Hallo.
Ich habe in der Vergangenheit ja schon ein paar recht kritische Äußerungen zum Thema Talente gemacht und möchte da jetzt nicht noch weiter eingehen. Dennoch möchte ich ein paar neue Eindrücke aus meiner eigenen Tätigkeit wiedergeben.
Wie kann man Jung-SR bei der Stange halten? Hier sind es aus meiner Sicht zwei Faktoren, die über ein Verbleiben bei der SR-Tätigkeit entscheiden oder aber zum Aufhören bewegen.
Der eine ist, ob man sich in der Gruppe / dem Kreis angenommen fühlt oder nciht. Und da scheint es ja, zumindest wenn man die Schlilderungern, die teilweise hier im Forum getätigt wurden, die ich aber auch aus Nachbargruppen schon gehört habe, berücksichtigt, teilweise ganz gewaltig zu hapern. Und das zeichnet aus meiner Sicht eine gute Gruppenführung, so wie ich sie bei mir habe, aus, daß sie es schafft, daß auch Jung-SR sich binnen kurzer Zeit als vollwertige Mitglieder der Gemeinschaft fühlen.
Der zweite Faktor ist aus meiner Sicht, daß die Betonung auf den Leistungsklassen zwar da sein muß, diese aber nciht so sein darf, daß ein falsches "Elite-Verständnis" gebildet wird Damit meine ich, daß sich Bevorzugungen auf ein Minimum beschränken sollten und den geförderten Kameraden auch klar ist, daß mit dieser Förderung nciht nur Rechte, sondern auch Pflichten verbunden sind. Daß hier natürlich bei Einteilungen, die von übergeordneten Stellen kommen, gewisse Prioritäten eingeräumt werden müssen, ist klar. Aber als Mitglied der Gruppe sollten sie genau so behandelt werden, wie jeder andere. Und das scheint mir in diversen Gruppen (auch hier wieder - im Gegensatz zu meiner Gruppe) aber der Fall zu sein, was wiederum zu Neid und Unverständis bezüglich verschiedener Entscheidungen der Gruppenführung führt.
Stimmen nun diese Rahmenbedingungen nicht, und damit das Wohlfühlgefühl in der Gruppe nicht, so kann jede Fördermaßnahme nur begrenzten Erfolg haben.
Bezüglich Fördermaßnahmen sollte man von Anfang an klar machen, daß eine Teilnahme verbindlich ist und ein Ausbleiben nicht ohne Konsequenzen sein wird. Denn nur so kann man aus meiner Sicht und aufgrund der von mir gemachten Beobachtungen sicherstellen, daß man einmal die einzusetzenden Mittel auch zweckgebunden nutzen kann und zum anderen auch die Leute erreicht, die wirklcihes Interesse haben. Und dann ist es ziemlich egal, ob man einen SRA- Lehrgang, eine Schulungseinheit "richtiges physisches Vorbereiten auf ein Spiel" oder "psychische Belastungen im Spiel und wie ich damit umgehe" machen willl (um mal zwei weitere Beispiele zu geben, was man anbieten könnte).