Beiträge von Christoph

    Ich denke, wir reden hier aneinander vorbei!


    Selbstverständlich kann man auch den FaZ überspringen. Aber eben nur bei Vergehen, die auch rotwürdig sind.


    Eine Verwarnung für eine Unsportlichkeit in eine Rote Karte umzumünzen, nur weil das Spiel schon beendet war und die Zeitstrafe nicht mehr ziehen würde... höchst bedenklich!


    Der Spieler wird garantiert vom Sportgericht freigesprochen und das ganz ohne Einspruch des Vereins. Das kommt nicht mal zu einer Verhandlung.

    Zitat von Toboss;11014

    @ Christoph


    Es ist doch aber korrekt, dass wir zuspätkommende Spieler auch mitspielen lassen müssen, wenn diese noch nicht auf dem Spielbericht stehen, oder???


    Sind das wieder Regelungen wo jeder Landesverband sein eigenes Süppchen kocht???


    Korrekt, wir im SHFV müssen sie teilnehmen lassen.


    Aber es gibt in der Tat Landesverbände, die das anders handhaben.

    Zitat von Arbiter;10999

    Die Frage ist jetzt, ab wann ein zu spät kommender Spieler als aktiver Spieler gilt.
    Aus dem von dir genannten Zitat schließe ich aber nicht, dass ein Spieler mit Betreten des Feldes zum aktiven Spieler wird. Meines Erachtens sagt es nur aus, dass der Spieler das Feld nur mit Zustimmung des Feldes betreten darf.


    Nein! In der Anweisung steht nicht drin, dass der SR dem Betreten des Spielfeldes zustimmen muss, sondern dem Spieleintritt! Und das ist genau der Unterschied, von dem wir hier reden.


    Mit Spieleintritt wird er zum aktiven Spieler!

    Grundsätzlich hast du recht. Aber würdest du einen Jugendspieler mit ROT vom Platz schicken, der "lediglich" eine zweite Unsportlichkeit begangen hat? Sicherlich nicht. Genau für diese Fälle ist der FaZ gedacht.


    Und da darf dann der Umstand, dass das Spiel bereits abgepfiffen wurde, keine Rolle spielen.

    Hier kann es nur die Zeitstrafe geben!


    Eine zweite Verwarnung ist im Jugendbereich die Zeitstrafe und nicht die Rote Karte. Und ob eine persönliche Strafe, die nach dem Abpfiff ausgesprochen wird, eine Wirkung erzielt oder nicht, dass hat uns nicht zu interessieren!


    Ich habe letzten Sontag (allerdings im Herrenspiel) auch nach Abpfiff eine gelb-rote Karte gezeigt. Ich pfeiffe das Spiel ab während Mannschaft A in der Vorwärtsbewegung ist. 1 Sekunde nach Abpfiff wird der ballführende Spieler verwarnungswürdig gefoult (sein Gegenspieler befand sich schon in der "Bewegung"). Hier habe ich auch "nur noch" gelb-rot zeigen können (und auch müssen), weil der Spieler vorher bereits verwarnt war. Da kann ich ja auch nicht einfach Rot draus machen, nur damit die persönliche Strafe fürs nächste Spiel noch eine Wirkung erzielt!

    Zitat von raphael;10968

    Ja ist es. Ich schliesse mich im übrigen Uli an. Könnte jemand zur Sicherheit einen Instruktor (bei euch heisst es glaub ich Lehrwart) fragen?


    Und hier meine Antwort als "Instruktor":


    Der zu spät kommende Spieler wird erst dann zum aktiven Spieler, wenn er die Zustimmung des SR zum Spieleintritt erhalten hat und das Spielfeld dann auch betritt.


    Ausschnitt aus den Anweisungen des DFB:


    Jeder Spieler, der nach Spielbeginn kommt, hat sich vor dem Betreten des Spielfeldes in Nähe der Mittellinie beim Schiedsrichter anzumelden und dessen zustimmendes Zeichen zum Spieleintritt abzuwarten.


    Das heißt im Klartext: solange die Zustimmung des SR nicht erfolgt ist, ist der Spieler noch nicht ins Spiel eingetreten und damit auch noch kein aktiver Spieler!


    ergo: FaD, Mannschaft darf sich komplettieren.



    edit: Manfred war schneller...

    Zitat von SCHIRI-FT.de;10645

    Der Torwart wurde seitens des SR´s NICHT aufgefordert, den Ball ins Seitenaus zu werfen.
    Der TW sagte zum SR, er werfe den Ball ins Seitenaus. ( um eine Behalndlung des verletzen Spielers zu ermöglichen )


    Da passt doch irgendetwas nicht zusammen... er will die Behandlung ermöglichen und dann schreit er auf einmal beim Wegschießen seinen Frust heraus? Ich kann mir nicht helfen, aber das klingt schon sehr komisch... :confused:

    Zitat von Sven;10230

    Es geht sowohl Christoph als auch mir darum, dass die Leistung bei einem spielentscheidenden Fehler nicht "sehr gut" gewesen sein kann.
    ...
    Man muss auch einfach mal sagen können: Das war falsch, eindeutig falsch-und damit haben wir uns eine sehr gute Spielleitung verdorben.


    YEP! Das ist genau das, was ich meinte.

    Guck dir mal an, WIE sie die Linie ziehen... soetwas windschiefes habe ich schon lange nicht mehr gesehen! :trink:


    Ich kann nur folgendes dazu sagen: ich habe das Spiel live gesehen und sofort gedacht: "Das kann nie im Leben Abseits gewesen sein!"


    Ich weiß aber auch, dass soetwas nicht immer leicht zu erkennen ist und sage ja auch nicht, dass der Assi schlecht war.


    Es bleibt aber dabei (und da beißt die Maus keinen Faden ab): es war ein spielentscheidender Fehler! Und dann kann man nur noch von einer befriedigenden Leistung sprechen.

    Klare Fehlentscheidung des SRA's! Das hat man auch in realer Geschwindigkeit erkennen können. Hat er aber nicht getan. Spielentscheidender Fehler vom Assi, daher nur befriedigende Gesamtleistung von ihm. Das ist nun mal so.


    Stark hingegen hat mir sehr gut gefallen. :top:


    Und Wolfsburg Leistung... auch wenn es mir als HSV- und Werder-Fan schwerfällt es zuzugeben: einfach nur :top:


    Stuttgart wiederum hat mich auf ganzer Linie enttäuscht! :flop: :flop: :flop: Die werden nie im Leben Deutscher Meister. Und im Pokalfinale kriegen sie von Nürnberg wieder die Huke voll!

    Zitat von BFC_DYNAMO_KEVIN;9927

    Immer wieder sieht man auf den fernsehbildern, dass die Spieler ihre Trikots beim Torjubel ausziehen, oder es zumindest Hoch ziehen, obwohl sie ganz genau wissen, dass das mit "Gelb" bestraft wird.


    Hochziehen des Trikots ist erlaubt, sofern:


    a) keine Werbung sichtbar wird, die unter dem Trikot "versteckt" ist


    und


    b) das Trikot nicht über den Kopf gezogen bzw. das Gesicht nicht verdeckt wird.


    So die Anweisung bei uns im SHFV.

    @ BFC: du kannst keinen Spieler dazu verdonnern, den Ball ins Aus zu spielen! Und du kannst ihn selbstverständlich auch nicht dafür verwarnen, wenn er deiner "Anweisung" nicht nachkommt!


    Und das war auch der eigentliche Fehler des SR. Hier hätte er das Spiel einfach unterbrechen sollen. Wenn er dem TW die Möglichkeit gibt, den Ball vorher aus der "Gefahrenzone" zu befördern... bitte schön. Dagegen ist sicherlich nichts einzuwenden. Aber den Spieler zu verwarnen, weil er den Ball dann in die Wicken drischt? NEVER EVER!


    So wie Ansgar die Situation geschildert hat, ist die Gelb-rote Karte an dieser Stelle vollkommen deplaziert. Soetwas ist eine krasse Fehlentscheidung, die auch noch spielentscheidend sein kann.


    Ich kann allerdings das "Arrrgh" nicht ganz einsortieren. Wenn er durch einen Ausruf seine Ablehnung zu erkennen gibt (dazu bedarf es meiner Meinung nach aber mehr als ein Arrgh), dann wäre das sicherlich ein Grund für die zweite Verwarnung. Das "Ballwegschlagen" aber mit Sicherheit nicht!

    Zitat von Sven;7507

    Ein Foul als letzter Mann an der Mittellinie wird von allen Lehrwarten dahingehend erläutert, dass hier keine klare Torchance vorliegen kann, da der Stümer nicht "unmittelbar" ein Tor erzielen kann.


    Also, ich erkläre es zumindest nicht so...


    Aber letztlich hat es Stefan schon richtig beschrieben:


    Man muss es vom Einzelfall abhängig machen. Wenn es wirklich an der Mittellinie passiert und noch ein anderer Abwehrspieler eine reelle Chance hat, diesen Angriff zu unterbinden, dann gibt es gelb.


    Anders sieht es in folgender Situation aus: die abwehrende Mannschaft ist weit aufgerückt. Der letzte Abwehrspieler bringt den Stürmer 2 Meter hinter der Mittellinie (also bereits in der eigenen Spielhälfte) zu Fall. Der nächste Abwehrspieler, der am dichtesten dran ist, steht noch 5 Meter in der gegnerischen Hälfte und befindet sich nicht gerade im Sprint "nach hinten". Hier ist es dann meiner Meinung nach offensichtlich, dass dieser Abwehrspieler den Angreifer nicht mehr zu fassen bekommen hätte. In diesem Fall würde ich :rote_karte: zeigen.


    Aber wie gesagt: es ist vom Einzelfall abhängig. Und genau das ist auch der Grund, warum im Regelwerk diese Fälle nicht 100%ig beschrieben sind.

    Ist es auch nicht...


    Frage 1) Tatort (wo getroffen wurde oder hätte getroffen werden sollen) außerhalb des Feldes? -> SR-Ball


    wenn nein:


    Frage 2) Wird das Vergehen von einer 3. Person begangen? -> SR-Ball


    wenn nein:


    Frage 3) Auswechselspieler/ausgewechselter Spieler? -> iFS am Ort des Balles


    wenn nein:


    Dann muss es ein aktiver Spieler gewesen sein -> dFS am Ort, wo getroffen wurde oder hätte getroffen werden sollen.


    Hoffe, dass ich in der Schnelle nichts vergessen habe...

    Habe nix dagegen.


    Dann präzisiere ich meine Sicht der Dinge mal:


    Situation 1: Der Ball wird nach vorne geschossen, Angreifer A hat die Arme leicht angewinkelt (normale Schutz-Reaktion, wenn man angeschossen wird). Der Ball prallt von der Hand bzw. Unterarm ab, springt nach rechts zu einem Mannschaftskollegen, der einschussbereit ist.


    Würde der Ball zu einem Abwehrspieler springen, lasse ich weiterspielen.


    In diesem Fall: dFS aOdV, weil ich auf unnatürliche Handhaltung entscheide und seine Mannschaft durch das "Handspiel" zu einem Vorteil kommt.


    Situation 2: Der Ball wird nach vorne geschossen, Angreifer A hat die Arme am Körper anliegend und wird am Arm angeschossen. Der Ball prallt zu einem freistehenden Mitspieler, der einschussbereit steht.


    -> weiterspielen.


    Jetzt klar?


    Ich will damit nur sagen, dass man weder die eine noch die andere Aussage, die in diesem thread getroffen wurde, so pauschal treffen kann.

    Zitat von Graf Björn;7299

    Junge, Junge, hier geht was ab...


    Zum Handspiel:
    Wenn das unabsichtlich ist, dann ist ein Vorteil daraus Zufall!
    Pfeifst du ab, wenn der Schiri den Ball angeschossen bekommt (jetzt mal ohne Absicht und Konsequenz usw.) und der dann zum Angreifer prallt, der sonst den Ball nie bekommen hätte? Nein!
    Wenn die Handhaltung natürlich ist und unabsichtlich, dann kann man ihm das nicht ahnden! Finde ich!


    Ich finde, ihr macht es euch ein wenig einfach... mal ganz davon abgesehen, dass ich der Meinung bin, dass ihr inhaltlich falsch liegt...


    Erinert ihr euch an das CL-Spiel von Bayern gegen Real, wo SR Michel kurz vor Schluss das Tor für Real nicht gegeben hat? Das war die selbe Situation. Keine unnormale Handhaltung, Ball springt gegen den Arm, Spieler drückt ab... Tor!


    Hier hat SR Michael vollkommen zurecht dem Tor die Anerkennung verweigert. Begründung: dadurch, dass der Ball gegen die Hand gesprungen ist, hat der Spieler einen Vorteil erlangt, weil er zum Torschuss gekommen ist.


    Ob der Ball nun zu einem Mitspieler prallt oder bei dem Spieler bleibt... wo ist der Unterschied?


    Sofern der Ball in solchen Situationen durch das Handspiel deutlich seine Richtung ändert, dann wird abgepfiffen. Hier hat die von euch zitierte "Vorteilsauslegung" überhaupt nichts verloren, schließlich hat die Mannschaft einen Vorteil erlangt, die das "Handspiel" begangen hat.