Beiträge von jambala

    Ansgar, hast mich falsch verstanden. Denn es greift der zweite Ausnahme der von Dir angeführten Zusatzbestimmungen:


    Wenn ein Torhüter und ein Feldspieler nach einem Zusammenprall sofortige Betreuung benötigen.


    Also etwas ausfürhlicher:
    TW und Feldspieler verletzen sich und werden gleichzeitig behandelt. Die Behandlung des Feldspielers dauert genau so lange bzw. kürzer wie die des TW. Also darf er auf dem Platz bleiben.
    Dauert sie länger, muß der Spieler das Feld verlassen.

    Hallo.


    Die angesprochene FairPlay-Aktion kann sowohl Meldungen von Schiris als auch von Zuschauern oder Vereinsfunktionären / Spielern umfassen und ist dahingehend gedacht, daß vorbildliche Fair Play-Gesten wie Eingestehen eines nicht regulär erzielten Tores gewürdigt werden sollen und nicht irgend welche Kinkerlitzchen wie den Ball zurückspielen. Bei uns im Saarland ist auf dem SB solch eine Meldung zwar nicht vorgesehen, es wurde aber schon wiederholt darauf hingewiesen, daß vorbildliches Verhalten gemeldet werden soll. Da es aber sehr selten vorkommt, daß ein Spieler oder Trainer solches Verhalten zeigt, habe ich bisher auch noch keinen Anlass für solch eine Fair Play Meldung gehabt.


    Bezüglich der Spielunterbrechung: Wenn man sich anschaut, wie in der Vergangenheit das Ausspielen des Ballles von der anderen Mannschaft häufig "belohnt" wurde ist es aus meiner Sicht der eigentliche Hintergrund, weshalb der SR unterbrechen soll. Denn meist wurde der Ball nicht dem nächstgelegenen Spieler zugespielt sondern so weit wie möglich in die andere Hälfte getreten. Wo da jetzt das Fairplay sein soll hat sich mir ehrlich gesagt immer etwas verschlossen, da die Mannschaft, die den Ball für eine Behandlung ausgespielt hat, in eine schlechtere Situation gebracht wird. Durch das Einschreiten des SR bleibt die räumliche Spielsituation hingegen gleich.


    Zu den Abzeichen: Die Tatsache, daß es zur Zeit keine neue Badge-Aktion vom DFB gibt, bestätigt meine eigene Meinung dazu: nette Geste, aber bringt nix. Wenn die erste Aktion wirkliche Wirkung gezeigt hätte gäbe es sicher eine neue.
    Nur weil man einen FairPlay-Aufbügler auf dem Trikotärmel hat werden der Respekt und die Akzeptanz gegenüber Entscheidungen des SR nicht mehr. Habe bei der Aktion Anfang der 90er auch auf jedem Trikot so einen Aufbügler gehabt, außer derm ausgegebenen Geld habe ich aber keine Reaktion gespürt. Daher werde ich bei einer nächsten Aktion genau überlegen, ob ich es nochmal in dem Umfang mache.

    Hallo.


    Max, ist richtig, wenn ein Feldspieler und ein Torwart gleichzeitig behandelt werden, muß der Feldspieler dann das Feld verlassen, wenn die Behandlung des TW eher beendet ist, andernfalls darf er auf dem Feld bleiben.


    Beim Spielertrainer sehe ich es so, daß er die Funktion eines Betreuers ausüben muß:
    Wenn klar ersichtlich ist, daß er in der Funktion als Betreuer eine Behandlung vornimmt (also einen Koffer oder Eis von außen nimmt) muß der Spieler auch das Feld verlassen.


    Wird die Behandlung ohne zusätzliche Hilfsmittel (wie z. B. ein Dehnen beim Krampf oder Hilfe beim Atemholen)vorgenommen, ist es aus meiner Sicht Hilfe am Mitspieler und der Spieler darf auf dem Feld bleiben, sofern er nicht von sich aus raus gehen will.

    Hallo.


    Der Ordnungsdienst hat eben die Aufgabe, die Platzordnung sicherzustellen und Zuschauer, die negativ auf das Spiel einwirken, so daß dieses nicht mehr fortgefürht werden kann, schnellstmöglich zu entfernen. Die Wahl der Mittel ist dann ehrlich gesagt deren Sache, da sie ja das Hausrecht inne haben und ausüben.


    Wenn nun aber ein Ordner wirklcih über Gebühr hart gegen einen Störer vorgeht, würde ich auf jeden Fall einen zusätzlichen Vermerk in der Meldung über das Verhalten des Ordnungsdienstes machen. Außerdem würde ich einen Vereinsvertreter bitten (wirklcih einfordern kann ich es aus o. a. Gründen eigentlich nicht), daß dieser Ordner nicht weiter in dieser Funktion eingesetzt wrid und diese Bitte und die Reaktion des Vereins ebenso der Meldung anfügen.


    Der Unterschied zwischen Ordnungsdienst und Spieler ist nun mal, daß der eine im Rahmen seiner Funktion gegen Zuschauer im gegebenen Falle regulierend einschreiten darf und muß, der Spieler dies aber eigentlich nicht darf.


    Und ich werde einen Teufel tun und durch Wegsehen mich selbst in die Predouille bringen, wenn das Regelwerk eine eindeutige und vorgesehene Handlungsweise vorgibt. Denn danken wird es Dir niemand.

    Wenn die Handhabe so in Bayern ist, dann ist natürlich Gelb-Rot bei einem taktischen, leichten Foul wie eingangs geschildert die richtige Entscheidung.


    Ging leider aus der Ausgangsaussage so nicht hervor und die Hallenordnung gibt das auch nicht so deutlich her.

    Daniel, das mit Gelb-Rot ist schon klar. Da nach seiner Schilderung eine Tormöglichkeit verhindert werden soll, könnte man natürlich wegen des taktischen Hintergrundes Gelb-Rot in Erwägung ziehen, das ist richtig.


    Nur schrieb CFP:
    Denn: für ein Foul soll ja keine gelbe Karte gegeben werden sondern, entweder nichts oder 2 Minuten (bzw. Rot bei grobem Foul oder Notbremse).
    Das lässt, wie ich bereits geschrieben habe, für mich den Rückschluß zu, daß auch in Bayern im Falle eines "richtigen" verwarnungswürdigen Vergehen die gelbe Karte nicht gezeigt werden soll, sondern die Zeitstrafe Anwednung findet.


    Und daher auch meine Einschätzung, daß es hier Rot gibt.

    Hallo.


    Bei uns wird es so gehandhabt, das alle Kontaktvergehen, die auf dem Feld als verwarnungswürdig angesehen werden, mit der 2-Minuten-Strafe geahndet werden sollen. Lediglich für technische Vergehen (Ballwegschlagen, Zeitspiel, sonsteige Spielverzögerung) soll Gelb gezeigt werden.


    Der letzte Satz von Dir lässt für mich den Schluß zu, daß bei Euch ähnlich gehandelt werden soll, außer, daß es bei Euch noch die Gelb-Rote Karte gibt.
    Im geschilderten Fall würde ich daher zu Rot tendieren

    Falsch, Chaotix. Der Punkt Tätlichkeit auf Seite 90, auf den ich verwiesen habe, im für die Bewertung als Tätlichkeit gültigen, vollen Wortlaut:


    Tätlichkeit
    Eine Tätlichkeit liegt vor, wenn ein Spieler einen Gegner abseits des Balls übermäßig hart oder brutal attackiert.
    Als Tätlichkeit gelten auch übertriebene Härte oder Gewalt gegen eigene Mitspieler, Zuschauer, Spieloffizielle oder sonstige Personen....


    Ein bewußtes Inkaufnehmen von Verletzungen (und das ist beim Beinstellen in vollem Lauf gegeben) ist übertriebene Härte und somit eine Tätlichkeit. Ein Einstufen als Störer ist für einen Spieler kein Freibrief, diesen anzugreifen. Das ist Aufgabe des Ordnungsdienstes. "Selbstjustiz" wie in dem Falle ist mit dem FaD zu ahnden. Spielraum oder "Fingerspitzengefühl" sind in diesen Fällen aus meiner Sicht absolut fehl am Platz.

    Hallo.


    Da durch das Beinstellen eine Verletzung des Flitzers in Kauf genommen wird, handelt es sich um übertriebene Härte.


    Da gemäß Definition im Zusatzteil der Fifa zur Regel 12 (S. 90 aktuelles Regelheft) im Fall von übertriebener Härte gegen einen Zuschauer eine Tätlichkeit gegeben ist, ist der Spieler mit der Roten Karte des Feldes zu verweisen. Die Regel lässt hier eigentlich keinen Spielraum..

    Hallo.


    Wobei man aber auch sagen muß, daß der SR-Kollege ihn eigentlich hätte runterschicken sollen, damit er seine Ausrüstung vervollständigt (Trikot wieder anzieht). Und ihn dies eben nicht wie hier geschehen auf dem Platz hätte machen lassen sollen.


    @ Sven: Da heutzutage fast jeder Fußballverein und auch etlcihe Jugendabteilungen eigene Homepages haben, kommt es auch immer häufiger vor, daß Spiele in den unteren Klassen mitgefilmt werden und dann auf die HP gestellt werden. Hat sowohl Nachteile (Fehlentscheidungen können vom Verein nicht nur per Aussage belegt werden) als auch Vorteile (im Gegenzug können Entscheidungen belegt werden). Wobei die Verwendung von solchem Material im Amateurbereich eher zweifelhaft ist wegen des Rechtes am eigenen Bild.

    Hallo.


    Mit Bedrängen ist, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, solche Aktionen wie Wegschieben mit der Brust, Ausfahren der Hüfte und übermäßiges Zurücklehen gemeint. Also Körpereinsatz, der zwar noch nicht als Foul zu definieren wäre, der aber einzig und allein der Störung der Ballannahme des Gegners und nicht dem Ball gilt.

    Hallo.


    Feldspieler und TW dürfen ja die Positionen wechseln - sofern sie diesen Tausch beim SR anmelden und dafür eine Spielruhe abwarten. Und für den geschilderten Fall ist die Regelauslegung eindeutig vorgegeben: Der SR lässt den Wechsel zu, in der nächsten Unterbrechung sind beide Spieler zu verwarnen (Regel 3, Punkt Torwartwechsel Vergehen).


    Zur Frage 2 schließe ich mich Gebi an: zweimal gleiche Rückennummer geht nicht, der TW muß das Trikot wechseln; in Anbetracht von nur noch zwei Spielminuten regulärer Spielzeit würde ich je nach Spielstand und Spielsituation, also Ballbesitz und verbleibende Nachspielzeit berücksichtigt, auch eine andere eindeutige Spielkleidung wie Trainingsjacke, Leibchen oder eben ein anderes Trikot ohne Nummer durchgehen lassen. Da der Wechsel ja angemeldet ist und die Identität klar ist, würde ich hier nicht unnötig verzögern wollen.

    Hallo.


    In Eurer Hallenspielordnung als auch in der des DFB steht nichts, was die Meinung des Trainers stützt, zumindest konnte ich nichts finden. Beim Abstoß gibt es die Einschränkung, aber beim Freistoß darf der Ball sehr wohl über die Mittellinie. Einzige Einschränkung ist die Torerzielung (da der Freistoß ja indirekt ist).


    Ist im Bereich des SFV wieder komplett andres, bei uns darf der Ball auch beim Abstoß immer über die Mittellinie gespielt werden.

    In der Regel ist ja nur von zwei Spielern die Rede, einer von der einen, der andere von der anderen Mannschaft.


    NUR: Du stehst mittendrin, da wird gezogen, hier wird geschoben, einer beschwert sich, daß die Verteidiger nicht weit genug weg stehen - und Du musst alles im Überblick behalten. Viel Spaß dabei.

    Hallo.


    Wir reden hier ja über Futsal, und dort sind gemäß den Spielregeln ja zwei SR je Spiel vorgesehen. Wenn keine abweichenden Regeln greifen, sind also pro Spiel zwei Kameraden zu stellen. Auf der HP vom DFB finde ich kein eigenes Regelwerk, also gehe ich mal davon aus, daß auch für Futsal im DFB-Gebiet die Spielregeln der Fifa greifen. Ergo wären Futsal-Spiele, die nur durch einen SR geleitet werden und die auf Basis der Fifa-Reglen stattfinden sollen, nicht regelkonform.


    Zum Thema dritter SR:
    Wenn ein Turnier über vier oder mehr Stunden geht, kommt man mit einem Zweier-Gespann nicht hin, dafür ist die Konezentrationsbelastung zu hoch und Fehler wegen Überanstrengung vorprogrammiert. Schon 1,5 Stunden ununterbrochene Leitung sind aus eigener Erfahrung grenzwertig, vor allem, wenn das Tempo hoch und gleichwertige Mannschaften spielen.


    Wenn man also ein kleines Turnier hat, das über knapp vier Stunden geht, machen drei SR Sinn, da man einen Kollegen einsparen kann und im rotierenden System trotzdem jeder ein bißchen Ruhe bekommt, so daß die Konzentration nicht allzu sehr leidet.

    Hallo.


    Hintergedanke ist eine Unterscheidung zwischen "unabsichtlichem" und "absichtlichem" Spielen des Balles an die Decke. Sprich, ob der Ball von einem Spieler kontrolliert worden ist oder eben nicht. Das fehlende Kontrollieren hält man dem Torwart bei einer kurzen Schußabwehr zugute, weshalb es eben den SR-Ball als Spielfortsetzung vorsieht.


    SR-Ball bei Pressschlag ist ja noch nachvollziehbar (wenn es auch in der Praxis wenig angeraten ist), weil nicht klar ist, wer zuletzt berührt hat, aber bei den anderen in der berliner HSO genannten Fällen wird auch aus meiner Sicht dem SR die Spielleitung nur unnötig schwer gemacht und bietet, wie auch an der Ausgangsfrage zu sehen ist, immer wieder Anlass zu Diskussionen gibt, die nicht sein müssten.


    In meinen Augen ist ein SR-Ball bei Abprallern (ob jetzt von Pfosten, Latte oder beim Rettungsversuch des TW) oder einem schief gelaufenen Kopfball eher eine Belohnung für mangelhafte Ballkontrolle denn gerechte Spielfortsetzung.

    Hallo.


    Wobei man in solch einer Situation auf seine Wahrnehmung vertrauen sollte und nicht auf das, was die Spieler rufen. Seit Einführung des verzögerten Pfiffs ist man ja doch recht flexibel und kann situationsgerechter reagieren.


    Frei nach dem Motto: Vorteil wenn möglcih, Abpfeifen wenn nötig.

    Hallo.


    Im Bereich des SFV erfolgt die Zeitnahme auch ausschließlich durch die Turnierleitung respektive festgelegte Zeitnehmer. Daher denke ich, daß die Handhabe vergleichbar ist, zumal zur Zeinahme in der Hallenordung von Mecklenburg-Vorpommern leider nichts genaues geregelt ist außer das Zitat von Daniel..


    Ein Tor, das mit dem Abpfiff erzielt wird, ist normalerweise noch anzuerkennen. Da in der Halle die Schlußsirene das Spielende anzeigt und den Schlußpfiff ersetzt, ist ein Tor, das mit Ertönen der Sirene erzielt wird, eigentlich auch anzuerkennen. Erst nach Verstummen der Sirene ist das Spiel wirklich beendet.


    Daher wurde hier nach meinem Verständnis eine richtige Entscheidung des SR nicht regelkonform annuliert.

    Hallo.


    Ist bei uns im Saarland klar geregelt.


    Punkt 3 regelt die Sonderbestimmungen für die Halle und Punkt 3.6 die Freistöße. Dort heißt es:
    "... Erhält die angreifende Mannschaft im gegnerischen Strafraum einen Freistoß, so muss der Ball auf die Strafraumlinie zurückgelegt werden."


    Wie gesagt die Regelung für Spiele unter Federführung des SFV.