, Verhinderung einer Torchance und grobes Einsteigen).
    Ich persönlich handhabe es in solchen Jugenden schon länger so, egal ob auf dem Feld oder in der Halle, daß ich mit dem Betreuer vorher abspreche, daß ein Spieler, der ein entsprechendes Foul begangen hat, vom Feld genommen werden soll und den Rest des Spieles (Halle) bzw. der Halbzeit (Feld) draußen bleiben soll. Hat bisher recht gut funktioniert, die Betreuer spielen hier mit und eine erzieherische Wirkung ist auch dabei, da der Spieler gezeigt bekommt, daß diese Spielweise nicht ohne Konsequenzen bleibt.

    Hallo.
    Das bedeutet normalerweise, daß insgesamt vier Spieler als Ersatzspieler eingewechselt werden dürfen, diese aber keine Beschränkung hinsichtlich der Anzahl der Wechsel haben.
    Ums anschaulich zu machen: Die Spieler Nr. 13,15,16 und 18 werden als Ersatzspieler eingewechselt, und gehen mehrfach vom Feld und treten auch mehrfach wieder ins Spiel ein. Nr. 12,14 und 17 dürfen nicht eingewechselt werden, da das Kontingent ausgefüllt ist.


    Aber wie von mfs schon geschrieben, es gibt landesspezifische Unterschiede, frag zur Sicherheit noch mal Deinen Lehrwart.

    Hallo.
    Die Neuansetzung ist absolut nachvollziehbar. Denn aus einem klaren und schweren Regelverstoß ist ein Tor erzielt worden, das Ergebnis wurde beeinflußt. Was anderes als eine Neuansetzung kann es in solch einem Fall eigentlich nicht geben.
    Und Thomas, bei uns muß jeder die Prüfung ablegen, solange er aktiv pfeifen möchte, egal ob für die Bambinis oder die Verbandsliga, gestaffelt nach Leistungsklasse hinsichtlich der zu laufenden Zeiten und der Fehlerzahlen in den theoretischen Prüfungen, aber, wei Collina geschrieben hat, ALLE laufen. Vielleicht würde das bei Euch auch Besserung bringen...;)

    Hallo.
    Ich aber, Ansgar, und zwar in ner B-Jugend, da hatte die Heimmannschaft insgesamt 21 Spieler verfügbar.
    Collina, entschuldige, daß ich Dir widersprechen muß, aber im Saarland dürfen jederzeit Spieler nachgemeldet werden und ich darf dem Spieler auch dann nicht das Spielen verweigern, wenn er vorher nicht auf dem SB gestanden hat. Ist im Nachhinein festzustellen, daß kein gültiger Spielerpaß vorliegt, ist entsprechend Meldung an den Verband zu machen.
    Und das Spiel wird gemäß saarländischer Rechtsordnung (§36 Punkt 5) als für den Verein, der den nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt hat, als verloren gewertet, wenn keine Spielberechtigung vorlag:
    (5) Als Protestgrund ist die Mitwirkung eines Spielers ohne
    Spielerlaubnis oder ohne Spielberechtigung für das betreffende Spiel zulässig.
    Ist die Spielerlaubnis bzw. die Spielberechtigung ohne Verschulden des Vereins und des Spielers zu Unrecht erteilt worden, so wird das Spiel wiederholt, andernfalls ist es für die Mannschaft, in der der Spieler eingesetzt war, als verloren und für den Gegner als gewonnen zu werten.

    Hallo.
    Etwas mehr Infos wären nett, aber aufgrund dieser oberflächlichen Schilderung meine Einschätzung:


    Der SR und Ihr wart offensichtlich noch auf dem Platz, also ist die Strafgewalt des SR nicht erloschen und er darf gegen am Spiel Beteiligte persönliche Strafen aussprechen. Diese müssen aber nicht unbedingt durch Zeigen der Karte erfolgen, es reicht die Mitteilung an die Mannschaft bzw. die unmißverständliche Aussprache der Strafe "Nr. 9, Sie sind hiermit wegen Beleidigung des SR des Feldes verwiesen". Dies ist hier wohl geschehen.

    Die Bemerkungen Deines Mitspielers (das interpretiere ich anhand des Wortlautes "über den SR fluchte") dürften persönlicher bzw. beleidigender Natur gewesen sein (also "schlechtester SR, den wir je hatten", "nur Fehlentscheidungen" und eben ggf. ein gefallenes Schimpfwort) und nicht grade leise. Da der Spieler wegen Reklamierens schon Gelb bekommen hatte und sich immer noch nicht ruhig verhielt und der SR den genauen Wortlaut richtig mitbekommen hatte, fühlte er sich durch diese Äußerungen offensichtlich beleidigt. Und dann kommt nun mal der Feldverweis, da es grob unsportliches Verhalten ist.

    Über eine gegebene Notwendigkeit möchte ich kein Urteil abgeben, da ich a) nicht den Verlauf des Spiels kenne (war die Gelbe wegen wiederholten Reklamierens überfällig und der SR reagierte dann über das weitere Auslassen des Spielers entsprechend?) bzw. b) den genauen Wortlaut nicht kenne.

    Hallo.
    Manfred, diese Antwort bezog sich auf die folgende Frage von djjayb:
    Wer muss sich eigentlich umziehen wenn gegnerischer Torwart und Heimmannschaft dieselbe Trikotfarbe haben? Torwart oder Heimmannschaft? Steht das irgendwo festgelegt? Habe leider nichts dazu gefunden. Praktischerweise wohl der Torwart, aber wenn er sich weigert und meint das Heimteam müßte doch wechseln, was dann?
    Und dann greift eben der von mir zitierte Passus.
    Bezüglich der Frage TW und SR - wer zieht sich um. Hier verweise ich auf meine Antwort vom Anfang des Threads. ;)

    Hallo.
    almiko: Es war von djjayb nicht nach gleichen TW-Trikots gefragt, sondern danach, daß der Gästetorwart z. B. in Gelb auflaufen möchte und die Heimmannschaft gelbe Trikots trägt und wer sich dann umzuziehen hat, da der TW das Umziehen verweigern will. Und als Antwort siehe meinen Beitrag vom 15.10.
    Leider falsche Quelle von Dir zitiert, ist ne andere Baustelle ;)