Beiträge von Jack

    Die leichteste Gruppe ist die mit Valencia, aber auch die ist nicht wirklich leicht.
    Dürfte insgesamt ein ganz gutes Niveau geben und Spannung bis zum letzten Spieltag. Alle Bundesligisten sollten aber den Anspruch haben, unter die ersten drei zu kommen. Der HSV sollte schon mindestens vor Slavia und Zilina landen, Wolfsburg vor Heerenveen und Braga, Stuttgart vor Partizan und Lüttich. Schalke und Hertha haben ziemlich ausgeglichene Gruppen erwischt, in denen man schon rausfliegen kann, wenn's schlecht läuft - Hertha hat zwar keinen absoluten Top-Gegner erwischt, aber eben auch keinen, der wirklich schwächer einzuschätzen ist.

    Zitat von refereebremen;72738


    Wenn es einheitlich gehandhabt wird, wäre es okay.


    Es WIRD einheitlich gehandhabt, was die Notbremsenregel anbetrifft - und zwar seit mindestens zehn Jahren.


    Ich bin aber bei Euch, dass man Fouls, die Verletzungen zur Folge haben (könnten), härter bestrafen sollte. Vor allem aber sollte man Wiederholungstäter in diesen Kategorien (Tätlichkeit, rohes Spiel usw.) härter bestrafen, um die dauerhaften Treter und Schläger rauszubekommen.
    Dazu hätte ich sogar einen konkreten Vorschlag: Es gibt nicht mehr pauschal ein Spiel mehr bei der 2. Roten Karte, sondern das Strafmaß des weniger schweren Vergehens als "Bonus" obendrauf.
    Beispiele:
    1x Notbremse (2 Spiele) abgesessen, dann 1x Tätlichkeit (4 Spiele) = 6 statt 4 Spiele
    1x Tätlichkeit (4 Spiele) abgesessen, dann 1x rohes Spiel (3 Spiele) = 6 statt 3 Spiele
    1x Tätlichkeit (4 Spiele) abgesessen, dann 1x Tätlichkeit (4 Spiele) = 8 statt 4 Spiele

    Glauben ist aber nicht wissen. Stark und Wezel haben vielleicht auch geglaubt, dass der Ball drin war (allein aufgrund der Reaktionen der Spieler), aber sie müssen es wissen bzw. sehen. Enkes Position mehr oder weniger hinter dem Ball war ja nun auch nicht gerade ideal.

    Bei einer "Notbremse", bei der der anschließende Frei- oder Strafstoß nicht zum Torerfolg führt, sind zwei Spiele vorgeschrieben und seit Jahren praktiziert. Ein Spiel mehr gibt es zudem für "Wiederholungstäter" binnen eines Jahres. Als solcher gilt Mertesacker durch seinen Platzverweis im März gegen Stuttgart.
    Von daher sind die drei Spiele die juristisch völlig korrekte Strafe!
    Bin gespannt, ob sich der Sportrichter durch das Verlangen einer mündlichen Verhandlung (in einem solchen Fall ja eher unüblich) beeindrucken lässt!

    Zitat von almiko;71920


    "Einen Gegener beeinflussen" (strafbar!) heißt laut FIFA-Definition:


    ...dass der Spieler...Bewegungen oder Gesten macht, die den Gegner nach Ansicht des Schiedsrichters behindern, täuschen oder ablenken.


    Dies alles kann man sicher durchaus treffend mit dem Matzes Begriff "irritieren" umschreiben bzw. gleichsetzen.


    Das trifft doch aber im vorliegenden Beispiel überhaupt nicht zu (und ist auch äußerst selten, wie ich meine). Der Spieler ist doch einfach nur anwesend.

    Uiuiui...
    Richtung Ball laufen ist schon lange nicht mehr strafbar. Und irritieren gibt es nicht. Der Stürmer kann ohne den Ball zu berühren nur dann aktiv werden, wenn er den Laufweg eines Verteidigers in Richtung des Balles erheblich stört oder mitten im Sichtfeld eines Spielers (meist des TW) steht, so dass der die Situation nicht richtig wahrnehmen kann!

    Nichts anderes habe ich gesagt, außer dass "unerwartetes Zuspiel" eben nicht nur wegen der Distanz, sondern auch wegen der Spielsituation zutreffen kann.

    Immer noch nicht. Im anderen Thread hatten wir deutlich geklärt, dass es eben für das reine Blockieren eines Abschlags keine :gelbe_karte: gibt. Die Regel sieht die persönliche Strafe nur vor, wenn nach dem Ball getreten wird, während der Torwart abschlagen will.
    In der geschilderten Sitiation nur indirekter Freistoß, und der mMn auch nicht wegen Unsportlichkeit, sondern wegen Sperrens, ohne den Ball spielen zu können.

    Das kann ich mir eigentlich kaum vorstellen.


    Regel 12 sagt:
    Ein Handspiel liegt vor, wenn ein Spieler den Ball mit seiner Hand oder seinem
    Arm absichtlich berührt. Der Schiedsrichter achtet bei der Beurteilung der
    Situation auf
    die Bewegung der Hand zum Ball (nicht des Balls zur Hand),
    die Entfernung zwischen Gegner und Ball (unerwartetes Zuspiel),
    die Position der Hand (Das Berühren des Balls an sich ist noch kein Vergehen.)
    ...


    Das Wort "unerwartetes Zuspiel" ist hier für mich entscheidend. Wenn der Spieler nicht damit rechnen muss, dass er den Ball in der entsprechenden Situation an die Hand bekommen könnte, ist es auch kein absichtliches Handspiel.
    Die unnatürliche Handhaltung ist nur dann als Absicht zu werten, wenn dem Spieler bewusst sein musste, dass er damit einen Vorteil erzielen kann. Zum Beispiel: Arm auf Kopfhöhe in der Mauer, ausgestreckte Arme um sich "breiter" zu machen, erhobener Arm im Kopfballduell usw.

    NEIN! Nur Absicht führt zu einem Pfiff. Die unnatürliche Handhaltung kann nur ein Hinweis auf Absicht sein (und meistens trifft das auch zu).


    Blödes Beispiel: Wenn ein Spieler irgendwo auf dem Feld meint, sich mit ausgestreckten Armen von den Fans feiern lassen zu wollen, dabei erkennbar nicht damit rechnet, dass er angeschossen wird, und dann am Arm getroffen wird, ist das wohl eine unnatürliche Handhaltung, aber keinerlei Absicht - also kein Pfiff.

    Ein Spieler wird NIE die Absicht haben, sich den Ball selbst an den Arm / die Hand zu schießen. Von daher KANN das gar kein Elfmeter sein, egal in welcher Körperhaltung der Arm dabei gerade ist.
    Armhaltung, Bewegung, Abstand vom Ball usw. sind immer nur HILFSMITTEL, um Indizien für eine Absicht zu bekommen, denn Absicht ist das einzige, was einen Pfiff (egal ob im Strafraum oder außerhalb) rechtfertigt!

    Der Hoffenheimer Spieler ist 20 Meter zentral vor dem Tor in Ballbesitz, Pasanen leicht versetzt dahinter (erst als der Stürmer fällt, fast auf gleicher Höhe). Ohne das Foul hätte der definitiv aus 16 Metern frei schießen können - klarer kann eine Torchance kaum sein. Für mich ganz eindeutige :rote_karte:
    Zur ersten Szene von Mertesacker ist wohl alles gesagt...


    Ach so, ansonsten zum Spiel: :des_nemma:

    Zitat von redrefer;71458

    Wow, der DFB Schiedsrichterchef Volker Roth beobachtet am Dienstag den 2.10. bei Fenerbahce gegen Dynamo Kiev ein österreichisches Schiedsrichterteam. Da wird es wohl keine größeren sprachlichen Probleme geben!


    Da Volker als Niedersachse ja bekanntlich das reinste Hochdeutsch spricht, ist das zumindest von einer Seite sichergestellt :D
    Viel Spaß mit "unserem" Oberboss und natürlich eine gute Spielleitung in toller Atmosphäre! :top:

    Zitat von goldie;71444


    Und zu den Ausnahmen, wenn er den Gegner hindert darf er germpelt werden ? Jeder Spieler der einen Gegner hindert begeht doch eine Regelübertretung, nur der Torhüter nicht, das wäre dann wirklich ein Exklusivrecht und würde dem Torhüter schon fast Narrenfreiheit garantieren (Spieler festhalten, Aufstützen...)!
    Und wenn er den Ball hält, was bedeutet das? Dass er den Ball führt wie ein Feldspieler - dann wäre die Ausnahme ja nur eine Rückkehr zur Regel!


    Einen Gegner hindert - das kann auch heißen, dass der Torwart z.B. korrekt rempelt. Wie es jeder Spieler auf dem Feld darf. Dann darf er "korrekt zurückgerempelt" werden. Eine Regelübertretung ist dem TW natürlich nicht erlaubt, es wird ja keine andere Regel außer Kraft gesetzt. Ein Halten des TW ist somit regeltechnisch immer Strafstoß!
    Wenn er den Ball führt wie ein Feldspieler, hält er ihn nicht. Wenn er ihn fest in den Händen hält, sind die Sonderrechte aufgehoben (aber dann auch meist nicht mehr nötig).

    Zitat von BFC_Dynamo_Kevin;71386


    Dann sind das genügend Möglichkeiten, ein SPiel abzubrechen. Natürlich mit vorheriger Fristsetzung unter Androhung des Spielabbruchs mit allen Konsequenzen.


    Schon die Formulierung finde ich abenteuerlich (auch wenn sie vielleicht nicht ganz so gemeint ist). Ich habe NIE MÖGLICHKEITEN, ein Spiel abzubrechen. Der Abbruch ist nie MÖGLICH, sondern muss nach dem Gefühl des SR immer ZWINGEND sein.


    Zum Fall: Wenn die VW quasi schon ausgesprochen ist, der Spieler signalisiert, dass er sie registriert und akzeptiert hat, ich sie schon notiere und das für jeden ersichtlich ist, mache ich doch keinen Aufstand mehr! Karte zeigen, deutliches Zeigen auf den schuldigen Spieler - und weiter geht's. Wenn ich den Spieler (was ich so nicht tun würde) noch einmal aufgefordert hätte und er nicht mehr reagiert, bekommt er im Vorbeilaufen einen Spruch, nach dem er weiß, dass er bei der nächsten Kleinigkeit früher Feierabend hat.


    Egal wie - von einem Spielabbruch bin ich in der Situation so weit entfernt wie die Erde vom Mond.

    Freuen wir uns halt auf tolle Spiele zwischen Bosnien und Finnland oder Litauen und Wales. Wollt ihr die etwa nicht sehen? :rolleyes:


    Polen und die Ukraine hatten übrigens über fünf Jahre Zeit, dazu noch die Zeit der Bewerbung, wo man ja vernünftige Pläne ausarbeiten sollte. Eigentlich muss das reichen... Die Bitte um Verschiebung auf 2016 würde ich als Armutszeugnis ansehen (und als UEFA eher mit Komplett-Entzug reagieren). Sonst würde zwei Ländern, die sich dann ja offenkundig überschätzt haben, ja noch ein Geschenk gemacht. Die sollen sich mal ins Zeug legen, um sich nicht lächerlich zu machen. Wenn Südafrika das gewuppt kriegt, muss es doch in Ländern, die sich als Industrienationen bezeichnen, möglich sein!
    2016 sollte Italien oder Spanien mal wieder dran sein, danach dann vielleicht auch mal Deutschland (die Chancen steigen durch die Aufstockung auf 24)