Beiträge von goldie

    Kann mir mal folgenden Passus des Regelwerkes erklären?


    16. Der Torwart darf im Torraum nicht gerempelt werden, außer er hält den Ball
    oder hindert einen Gegner.


    Meine Frage dazu wäre: ergeben sich aus dieser Formulierung irgendwelche Sonderrechte für den Torhüter im Torraum oder werden nur nochmal die Situationen in denen sowieso jeder Spieler gerempelt werden darf herausgestellt?


    Nur, weil's im TV grad wieder mal um Torwarts Sonderrechte ging.

    Zitat von almiko;70012

    Auch hier gilt wie auch sonst im Leben "Der Ton macht die Musik.", d.h. wenn eine Aussage lautstark, aggressiv, ironisch oder höhnisch vorgetragen wird, kommt es auf den Inhalt (fast) nicht mehr an.


    Sachliche Aussage im Spiel:"Schiri, du pfeifst heute aber nicht gut!"
    Entscheidung?

    Das will ich gern glauben, nur passt das eben nicht zum Merkmal Beleidigung, nach dem im genannten Fall geurteilt wurde.
    Wenn SR sowas ironisch interpretieren gestehen sie doch eigentlich ein selbst an ihrer Entscheidung zu zweifeln, denn sonst wäre doch so ein Spruch 'ne Belobigung!

    Seht doch mal den Sachverhalt, was ist hier passiert?
    Eine einfache subjektive Einschätzung des Leistung des Unparteiischen in vielleicht unpassendem Tonfall. Da hat keiner gesagt Schiri, du bist S... oder ähnliches und dafür wollt ihr alle Rot zeigen?
    Wenn ihr so an den Worten hängt, dürfte ein "Superleistung heute Schiri", beispielsweise nach 'ner vermeintlichen Fehlentscheidung bei euch ja folgenlos bleiben, denn da wird ja keinerlei Kritik geäußert und der Tonfall ist auch korrekt. Und das würde ich dann in der 55.min gern mal sehen.

    So wurde das zumindest mal vor 20 Jahren bei uns (im Ostteil d.R.) eingeführt. Erinnere mich so genau daran, weil damals einer meiner Mitspieler, nach einem Zuspiel eines Mitspielers das etwas zu hoch angesetzt war und direkt hinter ihm im Aus gelandet wäre, den Ball aus der Luft gepflückt hat (damit er nicht so weit wegfliegt) und dafür damals völlig regelkonform (wurde uns versichert) Gelb sah.

    Also die Begründung des Beobachters ist wohl abenteuerlich, wie kann ich jemanden dafür bestrafen, dass er dem Gegner einen Einwurf ermöglicht, dabei den Ball jedoch nicht direkt hinter der Linie ablegt.
    Also meiner Meinung nach ist die Begründung "Spielverzögerung" falsch, die GK jedoch berechtigt.
    Wobei man dann beim ominösen 100? :0 oder wie das war wohl auch alle Verlierer des Feldes hätte verweisen müssen.

    Wie sieht's denn mit dieser Begründung aus:


    Ein Spieler ist wegen unsportlichen Betragens zu verwarnen, wenn er...


    sich gegenüber dem Spiel respektlos verhält,...?


    Wäre für mich jedenfalls plausibel, wenn jemand den Ball vom Mittelkreis in die Wallachei drischt.

    Alles richtig was du schreibst, nur Regeln sollten ja wohl so gestaltet sein, dass sie auf eine Vielzahl vergleichbarer Situationen anwendbar sind. Dass mit "Durchführungsbestimmungen" dann bestimmte, eigentlich gleichgelagerte Fälle ausgenommen werden von der Allgemeinauslegung führt eigentlich bei allen Beteiligten nur zu Verwirrungen.
    Ich denke also schon dass die Fälle vergleichbar (was Striegel sicher nicht bedacht hat) aber eben durch Zusätze zum Regeltext unterschiedlich zu handhaben sind.


    Und nochmal, wenn man es beim unerlaubten Betreten nicht bis zur Ballberührung kommen lässt entfällt auch die "Begründung" (erlaubte Spielweise) für die nur Gelbe Karte. Dann führt die Unterbrechung wegen des u.B. zur Freistoßentscheidung und damit zur Verhinderung der Torchance - ergo ROT.


    Und damit ist glaub ich gut, da es ja wie geschrieben (hoffentlich) nur graue Theorie ist.

    Zitat

    Original Jambala:
    Und die Fragestellung bezog sich auf einen anderen Fall und einen anderen Umstand bezüglich der Vereitlung.
    Beim aktiven Spieler handelt es sich um eine Situation, in der durch das mit Freistoß zu ahndende Vergehen die Torchance vereitelt wird.
    Beim Auswechselspieler erfolgt das strafbare Vergehen (das uneralubte Betreten des Platzes) vor dem Vereiteln, das, da es durch eine fußballtypischer Handlung geschieht, nicht als unsportlich eingestuft wird.
    Und das ist eben der feine Unterschied. Also lässt sich die Antwort von Striegel nicht auf den Auswechselspieler übertragen.


    Beim ersten Teil - O.K., Beim zweiten (zitierten) missverstehst du mich.
    Der Netzkletterer kriegt Rot, weil er mit erlaubter Spielweise (Kopfball) ein Tor verhindert. Das zum ersten.
    Der Auswechselspieler kriegt Rot, weil er durch sein unerlaubtes Betreten, das ich abpfeifen würde bevor er den Ball in erlaubter Weise spielen kann, die Torchance verhindert.


    Also zwei Ansätze:
    1. läßt Striegel m.E. auch bei Torvereitelung durch erlaubte Spielweise den FaD zu


    und 2. kann man auch das unerlaubte Betreten, das zu einer Spielunterbrechung führt und das eine Torchance verhindert mit Rot bestrafen obwohl ich meine nach E.S. sogar Rot zeigen zu können, wenn der Betreffende den Ball noch mit dem Fuß wegspielt - sind m.M. nach absolut vergleichbare Fälle.


    Aber eben sehr unwahrscheinlich und daher nur für's Sommerloch interessant.

    @ Körnerbrötchen,


    Spieler und AW machen zunächst was, das mit Gelb zu ahnden ist und vereiteln dann durch nicht verbotenes Spiel eine Torchance. Bisher galt doch wohl, dass es dann eine GK als persönliche Strafe gibt, weil das "Vereiteln" mit sonst erlaubten Mitteln geschah.
    E.S.' Antwort deute ich aber so, dass es auch in diesen Fällen die RK gibt, trotz nicht verbotener Spielweise, da es eben eine Regelübertretung gab, die mit Freistoß geahndet wird und zur Verhinderung einer Torchance führte.


    Und was soll das mit der Mauer...?

    @ Jambala,


    hast sicher mit dem Großteil deines Beitrages Recht aber es gehört doch nicht viel dazu zu erkennen, wenn jemand auf dem Spielfeld Richtung Ball läuft und ob er gegebenenfalls vor dem Angreifer am Ball ist. Wenn dem so ist, der Angreifer also eindeutig zu spät kommen würde pfeift man noch bevor der AW den Ball spielen kann und zeigt (lt. E.S.) ROT.
    Eigentlich ging es in meinem Post auch nur darum, daß hier bei etlichen Diskussionen in solchen Fällen immer Gelb als "Höchststrafe" für solcherart Vereiteln einer Torchance möglich war (lt. herrschender Lehrmeinung) und jetzt läßt der oberste Lehrmeister in einem ähnlichen Fall eine RK zu!


    Wenn dem so ist, pfeife ich, wenn ein AW unerlaubt das Feld betritt um eine Torchance zu verhindern bevor der AW den Ball spielen kann. Damit gibt's die Regelwidrigkeit, die mit Freistoß geahndet wird und da auch die Torchance genommen wurde (ich pfeif sie ja weg) gibt's ROT.
    Da wurde hier soviel diskutiert und E.S. schüttelt so mir nichts dir nichts die Antwort die alle am liebsten hätten aus dem Ärmel.

    Zitat von Matze;64497


    Tja nur 5 hatten das richtig.


    Liegt wohl auch daran, dass wer rücksichtslos foult, also vorgeht ohne Rücksicht auf die Folgen seines Einsteigend ja wohl auch nichts anderes macht als jemand der der übermäßig hart einsteigt - in beiden Fällen wird auf die Gesundheit des Gegenspielers keine Rücksicht genommen.
    Also zumindest der Wortlaut ist zweideutig, da kommt's schon eher auf gutes Urteilsvermögen der SR an und die sind manchmal grad im (unteren) Amateurbereich viel zu gnädig mit manchem Rauhbein.

    Ausserdem würde kein Tor zählen, wo der TW vor Überschreiten der Linie noch mit den Fingerspitzen am Ball war?

    Christoph schrieb doch, dass kein Tor mit der Hand erzielt werden kann, das soll doch wohl bedeuten, dass der Torhüter den Ball ins Tor geworfen hat (zw. die Pfosten). Und lt. Christoph wäre dann die Spielfortsetzung Eckball, was Sven (ich natürlich auch) gern nochmal erläutert bekommen hätte.

    Die Grafik ist ja O.K., doch klärt sie wohl nicht Christophs Aussage. Da geht der Ball zwischen den Pfosten aus dem Spielfeld oder habe ich was falsch verstanden?

    @ Daniel,


    das meinte ich, finde es nur für den Abwehrspieler kompliziert, wenn dieser die Aktivität des Angreifers nur erzwingen kann indem er diesen weggrätscht. Gibt's für den Verteidiger in dem Fall auch 'ne pers. Strafe?

    Und wenn wie bei Fussirichter der Verteidiger stehen bleibt und damit der zweite Angreifer im Abseits steht, dieser Spieler den aufs Tor zurollenden Ball abschirmt. Ein Verteidiger könnte den Ball mittels Tackling rausgrätschen, das geht aber nicht, weil er zuvor den Stürmer (der Abseits steht und den Ball abschirmt)umgrätscht. Da gibt's doch wohl den Abseitspfiff ohne dass der Ball vom Angreifer berührt wurde oder entscheidet man da auf Strafstoß?

    Vllt. meinte Gebi ja, dass beim Torschuss der erste Stürmer noch auf der Linie steht und der zweite mit seinem Bewacher im Fünfer ist, während der TW noch auf der 5m-Linie leigt. Da also der 2.Stürmer auch (!) im Abseits steht und sein Gegenspieler durch seine Bewachung zum Eigentorschützen wird evtl. doch Abseits, weil ja der 2.Angreifer seinen Gegner beeinflusst hat (von Ball berühren ist da nicht zwingend die Rede und ob das dann passiv ist wäre vllt. zu diskutieren).
    Ich seh's nicht so aber vllt. wollte Gebi darauf hinaus?