Beiträge von Michael

    Hallo zusammen, ich hätte mal wieder eine Frage.
    Am Samstag habe ich einen Spieler verwarnt, da er ziemlich heftig in den Zweikampf gegangen ist und seinen Gegner schon gut ausgehebelt hat. Aber er hat dabei auch den Ball gespielt. Ich gab Gelb, da ich dieses Einsteigen als zu hart empfand und das Berühren des Balles wohl eher Zufall gewesen ist. Ich denke, eine GK trotz Ballspielens ist regelkonform (ansonsten bitte korrigieren).
    Was mich jetzt noch interessieren würde, welche Worte Ihr einem solchen Spieler in so einer Situation mit auf den Weg gebt. Ich hatte ihm ganz deutlich gesagt, dass ich das "Balltreffen" für zufall halte und das Einsteigen an sich mit GK bestrafe.
    Kann man das so kommunizieren, oder habt Ihr andere Beispiele aus eurer Erfahrung für mich?

    ...wie würde ich reagieren, habe ich mir so beantwortet:
    Bleibt die Fahnenstange heile, lasse ich es als zum Fussball zugehörige Emotion zu. Ist es allerdings so heftig, dass die Fahnenstange bricht, so würde ich Gelb geben, da dies zum einen unsportlich gegenüber der Fahnenstange ist, zum anderen aber auch eine Spielverzögerung nach sich zieht (neue Fahne muss her) und somit eine Grenze überschritten wäre. Aber in den Regeln gelesen, dass das richtig wäre, habe ich auch noch nicht.

    Erst einmal grundsätzlich: rein regeltechnisch war an dem Abpfiff nichts auszusetzen.
    Für die Situation eines Mulitmillionärs namens Klose kann Michael Weiner nichts. Und ich gebe eines zu bedenken: hätte er den Abpfiff verzögert und Nürnberg würde wegen der um ein Tor schlechteren Tordifferenz nicht in den UEFA-Cup kommen, dann hätte M. Weiner auch keine Freunde gehabt. Insofern finde ich es konsequent nach 93 Minuten das Spiel zu beenden. Man kann das Spiel doch nicht so lnage laufen lassen, bis Mior Kose endlich mal trifft.

    Ist aber so. Ich kann es doch auch nicht ändern. Wir hatten sogar eine Regelfrage zu dem Thema, wo eine Jugendmannschaft im Winter auf Grund der Kälte im Trainingsanzug spielen wollte und ob der SR diesem zustimmen muss. Die Antwort war ganz klar ja! Ich kann gerne noch einmal beim Lehrwart in unserem Kreis nachfragen, ob dies vielleicht nur für Jugendmannschaften gilt, aber ich binmir sehr sicher, dass dies eine generelle Aussage war.

    Tja, wenn man nicht Fussball-Spielen kann und seinen Job nicht beherrscht, muss man es eben so versuchen.
    Ich denke mal, dass die Herren Rummenigge und Hoeneß einfach ein bisserl zu oft mit Herrn Daum einen Joint geraucht haben. Anders ist dieses vorpubertäre Verhalten nicht mehr zu erklären. Wenn die Spieler nur doppelt so viele Fehler machen würden wie die SR´s, dann wären es richtig gute Spiele. Aber das sie mindestens 4x so viele Fehler machen, müssen sie halt nächste Saison UEFA-Cup spielen. So lernen sie wenigsnten mal neue Leute kennen.

    Zu den Beiträgen, die ich verstehe, denke ich, dass hier die Meinungen und Aussagen zwischen Regelkonformität (ich draf nur absichtliches Handspiel ahnden), Fussballerischer Grundauffassung (ein Tor unter Beteiligung der Hand? - Unmöglich) und Bewertungsfragen (was ist für mich Absicht) hin und her gehen. Und da jedesmal eine andere Sichtweise Ausgangspunkt eines posts ist, werden wir, so glaube ich, in diesem thread keine allgemeingültige Antwort bekommen. Wenn wir also ein praktikables Endergebnis der Diskussion haben wollen, geht das aus meiner Sicht nur, wenn wir die Diskussion in die von mir vermuteten 3 Ansätze aufteilen.


    Aber ich kann natürlich auch völlig daneben liegen, schließlich bin ich Schiri :D

    Niggo, Deine !-Taste klemmt. Deswegen bin ich mir manchmal nicht sicher, wie Du das meinst was Du schreibst. Könntest Du die Taste vielleicht in Ordnung bringen? Wenn ich dann die Intention der Beiträge verstehe, bin ich auch in der Lage und bereit, mich an der Diskussion zu beteiligen.

    Durch eine Disskussion im Nachbarthread kam die Frage des idealen Stellungsspiels beispielsweise bei einer Ecke auf.
    Wer hat welche Erfahrungen in welcher Situation gemacht? Ich wäre wieder einmal sehr neugierig auf Eure Erfahrungsberichte. Steht Ihr z.B. bei der Ecke an der Strafraumecke oder im Toraus? Haltet Ihr Euch beim Spiel ohne Assistenten an die Diagonale (Gefahr: Spielgeschehen weit weg) oder bleibt Ihr mehr in der Mitte des Spielfeldes (Gefahr: immer ein Teil des Geschehens im Rücken).
    Ich würde es gut finden, wenn Ihr auch schreibt, warum Ihr Euch für eben diese Position entschieden habt und was die Vorteile sind.

    @ mfs67227 Beim Eckball (ich pfeife derzeit immer alleine) stehe ich zwischen der Ecke, von welcher aus ausgeführt wird und dem Spielgeschehen im Strafraum, so in etwa an der Strafraumecke, so dass ich die Eckstossausführung quasi im Rücken habe und auf das GEschehen im Strafraum blicken kann und den einfliegenden Ball sehe.

    Am Sonntag hatte ich eine Situation, die sicherlich immer mal wieder vorkommen kann und wo ich gerne Eure Vorgehensweisen in meinen Wissensfundus mit aufnehmen möchte.
    Situation: Ecke für Gelb, Kopfball Gelb im Strafraum, Rot wehrt ab, alles Gelbe schreit Hand, Rot guckt mich verängstigt an.
    Mein Problem: ich habe zwar erahnen können, dass Rot den Ball zuletzt berührt hat, aber durch Spieler in der Sichtlinie nicht erkennen können, ob es Hand war. Ich habe den Spielern gesagt, dass 3 Mann in meiner Sichtlinie standen und ich es nicht klar erkennen konnte und habe daher Ecke gegeben (die dann zum Tor führte, aber das nur am Rande).
    Nun meine Frage: Wenn das VErhalten der Spieler die Vermutung zulässt, dass es Hand gewesen ist, Ihr es aber nicht sehen konntet, würdet Ihr dann Elfer geben?
    Die Roten hatten so was ängstliches im Blick, ich hätte ihn wohl geben können, ohne dass reklamiert worden wäre. Aber bei solch einer Entscheidung will ich schon wissen, was ich pfeife.
    Wie sind Eure Erfahrungen mit solchen Situationen?

    Also, ob er auf den Ball guckt oder auf den Mitspieler, dass wäre mir eigentlich echt egal, abgesehen davon bin ich mir nicht sicher, ob ich dass in Realgeschwindigkeit erkennen könnte. Aber wenn man so in einen potentiellen Zweikampf geht, dann gibt es in der Klasse, wo ich derzeit pfeife :rote_karte: .Unter Hobby- und Freizeitkickern steht der Gesundheitsschutz ziemlich weit oben. Und dieser Sprung ist für mich absolut brutales Spiel und gesundheitsgefährdend.

    Nachdem ich nun meine ersten Spiele hinter mich gebracht habe, drängen sich logischer Weise Themen auf, die ich gerne einmal diskutiert hätte.
    Mit dem Thema Kommunikation möchte ich beginnen.
    Man hat mir nach den Spielen gesagt, dass es schön sei, endlich mal wieder einen SR zu haben, der auf dem Platz mit den Spielern redet, auch mal etwas lockerer ist und versucht, eine positive Stimmung zu erzeugen. Meine Trauer darüber, dass ich nun schon wieder keine RK und auch keine GK zeigen durfte, kommentierte man damit, dass "viele kleine Worte zu den Spielern mehr erreichen würden, als dieses ewige Kartenzeigen" (O-Ton vom Trainer und Kaüitän der Mannschaft, die mit 0:7 verloren hat).


    Meine Frage nun: redet Ihr mit den Spielern auf dem Platz, erläutert Ihr Entscheidungen, artet das evtl. aus, oder, oder, oder.


    Eure Erfahrungen würden mich wirklich interessieren.

    @ Christoph: Grundsätzlich bin ich mit solchen Aussagen sicherlich auch sparsam, aber die Gesamtstimmung auf dem Platz und der Umgang, den wir hatten, waren absolut frei von jeder Brisanz, so dass auch ich mir einen etwas lockereren Umgangston erlaubt hatte. Aber zu dem Thema Kommunkation auf dem Platz werde ich nachher einen gesonderten Thread eröffnen, da ich auch andere Aussagen von Spielern hier einmal zur Diskussion stellen möchte.

    Stimmt! Nach dem zweiten Spiel fühlt man sich schon ganz anders als nach dem ersten. Obwohl ich am Sonntag mit Regen und solchen Sachen zu tun hatte, war meine Zweikampfbeurteilung offensichtlich schon besser. Nach dem Spiel gab es Lob von allen Seiten. Und als dann herauskam, dass es erst mein zweites Spiel war, waren die echt geplättet. Da der Boden recht glitschig war, waren alle Spieler ziemlich vorsichtig, und wenn mal einer weiter gerutscht ist als geplant, war auch das schnell verziehen. Ich bin wieder ohne Gelbe Karte ausgekommen und HABE DEN ERSTEN ELFER MEINER KARRIERE VERHÄNGT. Und alle fanden ihn berechtigt :)
    Jetzt habe ich leider aus privaten Gründen (Termine über Termine) 2 Wochen Pause, mal sehen, wie es danach weiter geht.

    Mich hatte am Sonntag auch ein Spieler gefragt: Hey Schiri, warum hast Du das nicht gepfiffen? Ich habe darauf geantwortet: Weil wir Fussball und nicht Schach spielen.
    Trotzdem habe ich so im Nachgang das Gefühl, das ich unsicher in meiner Zweikampfbewertung war. Aber fürs erste Spiel wohl nicht ungewöhnlich, oder?

    Am letzten Sonntaghatte ich mein erstes Spiel und es an sich ganz gut gelaufen. Nach dem Spiel habe ich die beiden Mannschaftsführer um ein ehrliches Feedback zu meiner Leistung gebeten. Man war zufrieden, nur meine Zweikampfauslegung war zu großzügig. Auch mir ist aufgefallen, dass ich z.B. in der ersten Hälfte lediglich 2x Foul gepfiffen habe. Nur war ich mir in einigen anderen Situationen halt nicht sicher, ob es sich wirklich um ein Foul oder um ein normales Tackling gehandelt hat. Wenn zwei Füße gleichzeitig zum Ball gehen, der Ball von einem gespielt wird und der andere "Aua" ruft, konnte ich mitunter nicht erkennen, dass es sich um ein Foulspiel gehandelt hat. Sicherlich fehlt mir noch die Erfahrung, um alles sicher bewerten zu können. Nun meine Frage an Euch: Ist es vielleicht sinnvoller, wenn man sich nicht sicher ist, eher auf Foul zu entscheiden, um die Spieler zu schützen (so die Aussage der Spieler als Begründung für die Bitte nach einer kleinlicheren Auslegung) oder eher nur das Pfeifen, was ich auch zu 100% meine erkannt zu haben? Habt Ihr Tipps für mich, die ich am nächsten Sonntag im nächsten SPiel versuchen kann umzusetzen??

    Das Tor war korrekt. Wenn Neuer den Ball nicht festhalten, bloß weil er nicht alleine auf dem Platz steht, muss er sich ein anderes Hobby suchen. Aber da war aus meiner Sicht nix, rein gar nix. Korrektes Tor.