Beiträge von schiri-h03

    Also eine Verwarnung wegen eines taktischen Fouls sehe ich hier auch überhaupt nicht. Stoppt das Video mal an der Szene, wo es zu dem Kontakt kommt (2:17 und dann eben die richtige Stelle erwischen), denn dieser Moment ist entscheidend, sowohl für rücksichtslos, als auch für die aussichtsreiche Torchance.


    1) man sieht deutlich, dass der Verteidiger soweit zurückzieht, wie ihm nur möglich (Beine komplett nach hinten geklappt), auch kommt er mehr von der Seite als von hinten. Eine hohe Intensität oder Rücksichtslosigkeit sehe ich hier nicht.


    2) Hunts Blickrichtung geht weg vom Ball, seine Laufrichtung die Momente vorher ebenfalls. Seine Körpersprache (man achte auf den linken Fuß) zielen nur darauf ab, den Strafstoß zu bekommen. Der Ball ist mittlerweile für ihn auch nicht mehr unmittelbar spielbar. Er bräuchte in jedem Fall ein/zwei Schritte, um ihn zu stoppen, in der Zeit wäre der Ball evtl schon im Aus. Nichts davon spricht dafür, dass es sich im Moment des Foulspieles um einen aussichtsreichen Angriff handelt (der er vorher mit Sicherheit war - aber Hunt beendet ihn quasi selbst).


    Man könnte sogar darauf abstellen, dass das Foulspiel noch ein paar Momente später erst beginnt, nämlich im "Aufstehprozess" des Verteidigers, da, wo Hunt letztendlich auch einfädelt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Ball noch weiter weg vom Tor, von Hunt und nah an der Grundlinie.


    @Brit: Mit Sicherheit gibt es die Ansicht einiger SR "jeder Strafstoß ist gleichzeitig Gelb", aber diese Aussage ist ja, wie du selber meintest, falsch - passt also auch nicht so gut als Ansatz hierfür..


    Für mich unterm Strich keine Schwalbe von Hunt, aber auch kein Strafstoß.

    Also, wie Ricardo in einem früheren Post bereits ausgeführt hatte, hatten wir in Berlin diese Diskussion ebenfalls und es wurde der ein klarer Unterschied zwischen dem Towarthandspiel beim Rückpass und einem absichtlichen "normalem" Handspiel ausgearbeitet. Also Ja, Manfred, iSd Regel würde es da auch den IdF geben, zumindest nach den Anweisungen in Berlin (und wir sind nicht der königliche BFV der auch mal was ganz eigen auslegt ;) )

    Nichts mit Nonsens. Wenn du das Regelheft mal kurz durchsuchen würdest, würdest du merken, dass die (praxisfreundlichere) Beantwortung der SR-Zeitung keine wirkliche Regelgrundlage hat - weshalb in Berlin auch zunächst die von mir dagegebene Antwort als Lehrmeinung vertreten wurde. Bis zur SR-Zeitung galt die auch offiziell. Ich muss zugeben, dass ich die Beantwortung der SR-Zeitung anders in Erinnerung hatte - my bad.


    machee: Erkläre doch mal bitte die Antwort des DFB anhand des Regelheftes.. richtig funktioniert nicht. Weil die Begründung (Torwarttypische Manier des AW-Spielers) nirgends im Regelheft gestützt wird. Hier geht der DFB schlicht und einfach davon aus, dass eine wortlautgenaue Auslegung des Regelheftes zu einer nicht sinn und zweckgemäßen Antwort führen würde und regelt diesen Einzelfall daher so.

    Ganz ehrlich Torsten, Herr Merk wird als ehemaliger FIFA-SR von Sky quasi stellvertretend für die Lehrmeinung des DFB gefragt. Da ist die Bezeichnung "rücksichtslos" als Begründung für einen FaD mehr als unangebracht.


    Ob dir die Bezeichnung "rücksichtslos" für eine VW deiner Meinung unangebracht ist, ist im übrigen völlig latte. Sie gibt es und wird seit Jahren gelehrt. Im Übrigen auch vor jeder Saison den Journalisten und allen Bundesligisten anhand von Videoszenen. Es ist das eine, ob Kommentatoren, die das einmal im Jahr hören, damit durcheinanderkommen, oder ein jahrelanger SR auf Topniveau und in seiner xten Saison als Skyexperte (mit im Übrigen ansonten stets ordentlichen Statements) solch einen Begriff falsch benutzt.
    Es gibt tausend Begriffe, das Einsteigen des Freiburgers korrekt zu umschreiben (billigendes Inkaufnehmen einer Verletzung, in höchstem Maße gefährlich, etc.pp.), aber als Experte in einer Runde habe ich mich auch eben als "Experte" zu benehmen und sollte die Begriffe so anwenden, wie das von mir alle erwarten - nämlich regeltechnisch korrekt.



    Und jetzt kannst du dich mit deinem in dem Punkt lächerlichem Statement weiter befassen.

    Moment Manfred. Die Regelfrage hatten wir schon mal, das ist korrekt. Nach DFB-Anweisung (und nach gründlichem Durchgehen des Regelheftes) wurde damals folgende Antwort (mMn auch nachvollziehbar und korrekt) gegeben:


    FaD, IdF, wo Ball bei Wahrnehmung -> auf der Torraumlinie.


    Begründung:
    Wie Manfred richtig gesagt hat haben wir grds. 11 Spieler und einen hier nicht gemeldeten Wechselvorgang (Zustimmung des SRers fehlt, daher kein gültiger Wechsel!). Es stehen de facto 10 Feldspieler und ein Auswechselspieler (dass es der Ersatz-TW ist, tut nichts zur Sache! Theoretisch könnte jeder (Auswechsel)spieler diese Rolle einnehmen. Die Bezeichnung als ETW ist nicht ausschlaggebend!) auf dem Feld. Der Auswechselspieler (zwar als TW gekennzeichnet, aber regeltechnisch trotz allem nur ein AW) wehrt jetzt den Ball mit den Händen von der Torlinie ab. Daher der FaD und der IdF, wie Manfred schon geschrieben hat.


    Deine Begründung, warum hier auf einen FaD verzichtet werden soll, hat regeltechnisch keine Grundlage. Richtig ist, dass ohne TW nicht angepfiffen werden darf. Es liegt de facto auch ein SR-Fehler vor. Aber ein SR-Fehler darf nicht (!) mit einem weiteren Fehler ausgebügelt werden - und das tust du, indem du den AW als TW anerkennst.


    Analog dazu folgende Regelfrage (auch viel diskutiert und mit klarer Antwort durch den DFB): Der SR pfeift die zweite Halbzeit an, ohne zu bemerken, dass Mannschaft A noch keinen TW auf dem Platz hat (noch in der Kabine). Mannschaft B schießt nun direkt aufs Tor, der SR bemerkt den Fehler und unterbricht das Spiel. Handelt er richtig?


    Klare Aussage: Nein! Er hat schon falsch gehandelt, das Spiel anzupfeifen. Es fehlt jedoch jede Regelgrundlage, das Spiel hier nun zu unterbrechen. Leitsatz damals durch den DFB ausgegeben: Ein Fehler darf nicht durch einen zweiten Fehler kompensiert werden.


    Richtig wäre in dem Fall SR-Ball, da das Spiel bereits unterbrochen war und eine Meldung im Spielbericht (der SR nimmt Mannschaft B ja quasi ein regeltechnisch korrektes Tor weg, denn der Ball wurde korrekt ins Spiel gebracht. Der SR-Fehler darf sich eben nicht "fortlaufend" auswirken).

    Markus Merk hat sich gestern selbst übertroffen, als er bei Sky die Rote Karte gegen den Freiburger (Fallrückzieher am Mann, trifft ihn im Gesicht) damit begründete, dass es sich um "rücksichtsloses Spiel" und damit einen FaD handle...
    Mir ist mehr als nur die Kinnlade runtergekippt, das ist nicht nur ungenau, hier schmeißt ein Welt-SR mit klaren Worten aus dem Regelheft um sich und benutzt diese vollkommen falsch. Schlimm genug, dass die "normale" Fussballwelt rücksichtslos nun mit Rot verbindet, jeder Jung-SR, der das gesehen hat, wird sich das evtl. ebenso merken...

    Mit dem Regelbuch ist es wie mit den Gesetzestexten. An vielen Stellen interpretierbar und nicht jeder Einzelfall regelbar. Das führt dazu, dass die Rechtsprechung (BGH/BVerfG), sowie sog. Gesetzeskommentare (Palandt, etc.) dort weiterhelfen und den Leitfaden für eine Problemlösung bilden. Bei uns begrenzt sich das auf ein einziges Organ, die SR-Zeitung als Sprachrohr der DFB-SR-Abteilung.
    An die Regelauslegung der SR-Zeitung haben wir uns somit zu halten. Dort werden eben diese unklaren Fragen für uns verbindlich geklärt.


    Und in eben dieser SR-Zeitung wurde schon mehrmals zum Thema unerlaubtes Verlassen geklärt, dass der SR (entgegen einer strengen Wortlautauslegung des Regeltextes) das Verlassen wahrgenommen haben muss (1) und der Grund für ein unerlaubtes Verlassen ein "verbotener" sein muss (2).


    Beispiel zu (1): Ein Spieler steht außerhalb des Spielfeldes und beleidigt den Trainer der gegnerischen Mannschaft. Der SR konnte nicht erkennen, wann und weshalb der Spieler das Feld verlassen hat. Entscheidung?
    Antwort: FaD, SR-Ball.


    Zu (2) wurde der Leitfaden herausgegeben, dass der Spieler aus einem erlaubten Grund (eben eine Verletzungsbehandlung o.Ä.) eben ein erlaubter ist, weswegen ein Spieler nicht zu sanktionieren sein kann.


    Hier gibts also definitiv keine gelbe!

    Mark: wenn du tatsächlich jede Mauerstellung, VW, Auswechslung, Torerfolg stopps und dann noch tatsächliche Verzögerungen (Rudelbildung, Ball weit weg, etc.) draufpackst, kommst du, wenn du ehrlich bist, auf locker 8-9 Minuten Nachspielzeit pro Spiel...


    Ich hatte vor einigen Jahren mal ein Turnier, bei dem der SR tatsächlich jede Unterbrechung angehalten hat und erst abpfiff, als seine Uhr 20:00 Minuten anzeigte... tatsächlich waren es über 30 Minuten Spielzeit... dass du es nicht so kleinkariert nimmst, ist klar, aber du dürftest mit deiner Vorgehensweise locker auf die Hälfte kommen.. das kann ja wohl kaum Sinn der Regel sein.


    Wenn der Torhüter legal den Ball bis zu 6 Sekunden blockieren darf, leite ich davon ab, dass jede Unterbrechung, die nicht wesentlich länger als 6 Sekunden dauert zur offiziellen Spielzeit gehört. Jede weitere Verzögerung müsste daher m. E. nachgespielt werden, mit Ausnahme der vergeudeten Zeit in Ausnahmefällen.


    Daraus kann man mMn keine solche Schlussfolgerung führen.
    Eckstöße, Freistöße in Tornähe, Abstöße, alles Unterbrechung, die in der Regel länger als 6 Sekunden dauern und trotzdem keinerlei Grund zum nachspielen geben.

    @BRiT: Ich muss dir da widersprechen, die Regel ist interpretierbar. Es steht nirgends, dass eine Auswechslung perse als "verloren gegangene Zeit" einzustufen ist. Gerade im Kontext der gesamten Regel ist der Wortlaut dahingehnd auszulegen, dass eine normale Auswechslung nicht nachgespielt werden muss. Man sollte sie eher dahingehend verstehen, dass verloren gegangene Zeit, die durch eine Auswechslung aufkommt (und zwar nicht durch die Auswechslung an sich, sondern durch verzögern dieser durch irgendwelche Umstände), nachzuspielen ist. Die Passage der Auswechslung bezieht sich daher nur auf die Art von Auswechslung, die eben länger dauert, als normal vorgesehen.
    Das lässt sich auch daraus ableiten, dass "normale" Spielunterbrechungen ausdrücklich vorgesehen und zum Sport dazugehörig sind; diese werden auch nicht nachgespielt. Eine Auswechslung ist durch das Regelwerk vorgesehen und gehört zu jedem Fußballspiel. Warum diese auf einmal (ebenso wie ein Torerfolg) nachgespielt werden soll, ist nicht ersichtlich.


    Telos der Regel kann daher nur sein, außergewöhnlich lange Auswechselvorgänge nachspielen zu lassen.

    Juristisch gesehen ist die Sache eindeutig. Der Heimverein hat das Hausrecht, übt dieses aus, Ende. Spannender wird die Vermischung von Haus- und ZivilR (solange es keine Bezirkssportanlage ist) bzw. ÖffR (falls es eine Bezirkssportanlage ist), wobei die Abwägung in beiden Fällen zu einem gleichen Ergebnis führen würde - vorausgesetzt, das Hausverbot wurde in beiden Fällen korrekterweise ausgesprochen, was anzunehmen ist.


    Eine eindeutige Antwort wird man nicht geben können und vorm Sportgericht wird der Ausgang ebenfalls vom Richter abhängig sein, vorausgesetzt, der Fall ist in keinerlei Satzung/Ordnung geregelt.


    Ich für meinen Teil sehe das Hausrecht als starker an und würde davon ausgehen, dass ein Verbot des Zutrittes nicht angefochten werden kann. Vergleiche Fälle mit Einreiseverbot o.ä.. Auch ist das Hausrecht durch den Schutzbereich des Eigebtumes grundrechtsgeschützt. Kollidieren würde es nicht mit dem Grundrecht der Arbeit (dafür verdient er in der Liga wohl zu wenig), höchstens mit dem Auffangsgtundrecht auf generelle Freizügigkeit, was aber wohl in seiner Funktion vorliegend zurücktreten wird.


    Wie das sportlich/moralisch aussieht muss jeder für sich selbst entscheiden...


    Ich würde ihn nicht mitspielen lassen. Der Kerl hat mist gebaut und vertrauen nachhaltig beschädigt. Jegliche Konsequenzen muss er tragen, da hilft auch rumgeheule nichts.

    Also ihr beide (Kanarien und mfs67227) seid der Meinung, dass bei eingetretenem Vorteil bei einer klaren Torchanceverhinderung keine Karte zu ziehen ist?


    Ich bin nach wie vor der Meinung, VW wäre hier korrekt (analog zu der Situation Handspiel auf der Torlinie, Vorteil).

    Ich denke, es geht um der Ausgangsfrage nicht um die Auslegung des Haltens (die im Übrigen eindeutig ist...), sondern um die Frage der Disziplinarstrafe bei eingetretenem Vorteil, ohne, dass das Vergehen seiner Härte nach eine solche nach sich ziehen würde.


    Und da ist seit 2012 - wie bereits korrekt ausgeführt - die Verwarnung nach einem taktischen Foul zu unterlassen, wenn auf Vorteil entschiede wird.
    Bei einer klaren Torchanceverhinderung - was man mMn durchaus im Ausgangsfall annehmen kann - ist jedoch die Verwarnung meines Wissens nach nachträglich noch möglich.

    Moment. Bei einem taktischen Foul gehe ich da mit - Vorteil = keine VW (Voraussetzung: wie mfs67227).


    Sollte es sich aber um die Verhinderung einer klaren Torchance eiteln wird durch den Eintritt des Vorteils aus "Rot" - "Gelb", ebenso wie bei einem taktischen Foul aus "Gelb" - "nichts" wird, oder?

    Was bewegt die UEFA denn, so etwas zu beantragen?


    Bezweckt werden soll wohl ein faireres Spiel der Akteure, sodass man von riskantem Einsteigen absehen soll. Allerdings fehlt mir hier jeglicher kausaler Zusammenhang zwischen Regeleinführung und Zwecksetzung.


    Es ist doch folgendermaßen:


    Foult ein Spieler seinen Gegenspieler in einer Art und Weise, dass dieser sich allein aufgrund des Foulspieles verletzt, so sind wir SR doch sowieso angehalten, den fehlbaren Spieler entsprechend zu bestrafen (VW/FaD). Damit ist der Spieler in aller Regel bedient genug.


    Verletzt sich ein Spieler nun bei einem Foul durch den Gegenspieler, weil er selber ebenfalls riskant/ungeschickt in den Zweikampf geht, oder noch besser, die Verletzung zwar in derselben Situation eintritt, allerdings ohne direkte Einwirkung des Gegenspieler, so wird der Foulende für ein an sich harmloses Vergehen mit einer Zeitstrafe bestraft, obwohl im sogar Mitverschulden des Verletzten, oder sogar Schuldlosigkeit des Täters vorlag.
    Man kommt so zwangsläufig zu unverhältnismäßigen Bestrafungen.


    Dass die Schauspielerei dadurch zunehmen wird, liegt auf der Hand.


    Es gibt im Fußball nunmal ein Grundrisiko in jedem Zweikampf, völlig unerheblich von der Gangart des Gegenspielers. Das wird von der UEFA hier völlig verkannt.


    Auch scheint die UEFA anscheinend anscheinend den SRern fehlende Konsequenz zu unterstellen (s.o.), wenn Sie meint, dass diese Pauschalbestrafungen notwendig seien.

    Das ist relativ einfach. Wo Ball "bei Pfiff" gibt es nur bei (fiktivem) unerlaubtem Verlassen/Betreten. Alles andere ("wo Vergehen/Täter") gibt es bei Unsportlichkeiten. Die Unsportlichkeiten sind unproblematisch und genau zu bestimmen. Wo der Ball war, als der Spieler das Spielfeld Verlassen/Betreten hat, ist meist schwer zu ermitteln, gerade, wenn das unerlaubte Betreten unbemerkt bleibt. Daher ist mit der "Unterbrechung" tatsächlich der Moment gemeint, in dem die Pfeife ertönt.

    Kurz die Vereine legen großen Wert auf Ausbildung ! Sicher ist es schwer unter zu kommen.
    Dennoch haben alle eine Ausbildung genossen.


    Also ich kenne einen Fall, wo ein 20 Jähriger seine Ausbildung abgebrochen hat/abbrechen musste, da er einen Vertrag für die U23 von Hertha BSC bekommen hat. Ich frage mich auch, wo bei 5 Trainingstagen die Zeit für eine Ausbildung bleiben soll.

    Ein durchschnittlicher Bundesliga-Profi verdient nie im Leben 1,5-2 Mio im Jahr. Bei den Topclubs könnte das im Schnitt hinhauen, aber auch da liegt es nur daran, dass einige deutlich mehr verdienen. Ich tippe den Durchschnitt auf max. 0,8 mio. im Jahr inkl. Prämien.


    Dann muss man sich anschauen, in welcher Relation der Aufwand/Risiko eines Spielers mit dem des SRers steht.


    Der Spieler hat i.d.R. eine 6/7 Tage Woche inkl. Spiel. Dazu kommt das immense Risiko eines Spielers. Dieser muss in jungen Jahren jedwege Bildungswege aufgeben, um den Traum zu realisieren. Dann beendet eine schwere Verletzung ganz schnell die Karriere und man spielt mit Glück noch ein paar Jahre Regionalliga o.ä.. Auch nach dem Karriereende stehen die meisten de facto ohne Ausbildung, etc. da und das mit Anfang/Mitte 30. Ein Einstieg ins Berufsleben ist ziemlich schwer, daher bleiben die meisten auch dem Fußball irgendwie verbunden.
    Geht die Kalkulation Bundesligaprofi daneben, steht man oftmals mit sehr leeren Händen da.


    Der SR hat zwar auch eine nicht zu verachtende Einschränkung im Berufsbereich, Stützpunkte, Spiele, Tag vor dem Spiel da sein, bei FIFA-SR noch mehr. Dafür haben die SR nebenbei noch ihr festes Gehalt und eben einen Job, in den sie bei Verletzungen wieder (fast) voll einsteigen können. Auch ist die SRei langlebiger, das heißt die Top-SR hören eben nicht mit 30/35 auf in der Bundesliga zu pfeifen. Geht hier die Karriere, warum auch immer, nicht bis in den Profibereich, ist der SR immer abgesichert.


    Vor dem Hintergrund wäre eine Angleichung der Gehälter außerhalb jeglicher Relation.


    Dazu kommt, dass die Fernseh/Werbeeinnahmen, etc. komplett in die Vereine laufen, nicht in die Schiedsrichterei. Die Möglichkeiten sind hier also auch sehr begrenzt.

    Also wir hatten da eher eine recht einfdache Regelung


    Bei 2 vergehen EINER MAnnschaft wird das ERSTE bestraft
    Bei 2 Vergehen BEIDER Mannschaften wurde das schwere bestraft.


    Begeht EIN Spieler EINER MAnnschaft 2 vergehen werden beide bestraft, wobei das ERSTE für die Spielfortsetzung relevant ist


    Alles genau umgekehrt:


    Bei 2/mehreren Vergehen EINER Mannschaft wird das schwer(wiegend)ere bestraft.
    Bei 2/mehreren Vergehen Beider Mannschaften wird das erste bestraft.


    Begeht ein Spieler einer Mannschaft (oder mehrere Spieler EINER Mannschaft) mehrere Vergehen, ist dies equivalent zum ersten Fall.


    Im Hinblick auf die Disziplinarmaßnahmen werden ALLE Vergehen berücksichtigt, die Aufzählung gilt nur für die Spielstrafe!