Beiträge von A_Kappi

    Ich denke, man hat verschiedene Charaktere - unabhängig von der Spielklasse. Deshalb kann m.E. nach sehr wohl einen Kreisligaspieler mit einem Bundesligaspieler vergleichen. Wenn dem nicht so wäre, wären Kopfstöße von Weltklassespielern, Rudelbildungen, SR-Beleidigungen usw. in höheren Spielklassen nicht zu sehen.


    Du hast völlig Recht, Matze, Erfahrung ist der beste Lehrer. Allerdings glaube ich schon, dass man hier auch sehr viel durch die Erfahrung anderer lernen kann - durch Gespräche und Beobachten. Es gibt auch Seminare (teilweise in Verbänden, aber auch von privaten Anbietern wie Volkshochschulen usw.), die gute -sofort umsetzbare- Dinge lehren.

    Einen m.E. nach super geschriebenen Artikel unter der Rubrik "Pfiff der Woche" der A.Z. befasst sich mit der Ermahnung von Boateng durch Gagelmann im Spiel Schalke gegen Mainz - aber nicht nur damit.


    Zum Artikel


    Ich finde den Artikel deshalb so toll, weil er viel wahres beschreibt und ein Thema anschneidet, dass in den unteren Klassen wenig bis gar nicht geschult wird - Kommunikation, Körpersprache und Umgang mit den Spielern. Der Grund liegt m.E. nach darin, dass die Ausbildung in diesen Bereichen in der Theorie nur bedingt möglich ist - vieles kann man nur durch "Erfahrung" lernen. Je höher man als SR kommt, umso intensiver werden auch diese Bereiche geschult - auch weil die Aus- und Fortbildungszeiten wesentlich höher sind.


    Eine Kernaussage kann ich bestätigen: Ein SR, der die Kunst der Kommunikation beherrscht, leitet in der Regel ein Spiel ohne größere Probleme - auch wenn er Fehlentscheidungen trifft. Vielleicht sollten wir beim nächsten Spiel beim Beobachten des "alten Kreisligaschiri, der einen Bewegungsradius im Mittelkreis und einen Regelstand von vor 20 Jahren hat" mal darauf achten, warum dieser bei den ganzen Fehlern, die er macht das Spiel dennoch "leitet". Statt sich über die Fehler aufzuregen oder abfällig über diese Kameraden zu denken, zu reden oder im Forum zu schreiben, könnte man in diesem Bereich eventuell etwas lernen. ;)

    Auch im Jahr 2014 werden wir - nunmehr im siebten Jahr in Folge - der Einladung der TSG Kastel folgen, und unser Usertreffen während des Pfingstturnieres abhalten.


    Nähere Informationen und Anmeldemöglichkeit erhaltet ihr in diesem Thema

    Auch bei uns muss sich die Mannschaft nach dem Torerfolg nicht reduzieren. Dennoch ist die Zeitstrafe auszusprechen und der Spieler darf nicht mitspielen. Schließlich handelt es sich hier um eine persönliche Strafe (Feldverweis auf Zeit), und die Zeit ist selbstverständlich abzusitzen. Weiterhin ist dies auch ggfls für den weiteren Spiel- / Turnierverlauf entscheidend, denn ein mit Zeitstrafe vorbelasteter Spieler wird beim nächsten verwarnungswürdigen Vergehen auf Dauer des Feldes verwiesen.


    Schiri08
    Bist Du Dir wirklich sicher, dass die persönliche Strafe für diesen Spieler vorzeitig aufgehoben wird? In welchem Landesverband bist Du?

    Ich sehe keine Grundlage für eine Sanktion. Es steht nicht in den Regularien, dass der Ball gespielt werden muss. Wenn der Ball im Spiel ist und keiner spielt diesen, dann ist das ein Problem der Spieler. Auch die "Respektlosigkeit gegen das Spiel" kann m.E. nach ich nicht unterstellen.

    Wenn es - wie Du schreibst - keine Verhinderung einer eindeutigen Tormöglichkeit war, hast Du alles richtig gemacht. Klar hat der Junge aus Reflex (und nicht mit einer unsportlichen Absicht) den Ball mit der Hand gespielt, ergo war auch der Strafstoß unbedingt erforderlich. Eine persönliche Strafe ist hier m.E. nach nicht erforderlich.

    Zettelbox hat absolut Recht. Wenn der SR nach außen signalisiert, die Beleidigung wahrgenommen zu haben - dann muss auch der Feldverweis auf Dauer kommen. Es gibt hier meiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten: gar nichts, oder Feldverweis (wie MrNice ja bereits treffend geschrieben hat).

    Tja Ole, da sagst Du was. Dies ist eben das Problem im Forum. So manchen Tip, wie man bestimmte Situationen in der Praxis ohne große Probleme lösen könnte, hätten die "alten Hasen" bestimmt das ein oder andere Mal. Nur ist es dann so, das sofort jemand kommt, mit dem Regelbuch wedelt und (meistens sogar zurecht) die Vorgehensweise als "falsch" entlarft.


    Vieles von dem, was man schreibt wird eben auch -anders als im persönlichen Gespräch- missverstanden, da die Körpersprache, Mimik und Gestik fehlen (auch Smilies helfen da nur bedingt).


    Von daher stimme ich Dir zu - alle in der Eingangsfrage genannten Beleidigungen haben einen Feldverweis zur Folge.

    Ich behaupte (und das kommuniziere ich auch so an die Spieler, die mich für vermeintlich falsche Abseitsentscheidungen kritisieren), dass ich beim Abseits eine Quote von 80 bis 85 % richtiger Entscheidungen habe und damit recht gut liege. Das liegt in der Natur der Dinge. Wenn der Rest passt, werden falsche Abseitsentscheidungen (so zumindest meine Erfahrung) auch am ehesten Verziehen, da viele Spieler verstehen, dass diese Entscheidungen sehr schwer sind.


    Zur neuen Regelauslegung: ich finde die gar nicht so schwer zu verstehen. Der technisch vermeintlich schlechtere Spieler wird damit bestraft, dass ein passives Abseits bei seinem Fehler eben nicht zum aktiven, strafbaren Abseits wird. Ein Verteidiger, der den Ball stoppt und dann vom passiv im Abseits stehenden Stürmer attackiert wird bekommt nach wie vor seinen Freistoß. Der Spieler, der zu ungeschickt agiert und beim wegschlagen einen ungewollten Paß zum Gegner spielt bekommt diesen eben nicht. Ein Spieler, der bei einer hohen Flanke dem Gegner durch einen Kopfball die Chance nehmen möchte an den Ball zu kommen, hat dann eben gelitten, wenn er sich verschätzt. Letzten Endes nachvollziehbar ...

    Der DFB hat in einer Arbeitsgruppe auf Initiative des DFB-Präsidenten eine Broschüre entwickelt, die in den nächsten Tagen an die Landesverbände versendet wird.


    Mit der Broschüre soll die Haltung des DFB, dass jeder, der sich zu seiner Homosexualität bekennt auf die Unterstützung des DFB bauen kann. Gleichzeitig sollen Vereinen, Aktiven, Trainern und Betreuern praxisorientierte Informationen an die Hand gegeben werden.


    Link zur DFB Information mit Downloadmöglichkeit der Broschüre (PDF)



    Ein Schritt in die richtige Richtung. Was denkt ihr?

    Der Sportdirektor von Paris St. Germains hat sich mit seiner Berufung gegen das Urteil vom 31.05.13 keinen Gefallen getan:


    Der französische Fußball-Verband FFF hat seine Sperre von 9 auf 13 Monate verlängert.


    Was war passiert? Leonardo hatte nach dem Ligaspiel gegen Valenciennes im Kabinengang auf den Unparteiischen Alexandre Castro gewartet und ihn vor
    laufenden TV-Kameras geschubst


    zum Video


    Die ausgesprochen Sperre dafür hat ihm wohl nicht gepasst, weshalb er Berufung einlegte.


    zum Bericht



    Na das nenne ich mal "Zeichen setzen" !

    @derMöller
    ich verstehe Deine Intention, manchmal muss man aber auch einfach sich selbst treu bleiben und auf die Meinung von anderen -gelinde ausgedrückt- keinen gesteigerten Wert legen. Du hast eine schlechte Erfahrung gemacht, die sich nicht wiederholen soll - verständlich. Kritik ist sinnvoll, wenn man daraus lernen kann. Kommt man nach längerem Nachdenken und Selbstreflektion zu dem Schluss, dass die Kritik unangebracht oder gar falsch ist, oder gar entgegen seiner Überzeugung handeln muss, um diese zu vermeiden, dann sollte man m.E. nach die Sache mit einer großen Portion "ismirdochegal" abhaken.


    Zurück zum Thema:


    M.E. nach ist (wie bereits genannt) dies die Regelgrundlage, die den erforderlichen Feldverweis begründet:

    Zitat

    anstößige, beleidigende oder schmähende Äußerungen oder Gebärden

    Was ist anstößig, beleidigend oder schmähend? Dies ist meiner Meinung nach in verschiedenen Kulturkreisen unterschiedlich. Was in Asien als "anstößig" gilt, kann in Europa ganz anders bewertet werden und umgekehrt. Ein Torhüter, der seiner Notdurft im Torraum freien Lauf lässt tut niemandem etwas - er wird dennoch des Feldes verwiesen, eben weil es -zumindest in unseren Breitengraden- als "anstößig" gilt.


    Genau den gleichen Fall haben wir meines Erachtens nach hier: es verstößt gegen allgemeine gesellschaftliche Regeln, mit einem Tier so umzugehen und ist deshalb "anstößig".

    Wenn man unbedingt eine Regelgrundlage braucht:
    Es war ein "Vergehen durch Werfen von Gegenständen", damit eine Tätlichkeit (Regel 12, Auslegung der FIFA für SR). Der Spieler hat versucht, einen Gegenstand (Hund) auf einen Zuschauer zu werfen.


    Wenn ich mir die Reaktionen der anderen Spieler anschaue (insbesondere der gegnerischen), wäre ich sogar geneigt, ihn weiterspielen zu lassen :ironie: